DE468133C - Umkehrgetriebe fuer Trommelwaschmaschinen - Google Patents

Description

• Umkehrgetriebe für Trommelwaschmaschinen Die Erfindung betrifft ein Umkehrgetriebe für Trommelwaschmaschinen. Das V eue besteht darin, daß die Bewegungsübertragung des Antriebs auf die Trommelwelle in beiden Drehrichtungen durch nach dem Anlaufen sich sell-,sttätig einrückende starre Kupplungen erfolgt, nachdem Reihungskupplungen die vorhergehende entgegengesetzte LTmdrehungsbewegung selbsttätig gebremst und die neue Umdrehungsbewegung eingeleitet haben.
• Umkehrgetriebe mit Reibungskupplungen sind- bekannt, doch haben diese den Machteil, daß die Reiborgane schnell verschleißen und daher nachstellbar sein müssen, wodurch eine stets --gleichmäßige Umdrehungszahl der Waschtrommel in beiden Drehrichtungen nicht gewährleistet werden kann. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil, (la die Reibungskupplungen durch die starren Kupplungen entlastet werden, und da ferner die Umsteuerung durch ein gleichmäßig wirkendes Schaltgetriebe erfolgt, beispielsweise durch an sich bekannte Maltesergetriebe, so wird in Verbindung mit der stets mit gleichmäßiger Zeitdauer wirkenden Klauenkupplung eine dauernd übereinstimmende Umdrehungszahl der Trommel nach links und rechts erzielt.
• Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in Abb. i im waagerechten Längsschnitt lind ir;° AU. 2 und 3 in Querschnitten dargestellt. Auf der in festen Lagern i und 2 drehbaren Achse 3 der Waschtrommel 4 sind Drehkörper 5, 6 aufgekeilt, die aus mehreren radial gerichteten Armen und in diesen gleitend geführten Stangen 7, 8 bestehen, auf denen Reibbacken 9, io stecken. Diese werden durch Federn i i, 12- gegen die Köpfe 131-- 14 der Stangen 7, 8 gepreßt. Letztere sind mit Winkelhebeln 15, 16 verbunden, deren freies Ende sich gegen einen auf der Achse 3 verschiebbaren Doppelkonus 17 legt. Die Drehkörper 5, 6 werden von Reibscheiben 18, i9 umschlossen, die lose auf der Trommelachse 3 sitzen und mit Zahnkränzen 2o, 21 in ein konisches Zahnrad 22 eingreifen, dessen Achse 23 die antreibende Riemenscheibe 24 und eine Losscheihe 25 trägt. Am Innenumfang der Scheiben 18, i9 sind mehrere Voisprünge 26, 27 vorgesehen, die sich in ;tuten der Reibbacken 9, io bewegen und den Köpfen 13, 1d. der Stangen 7,- 8 in nach außen verschobener Lage als Anschlag dienen. An den Scheiben 18, ig sind ferner Malteserräder 28, 29 drehbar gelagert, die von Kurbelzapfen 30, 3 i an den Drelikörperil 5, 6 geschaltet werden. Nocken 32, 33 an den Rädern 28, 29 wirken wechselseitig auf eine axial verschiebbar in den Drehkörpern 5, 6 gelagerte Stange 34, die mit einer Gabel 35 in eine Ringnut 36 des Doppelkonus 17 eingreift. Wie strichpunktiert dargestellt, kann der Antrieb für die Scheiben 18, i9 -auch durch einen Elektromotor 37 und Kegelrad 38 erfolgen. Die Wirkung des Umkehrgetriebes ist folgende: Vom Kegelrad 22 werden die Reibscheiben 18, i9 in umgekehrter Drehrichtung zueinander dauernd angetrieben, und durch Hinundherschieben des Konus 17 werden abwechselnd die Reibbacken 9, io an die Scheiben 18, i9 angepreßt, worauf die Mitnahme der Drehkörper 5, 6 und der Achse 3 in der betreffenden Drehrichtung erfolgt. In Aer Stellung der Teile gemäß Abb. i und 3 ist ,ler Konus 17 nach rechts verschoben, die Stangen 7 sind freigegeben, so daß die Federn r i die Reibbacken 9 gegen die Scheibe 18 pressen, wodurch die Drehkörper 5, 6 und die Achse 3 in der Pfeilrichtung mitgenommen werden. Während die Scheibe 18 auf den Backen 9 schleift und etwa die volle Laufgeschwindigkeit erreicht ist, rücken die Mitnehmer 13 der Stange 7 unter der Wirkung der Fliehkraft oder durch Federdruck ein, gegen die sich die Anschläge 26 legen und eine starre Kupplung der Teile 3, 5, 7, 9, 18 herstellen. Da sich die Drehkörper 5, 6 in der gleichen Pfeilrichtung bewegen, läuft der, Drehkörper 6 umgekehrt zur Drehrichtung der Reibscheibe i g. Hierdurch wird bei jeder Umdrehung dieser Teile das Malteserräd 29 vom Kurbelzapfen 30 um eine Teilung weiter geschaltet, bis der Nocken 33 die Stange 3q. mit der Gabel 35 und dem Konus 17 entsprechend verschiebt. Hierdurch werden die Anschläge 13 von der Scheibe 18 zurückgezogen. Da die Backeng noch anliegen und gleichzeitig die Backen 1o unter Federdruck gegen die Scheibe i9 wirken, wird die Achsei bis zum Stillstand elastisch abgebremst und alsdann ebenfalls elastisch durch Lösen der Backe 9 in umgekehrte Drehrichtung ge-= bracht. Ist die volle Laufgeschwindigkeit etwa erreicht, so wird durch Einrücken der Anschläge i¢ die starre Kupplung der Teile 6, i9 bewirkt. Nunmehr wird das Malteserrad 28 geschaltet, und der Vorgang wiederholt sich in der gleichen Weise bis zum Umschalten des Konus 17.
• Gegebenenfalls kann auch in kinematischer Umkehrung des Getriebes der Antrieb von den Drehkörpern auf die Reibscheiben stattfinden, die dann mit der Trommelachse verbunden sind. Statt des Maltesergetriebes kann auch ein anderes Schaltgetriebe von gleicher Wirkung verwendet werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umkehrgetriebe für Trommelwaschmaschinen-, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragung des Antriebs auf die Trommelwelle in beiden Drebrichtungen durch nach dem Anlaufen sich selbsttätig einrückende starre Kupplungen erfolgt, nachdem Reibungskupplungen die vorhergehende entgegengesetzte Umdrehungsbewegung selbsttätig gebremst und die neue Umdrehungsbewegung eingeleitet haben.
2. 2. Umkehrgetriebe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch entgegengesetzt zueinander lose auf der Trommelachse laufende angetriebene Reibscheiben (18, i9), die mit ein- und ausrückbaren Reibungskupplungen (9, io) und Klauenkupplungen (13, 1q., 26, 27) zusammenwirken.
3. 3. Umkehrgetriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheiben auf der Trommelachse befestigt sind und die Kupplungskörper umgekehrt zueinander angetrieben werden.