DE467190C - Schienenfahrzeug mit zwei Lenkachsen - Google Patents
Schienenfahrzeug mit zwei LenkachsenInfo
- Publication number
- DE467190C DE467190C DEJ30574D DEJ0030574D DE467190C DE 467190 C DE467190 C DE 467190C DE J30574 D DEJ30574 D DE J30574D DE J0030574 D DEJ0030574 D DE J0030574D DE 467190 C DE467190 C DE 467190C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steering
- axes
- car body
- rail vehicle
- axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
- B61F5/48—Trailing or leading bogies for locomotives or motor- driven railcars
Description
Es sind Straßenbahnfahr zeuge mit zwei
Lenkachsen, die von einer oder zwei dazwischen angeordneten, seitlich verschiebbaren
Achsen gesteuert werden, bekannt, wobei die Lenkachsen um in oder nahe ihrer Mitte liegende senkrechte Achsen drehbar
sind. Dabei wird der Wagenkasten mittels Rollen unterstützt, die auf dem federnd von
jeder Lenkachse getragenen Tragrahmen angebracht sind. Bei einer anderen bekannten
Bauart werden die Lenkachsen von einem frei unter dem Fahrzeug laufenden zweiachsigen
Gestell gesteuert, und wird das Gewicht des Wagenkastens durch Federn von einer Brücke
getragen, die mittels einer kleinen Drehscheibe auf die Deichsel der Lenkachse nahe
der Achsmitte drückt. Diesen Bauarten haften wesentliche Nachteile an, in erster Linie
der, daß die radiale Einstellung der Lenkachsen Schwierigkeiten bereitet.
Weiter ist es bei Lokomotiven bekannt, die vordere oder Lenkachse drehbar um einen
rückwärts liegenden Mittelpunkt anzuordnen und mit einer oder zwei seitlich verschiebbaren
Achsen derart zu kuppeln, daß bei Befahren einer Kurve die beweglichen Achsen sich zwangläufig in die richtige Lage einstellen.
Weil die Krümmungen der Eisenbahnen verhältnismäßig schwach sind, so ändern auch die beweglichen Achsen ihre
Lage nur im geringen Maße. Die Lenkachse ist dazu meistens in einer Wiege angeordnet,
die mittels Federn und Lenker mit dem Lokomotivgestell derart verbunden ist, daß die
Achse eine geringe seitliche und Drehbewegung ausführen kann.
Die Erfindung betrifft die Anordnung der mit einer oder zwei seitlich verschiebbaren
Achsen zwangläufig gekuppelten Lenkachsen, besonders bei Straßenbahnwagen, die also
eine verhältnismäßig große Radialbewegung der Lenkachsen gestattet und den bekannten
Ausführungen dieser Art gegenüber den Vorteil aufweist, daß die Lenkachsen sich ohne
Schwierigkeit genau radial einstellen können.
Der Drehpunkt jeder Lenkachse befindet sich bei dem Wagen nach der Erfindung in
einiger Entfernung nach der Wagenmitte hin. Bei Wagen mit großem Radstand, wofür
die Erfindung in erster Linie bestimmt ist, soll diese Entfernung ziemlich erheblich
sein. Bei der bekannten, ausschließlich für Motorwagen bestimmten Bauart ist dies nicht
möglich, da das Gewicht des Wagenkastens im genannten Drehpunkt auf dem Untergestell
ruht und eine Vergrößerung der Entfernungen zwischen diesem Punkte und der (getriebenen) Lenkachse daher das Adhäsionsgewicht
des Wagens verringert.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Lenkachsen von Gehäusen umgeben sind,
über die Rollen laufen, die mittels in der
Längsrichtung beweglich mit dem Wagenkasten verbundener Federn den Wagenkasten
tragen.
Zwecks näherer Erläuterung ist auf der Zeichnung ein Wagenuntergestell nach der
Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. τ die Draufsicht, wobei die seitlich verschiebbare
Achse sowie die rechte Lenkachse in der Lage gezeichnet sind, die sie auf gerader
Strecke einnehmen; die linke Lenkachse ist in der Lage dargestellt, die sie in einer
Kurve einnimmt, in der dann auch die übrigen Achsen zu denken sind, Abb. 2 eine Lenkachse
im Querschnitt und Abb. 3 eine Lenkachse in Ansicht, teilweise im Längsschnitt.
Das Untergestell besitzt eine seitlich verschiebbare Achse ι sowie zwei Lenkachsen 2
und 3. Erstere ist in einem Gestell 4 gelagert, das mittels Stangen 5, 6 seitlich verschiebbar
in bezug auf den Wagenkasten geführt wird. Das Gestell 4 ist durch eine in allen Richtungen
drehbare und in der Längsrichtung verschiebbare Kupplung 7 mit einem Gestell verbunden,
das aus Stangen 8, einem Achsgehäuse 9 und einer mittleren Stange 10 besteht.
Die Stange 10 trägt die Drehzapfen 11 für die Lenkachse 2, wobei die Zapfen in an
Stühlen des Wagenkastenrahmens 12 befestigten Büchsen senkrecht verschiebbar gelagert
sind.
Zur linken und zur rechten Seite der Mitte der Lenkachse 2 laufen auf dem in der Mitte
zwecks Vergrößerung des Widerstandsmomentes erweiterten Achsgehäuse 9 Rollen 13,
14, an welchen die Bünde der Federn 15, 16
hängen, auf denen der Wagenkasten an dieser Seite ruht. Die Abb. 2 und 3 veranschaulichen
diese Bauart näher. Jede Feder 15 und 16 hängt in ihrem Bund 17 an einem Bolzen
18, der die Drehachse der Rolle 13 bzw. 14 bildet; sie sind mittels Gehänge 19, 20 am
Rahmen 12 des Wagenkastens angelenkt und haben in ihrem Bund so viel Spielraum, daß
sie der Längsachse des Wagens parallel bleiben, wenn der Federbund sich mit der Lenkachse
dreht. Die linke Seite der Abb. 1 läßt erblicken, wie die Teile sich in einer Gleiskurve
einstellen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schienenfahrzeug mit zwei Lenkachsen, die von einer oder zwei dazwischen angeordneten, seitlich verschiebbaren Achsen gesteuert werden und bei dem die Drehpunkte der Lenkachsen außerhalb dieser Achsen in einiger Entfernung nach der seitlich verschiebbaren Achse hin liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkachsen (2, 3) von Gehäusen (9) umgeben sind, über die Rollen (13, 14) laufen, die mittels in der Längsrichtung des Wagens beweglich mit dem Wagenkasten verbundener Federn (15, 16) den Wagenkasten tragen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL274764X | 1926-10-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE467190C true DE467190C (de) | 1928-10-20 |
Family
ID=19782084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ30574D Expired DE467190C (de) | 1926-10-07 | 1927-03-10 | Schienenfahrzeug mit zwei Lenkachsen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1663626A (de) |
BE (1) | BE340589A (de) |
DE (1) | DE467190C (de) |
FR (1) | FR630952A (de) |
GB (1) | GB274764A (de) |
NL (2) | NL18087C (de) |
-
0
- BE BE340589D patent/BE340589A/xx unknown
- NL NL18553D patent/NL18553C/xx active
- NL NL18087D patent/NL18087C/xx active
-
1927
- 1927-03-10 DE DEJ30574D patent/DE467190C/de not_active Expired
- 1927-03-16 FR FR630952D patent/FR630952A/fr not_active Expired
- 1927-03-28 GB GB8434/27A patent/GB274764A/en not_active Expired
- 1927-04-01 US US180305A patent/US1663626A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL18087C (de) | |
US1663626A (en) | 1928-03-27 |
GB274764A (en) | 1927-07-28 |
NL18553C (de) | |
FR630952A (fr) | 1927-12-12 |
BE340589A (de) |
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