DE46741C

DE46741C - Schablone

Info

Publication number: DE46741C
Application number: DENDAT46741D
Authority: DE
Original assignee: Fräulein J. PARISH in Leicester, Maynard Street Nr. 6, Leicester, England
Anticipated expiration: 1908-09-06

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Schablone.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schablone, welche vor den bisher gebräuchlichen den Vorzug hat, dafs mit ihr die Buchstaben, Zeichen oder Muster sich leichter auf kleine Stellen irgend welcher Gegenstände bringen lassen und man ihre Stellung vor dem Auftragen der Farbe besser beurtheilen kann. Die Buchstaben, Muster oder dergleichen sind auf die gewöhnliche Art aus Metall, Kupferblech oder anderem geeigneten Material gestanzt, und zwar ist entweder jeder Buchstabe für sich angefertigt, oder es befinden sich alle Buchstaben auf einem zusammenhängenden Bande, welches zu einem Ringe zusammengebogen wird. Im ersteren Falle werden die einzelnen Buchstaben auf nach einem Vieleck gebogenen Drähten B befestigt und durch Löthung oder durch Umbiegen der Ränder um den Draht mit diesem verbunden. Die Platten unter sich können durch Haken und Oesen G befestigt werden.

In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Schablone A schaubildlich dargestellt und sind die verschiedenen Befestigungsarten aus derselben leicht ersichtlich. Bei a¹ befindet sich ein Drahtgriff. Der Kasten c¹ enthält den Pinsel c², Tinte oder Tusche c⁸ und eine Flasche mit Wasser c⁴ zum Anfeuchten des Pinsels.

Fig. 2 und 3 enthalten eine Seitenansicht und einen Schnitt einer solchen Schablone, die gleichzeitig den Farbpinsel enthält. Der Ring A hat im Mittelpunkt eine Nabe, sowie zwei oder mehr radiale Arme oder Speichen £>² und ist in einem Bügel a ^l drehbar.

Der Pinsel D ist hohl und enthält die Tinte oder flüssige Tusche, die nach Abschrauben des Griffes eingegossen werden kann. In dem Theil, der die Borsten aufnimmt (e², Fig. 4), sind kleine Löcher vorgesehen, durch welche die Farbflüssigkeit zu den Borsten e¹ gelangt. Wenn die Schablone nicht benutzt wird, liegt der Pinsel wagerecht, so dafs keine Farbe in die Borsten fliefst; beim Gebrauch wird er in die senksechte Stellung gedreht und abwärts gedrückt, was dadurch ermöglicht ist, dafs die Zapfenlager in Schlitzen d³ des Bügels a¹ verschiebbar sind. Nach der Benutzung wird der Pinsel in seine ursprüngliche Stellung durch Spiralfedern d² zurückgedrückt.

Es ist selbstverständlich, dafs diese Schablonenringe für alle möglichen Zwecke in gröfserem oder kleinerem Mafsstabe ausgeführt werden können und auch ihre Herstellungsweise von der beschriebenen abweichen kann. So könnte zum Beispiel der Ring im Ganzen gegossen oder aus anderem Material, wie Kautschuk, Guttapercha u. dergl., geprefst werden.

Claims

Patent-Ansprüche: .

1. Eine Schablone, bei welcher entweder einzelne Platten mit Buchstaben, Zeichen oder dergleichen am Umfang eines polygonalen Ringes befestigt werden, oder die Buchstaben, Zeichen u. s. w. in einem zusammenhängenden Bande angebracht sind, welches dann zu einem polygonalen Ringe geformt wird.

2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Schablone die Anordnung eines federnd und verschiebbar gelagerten, in seinem Innern die Farbflüssigkeit enthaltenden Pinsels (D), welcher beim Nichtgebrauch horizontal liegt, beim Gebrauch aber in verticale Stellung gebracht wird, wobei die Farbe durch kleine, im Borstenboden befindliche Oeffhungen zu den Borsten gelangt.