DE1932347C3 - Türschließer, insbesondere Bodentürschließer - Google Patents
Türschließer, insbesondere BodentürschließerInfo
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- E05Y2900/13—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof characterised by the type of wing
- E05Y2900/132—Doors
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Türschließer, mit einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten und
durch einen Gehäusedeckel verschlossenen Schließergehäuse, einer darin entgegen der Wirkung einer
Schließerfeder verdrehbar gelagerten Schiießerachse und einer damit über ein Hebel-, Kurbel- oder dergleichen
Gestänge gelenkig verbundenen, aus Zylinder und Kolben bestehenden Dämpfungseinrichtung, die im
Schließergehäuse mittels eines Lagerstücks schwenkbeweglich gelagert und mit einer den Durchtritt von
Dämpfungsflüssigkeit während der Türschließbi:wegung
beeinflussenden Drosseleinrichtung versehe:) ist, die aus einer in der Schwenkachse der Dämpfungseinrichtung
angeordneten Längsbohrung und aus einem darin angeordneten, von außen längsverstellbaren
Drosselbolzen besteht.
Bei einem aus der DT-PS 3 31 109 bekannten Türschließer obiger Art ist das Lagerstück zur schwenkbeweglichen
Lagerung der Dämpfungseinrichtung eine Scheibe, an der die Kolbenstange dieser Dämpfungseinrichtung angreift. Die Scheibe besitzt zwei einander
gegenüberliegend angeordnete Zapfen, die in entsprechend geformte Ausnehmungen des Schließergehäuses
greifen. Die Scheibe schwenkt daher mit der Kolbenstange. Ferner besitzt die Scheibe eine Einstellschraube,
die in der Schwenkachse angeordnet ist und das Schließergehäuse durchdringt, so daß die Drosseleinrichtung
von außen eingestellt werden kann. Die Einstellschraube hat Abstand zum benachbarten Schlii;ßergehäuse,
damit die Einstellung der Drosseleinrichtung beim Schwenken der Dämpfungseinrichtung nicht verändert
wird. Es können daher leicht Verunreinigungen in das Innere des Türschließers gelangen, insbesondere
bei seinem Einsatz als Bodentürschließer. Da die Einstellschraube stets mitgeschwenkt wird, sind zufällige
Änderungen der Einstellung der Drosseleinrichtung leicht möglich.
Bei dem aus der DT-AS 12 33 745 bekannten Türschließer mit schwenkbeweglich gelagerter Dämpfungseinrichtung
ist eine Drosseleinrichtung mit in der Schwenkachse der Dämpfungseinrichtung angeordnetem
Drosselbolzen vorhanden, der nach Entfernung eines im Schließergehäuse vorgesehenen Verschluß-Stopfens
schraubverstellbar ist. Das Entfernen des Verschlußstopfens ζ. B. bei der jahreszeitlich bedingten
Ein- bzw. Nachstellung der Drosseleinrichtung ist jedoch nicht nur umständlich, sondern auch deshalb nachteilig,
weil dabei regelmäßig Schmutz in das Gehäuseinnere gelangt, der die darin befindliche Dämpfungsflüssigkeit
verunreinigt und damit die Funktion des Türschließers beeinträchtigt sowie seine Lebensdauer
herabsetzt. Bei nachlässiger Bedienung kommt es zuweilen auch vor, daß der Verschlußstopfen nicht ordnungsgemäß
wieder eingeschraubt wird und seine Dichtung oder sogar der Stopfen selbst verloren geht.
Durch e:ndnngenden Flugstaub und Schmutzwasser
wird dann der Türschließer in kurzer Zeit arbeitsunfähig.
Bei einem aus dem US-PS 12 40 778 bekannten Türschließer greift ein von außen zu betätigendes Einstellglied
mit einem Schaft in einen Schlitz der Drosseleinrichtung. Der Schlitz ist um so viel größer als der Querschnitt
des Schaftes des Einstellgliedes, daß sich der Kolben der Dämpfungseinrichtung während der öffnungs-
und Schließbewegungen des Türflügels bewegen kann, ohne den Schaft zu drehen. Bei dieser Konstruktion
Kann es jedoch zu einer unbeabsichtigten Verstellung der Drosseleinrichtung kommen, wenn der
nach einem Verstellen der Drosseieinrichtung an den Schlitzenden anliegende Schaft durch eine Schwenkbewegung
der Dämpfungseinrichtung verdreht wird. Andererseits müßte zu einer Verstellung der Drosseleinrichtung
erst das Spiel zwischen dem Schaft und den Schlitzwänden tier Drosseleinrichturg überwunden
werden, ehe letzte verstellt werden kann. Deides ist für eine genaue und bleibende Einstellung der Drosseleinrichtung
von entscheidendem Nachteil. Eine derartige Verstellmöglichkeit kann bei Türschließern mit größeren
Schwenkbewegungen der Dämpfungseinrichtung nicht in Kauf genommen werden.
Dem Bekannten gegenüber liegt dem Anmeldungsgegenstand die Aufgabe zugrunde, einen Türschließer
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die Verstellung der Drosseleinrichtung von außen möglich
ist, ohne daß Verschmutzungsgefahr gegeben ist und zufällige Einstellungsänderungen möglichst weitgehend
ausgeschlossen werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Lagerstück als im Schließergehäuse undrehbar gelagerter
Schwenklagerbolzen ausgebildet ist, in dem der Drosselbolzen undrehbar, aber längsverschieblich gelagert
ist, und daß mit dem Drosselbolzen ein Einstellglied in Schraubeingriff steht, welches im Gehäusedeckel abgedichtet
drehbar gelagert ist.
Bei diesem Türschließer kann die Drosseleinrichtung jederzeit von außen verstellt werden, wobei das
Schließergehäuse dauernd hermetisch verschlossen
bleibt, mkhin die darin befindliche Dämpfungsflüssigkeit
keiner Verschmutzungsgefahr ausgesetzt wird, was insbesondere für die Funktionstüchtigkeit und Lebensdauer
bei Bodentürschließern unerläßliche Verausset-Tijno
J5t,
In Ausgestaltung der Erfindung ist o.c Längsbohrung
des Schwenklagerbolzens mit einer konischen Drosselstelle versehen und das Ende des Drosselbolzens ent
sprechend konisch ausgebildet, und das mit dem Diosselbolzen in Schraubeingriff stehende Einstellglied ist
eine Buchse mit Innengewinde.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Türschließers dargestellt.
Dabei zeigt
F i g. 1 eine Teilansicht des neuen Türschließers im
Schnitt durch seine Dämpfungseinrichtung, und /war senkrecht zu deren Schwenkebene verlaufend und
F 1 g. 2 und 3 schematische Darstellungen der mit der Schließerachse über ein entsprechendes Heoelgestänge
in Verbindung stehenden Dämpfungseinrichtung, und zwar in den jeweiligen Endlagen ihrer Schwenkbewegung.
Auf dem kastenförmigen Gehäuse 1 des Türschließers ist unter Zwischenlage der Dichtung 2 der Gehäusedeckel
3 mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt. Der Innenraum I' des Schließergehäuses ist mit
einer geeigneten Dämpfungsflüssigkeit, z. B. einem entsprechenden Öl, gefüllt. Im Gehäusekasten 1 ist in einer
Bohrung der Schwenklagerbolzen 4 angeordnet, um dessen Längsachse der Zylinder 5 der Dämpfungseinrichtung
quer zur Zeichenebene schwenkbeweglich ist. Im Zylinder 5 ist der Kolben 6 verschieblich geführt,
der in einer zur Kolbenachse parallel verlaufenden Stufenbohrung 6' die in ihrer Beweglichkeit durch den
Querstift 6" begrenzte Kugel 7 enthält, welche bei der Öffnungsbewegung der Tür, d. h. bei in der Zeichnung
sich nach links bewegendem Kolben 6, die Venlilbohrung 6' freigibt, sie dagegen bei der umgekehrten Kolbenbewegung,
also bei der Schließbewegung der Tür, absperrt. Der Kolben 6 ist, wie die F i g. 2 und 3 zeigen.
über seine Kolbenstange 8 mit der im Schlicßergehäuse 1 an der Stelle I" angelenkten Schwinge 9 gelenkig
verbunden, die über die auf ihr sitzende Rolle 10 in ständiger Anlage an der auf der nur angedeuteten
Schließerachse 11' sitzenden Kurvenscheibe 11 gehaiten
wird. Das kann mittels einer entsprechend angeordneten Feder geschehen, die aber ebenso wie die an der
Schließerachse II' angreifende und sie im Sinne der Türschließbewegung beaufschlagende Schließerfeder
der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Die in F i g. 2 abgebildete Lage der Teile 5 und 8 bis 11 entspricht
der geschlossenen Türstellung, wohingegen F i g. 3 die vorerwähnten Teile in ihrer der Türöffnungstellung
entsprechenden Lage wiedergibt. Man erkennt daraus, daß der um den Schwenklagerbolzen 4
im Schließergehäuse 1 schwenkbewegliche Dämpfungszylinder 5 während de. Türöffnungs- bzw.
Schließbewegung eine entsprechende Schwenkbewegung vollführt.
Der Schwenklagerbolzen 4 für die aus Kolben 6 und Zylinder 5 bestehende Dämptungseinrichtung ist mit
einer Längsbohrung 12 versehen, die eine konische Drosselstelle 12' aufweist und über die Querbohrung 20
mit der zum Zylinderinneren 5' führenden Bohrung 19 in ständiger Verbindung steht. In der Längsbohrung 12
ist der Drosselbolzen 13 axial verstellbar gelagert, der an seinem inneren, in die Längsbohrung 12 hineinragenden
Ende 13' einsprechend der Bohrungs-Drosselstelle
12' konisch ausgebildet ist und daher hier je nach seiner axialen Einstellage einen mehr oder weniger
breiten Drosselschlil/. mit der die Drosselstelle 12' umgebenden
BoIirimgswandung bildet. Der Drosselbolzen
13 ist weiterhin mit einem Querstift 15 versehen, der in einen am äußeren F.nde des Schwenklagerbolzens 4
vorhandenen Schlitz 4' greift, wodurch der Drosselbolzen 13 ohne Beeinträchtigung seiner axialen Verschiebemöglichkeit
im Schwenklagerbolzen 4 unverdrehbar geführt wird. An seinem äußeren, aus dem Schwenklagerbolzen
4 herausragenden Ende ist der Drosselbolzen 13 mit Außengewinde 13" versehen. Dieses steht in
ständigem Eingriff mit dem Innengewinde 14' der im Schließcrgehäusedecke! 3 drehverstellbar gelagerten
Gewindebuchse 14. Letztere ist durch den Dichtring 16 nach außen abgedichtet, desgleichen befinden sich weitere
Dichtungsringe 17, 18 am Umfang des Schwenklagerbolzens 4, so daß die aus dem Zylinderinnenraum
5' bei der Schließbewegung der Tür über den Bohrungskanal 19 verdrängte Dämpfungsflüssigkeit nur
über den konischen Drosselspalt 12' und von da aus über den Schlitz 4' in den Gehäuseinnenraum Γ zurückfließen
kann
Mittels eines in den Schlitz 14" der Gewindebuchse
14 eingesetzten Schraubendrehers läßt sich letztere von außen mühelos verdrehen, wodurch über die in
ständigem Eingriff stehenden Gewinde 14' und 13" der Drosselbolzen 13 entsprechend verstellt, mithin der konische
Ringspalt an der Drosselstelle 12' wahlweise verengt oder erweitert werden kann. Auf diese Weise
läßt sich die Durchflußgeschwindigkeit der aus dem Zylinder 5 austretenden Dämpfungsflüssigkeit und damit
auch die .Schließgeschwindigkeit des Türschließers leicht verändern, ohne daß dazu das Schließergehäuse
geöffnet werden müßte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Türschließer, insbesondere Bodentürschließer, mit einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüüien und
durch einen Gehäusedeckel verschlossenen Schließergehäuse, mit einer darin entgegen der
Wirkung einer Schließerfeder verdrehbar gela,i;eri:en
Schiießerachse und einer damit über ein Hebel-, Kurbel- oder dergleichen Gestänge gelenkig verbundenen,
aus Zylinder und Kolben bestehenden Dämpfungseinrichtung, die im Schließergehäuse
mittels eines Lagerstücks schwenkbeweglich gelagert und mit einer den Durchtritt von Dämpfungsflüssigkeit
während der Türschließbewegung beeinflussenden Drosseleinrichtung vergehen ist, die aus
einer in der Schwenkachse der Dämpfungseinrichtung angeordneten Längsbohrung und aus einem
darin angeordneten, von außen längsversielJbaren
Drosselbolzen besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerstück als im SchlieUergehäuse (1) undrehbar gelagerter Schwenklagerbolzen
(4) ausgebildet ist, in dem der Drosselboizen (13) undrehbar, aber längsverschieblich gelagert, ist.
und daß mit dem Drosselbolzen (13) ein Einstellglied (14) in Schraubeingriff steht, welches im Gehäusedeckel
(3) abgedichtet drehbar gelagert ist.
2. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbohrung (12) des
Schwenklagerbolzens (4) mit einer konischen Drosselstelle
(12') versehen und das Ende des Drosselbolzens (13) entsprechend konisch ausgebildet ist.
und daß das mit dem Drosselbolzen in Schraubeingriff stehende Einstellglied (14) eine Buchse mit innengewinde
(14') ist.
Priority Applications (10)
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Legal Events
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