DE467356C

DE467356C - Pumpe fuer Saug- und Druckluftmassageapparate

Info

Publication number: DE467356C
Application number: DEZ15127D
Authority: DE
Original assignee: ADOLPHE ZUEND BURGUET
Current assignee: ADOLPHE ZUEND BURGUET
Priority date: 1925-02-13
Filing date: 1925-03-12
Publication date: 1928-10-23
Also published as: FR606202A; US1714898A; BE335155A

Description

Pumpe für Saug- und Druckluftmassageapparate Die Erfindung betrifft eine Ventilpumpe für pneumatische Vibrationsmassage. Diese Pumpe wird mit Mundstücken verschiedener Formen verbunden, die eine Begrenzung der Wirkungen einer Luftmasse auf die zu massierenden Körperstellen gestatten. Sie ermöglicht ferner außer den bekannten Massagearten durch Saugwirkung und durch rhythmische Schwingungsbewegungen einer Luftmasse noch eine besondere Massage, deren beliebig einstellbare Wirkungen zwischen; den beiden bekannten Massagearten liegen.
Die Pumpe gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Ventile, die in bekannter Art durch Zungenfedern gebildet werden, auf der Innenwandung und das andere auf der Außenwandung des Zylinderbodens angeordnet ist und daß die beiden Ventile unter der Einwirkung eines einzigen Steuerorgans stehen, das durch eine Schraube gebildet wird. Diese wirkt mit ihrem einen Ende auf das eine Ventil und mit ihrem Kopf auf das andere.
Das Ausführungsbeispiel der Zeichnung gibt schematisch eine Pumpe gemäß der Erfindung wieder. Abb. i ist ein axialer Schnitt durch die Pumpe und Abb. 2 eine Endansicht.
Die Pumpe besitzt einen Pumpenkörper oder einen Zylinder i und einen Kolben 2, der beispielsweise durch zwei umgebogene Lederscheiben 3 gebildet wird. Die Kolben-Stange .I ist ari den Kolben 2 unmittelbar angelenkt und mit einer um die Welle 6 sich drehenden Kurbelscheibe 5 verbunden, die beispielsweise von einem kleinen Elektromotor angetrieben wird.
Die Kurbelscheibe 5 besitzt zweckmäßig einen veränderlichen Durchmesser und zu diesem Zwecke eine Reihe von Löchern 7, die in verschiedenen Abständen von der Drehachse angeordnet sind. In einem dieser Löcher kann der Drehzapfen 8 der Stange .I befestigt werden.
Die Steuerung der Pumpe ist zweckmäßig am Boden 9 des Pumpenkörpers i angeordnet. Der - Boden besitzt eine Bohrung mit Innengetvinde zur Aufnahme einer Schraube io mit Kopf ii, die mit einem Einstellhebel 12 verbunden ist. Dieser wird in jeder gewählten. Winkelstellung durch seine Berührung mit einer Feder 13 oder irgendeiner sonst geeigneten Einrichtung gesperrt. Auf der Innenwand des Bodens 9 ist eine Zungenfeder 14 angebracht, die bei i5 befestigt ist und einen Kanal 16 des Bodens verschließen kann. Dieser Kanal 16 steht mit einemMassagemundstück durcheineSc'hlauchleitung o. dgl. in Verbindung, die über das Mundstück 17 geschoben ist. Eine zweite Zungenfeder 18 ist auf der Außenwand des Bodens 9 angebracht, bei ig befestigt und kann einen Kanal 2o des Bodens verschließen.
Wenn die Schraube io sich in der in der Zeichnung dargestellten Stellungbefindet,wird bei Entfernung des Kolbens 2- vom Boden g die Zunge 1d. angehoben und Luft durch den Kanal 16 angesaugt. Bei Rückwärtsbewegung des Kolbens 2 legt sich die Zunge 14 wieder gegen den Pumpenbaden g an und die vorher angesaugte Luft wird durch den Kanal 2o wieder hinausgedrückt, wobei sich die Zunge 18 vom Pumpenboden abhebt. Bei dieser Einstellung der Schraube übt die Pumpe also nur eine Saugwirkung aus.
Dreht man den Hebel 12, im Sinne des Pfeiles 23 (Abb. 2), so daß die Zunge 14 abgehoben wird und die Zunge 18 sich fest gegen die Außenwand des Bodens g legt, so steht der Kanal 16 mit dem Inneren des Pumpenkörpers dauernd in Verbindung, während der Kanal 2o dauernd geschlossen ist. Bei diesen Arbeitsbedingungen saugt die Hinundherbewegung des Kolbens 2 Luft im Sinne des Pfeiles 2i ein und drückt dieselbe Luftmasse durch den Kanal 16 auch wieder hinaus, so daß die Luft eine vibrierende Bewegung ausführt (Saug- und Druckwirkung doppelter Pfeil 22).
Die Schraube io, die, wie beschrieben, in ihren beiden Endstellungen das Ansaugen und die rhythmische Schwingbewegung einer Luftmasse veranlaßt, gestattet aber außerdem noch in ihren Zwischenstellungen alle Zwischenwirkungen zwischen der Saugwirkung allein, und der einfachen rhythmischen Schwingung. Diese Zwischenwirkungen können mit aller Genauigkeit leicht eingestellt werden und ergeben eine neue und eigenartige Massagewirkung.

Claims

PATENTANSPrtÜCHE: i. Pumpe für Saug- und Druckluftmassageapparate mit zwei am Boden des Pumpenzylinders angeordneten Kanälen für Saug- und Druckluft und zwei die Kanäle abschließenden Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Ventilen, die als an sich bekannte Zungenfederventile ausgebildet sind, das eine an der Innen-, das andere an der Außenwandung des Zylinderbodens angebracht ist und beide Ventile der Wirkung eines einzigen Steuerorgans unterworfen sind, welches durch eine Schraube (io) gebildet wird, die auf das eine Ventil mit ihrem Ende und auf das andere mit ihrem Kopf (ii) einwirkt.
2. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieRegelungsschraube (io) der Zungenventile (1q., 18) in einer mit Innengewinde versehenen zentralen Bohrung des Pumpenzylinderbodens geführt ist und der an der Außenseite des Zylinderbodens befindliche Kopf (ii) der Schraube (io) mit einem Steuerhebel (i2) versehen ist, der sich dauernd auf eine am äußeren Zylinderboden angebrachte, den Schraubenkopf konzentrisch umfassende Blattfeder (i3) legt.