DE467190C - Schienenfahrzeug mit zwei Lenkachsen - Google Patents

Schienenfahrzeug mit zwei Lenkachsen

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Publication number
DE467190C
DE467190C DEJ30574D DEJ0030574D DE467190C DE 467190 C DE467190 C DE 467190C DE J30574 D DEJ30574 D DE J30574D DE J0030574 D DEJ0030574 D DE J0030574D DE 467190 C DE467190 C DE 467190C
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DE
Germany
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steering
axes
car body
rail vehicle
axis
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Expired
Application number
DEJ30574D
Other languages
English (en)
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JOHAN HENDRIK DE IONGH DIPL IN
Original Assignee
JOHAN HENDRIK DE IONGH DIPL IN
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
    • B61F5/48Trailing or leading bogies for locomotives or motor- driven railcars

Description

Es sind Straßenbahnfahr zeuge mit zwei Lenkachsen, die von einer oder zwei dazwischen angeordneten, seitlich verschiebbaren Achsen gesteuert werden, bekannt, wobei die Lenkachsen um in oder nahe ihrer Mitte liegende senkrechte Achsen drehbar sind. Dabei wird der Wagenkasten mittels Rollen unterstützt, die auf dem federnd von jeder Lenkachse getragenen Tragrahmen angebracht sind. Bei einer anderen bekannten Bauart werden die Lenkachsen von einem frei unter dem Fahrzeug laufenden zweiachsigen Gestell gesteuert, und wird das Gewicht des Wagenkastens durch Federn von einer Brücke getragen, die mittels einer kleinen Drehscheibe auf die Deichsel der Lenkachse nahe der Achsmitte drückt. Diesen Bauarten haften wesentliche Nachteile an, in erster Linie der, daß die radiale Einstellung der Lenkachsen Schwierigkeiten bereitet.
Weiter ist es bei Lokomotiven bekannt, die vordere oder Lenkachse drehbar um einen rückwärts liegenden Mittelpunkt anzuordnen und mit einer oder zwei seitlich verschiebbaren Achsen derart zu kuppeln, daß bei Befahren einer Kurve die beweglichen Achsen sich zwangläufig in die richtige Lage einstellen. Weil die Krümmungen der Eisenbahnen verhältnismäßig schwach sind, so ändern auch die beweglichen Achsen ihre Lage nur im geringen Maße. Die Lenkachse ist dazu meistens in einer Wiege angeordnet, die mittels Federn und Lenker mit dem Lokomotivgestell derart verbunden ist, daß die Achse eine geringe seitliche und Drehbewegung ausführen kann.
Die Erfindung betrifft die Anordnung der mit einer oder zwei seitlich verschiebbaren Achsen zwangläufig gekuppelten Lenkachsen, besonders bei Straßenbahnwagen, die also eine verhältnismäßig große Radialbewegung der Lenkachsen gestattet und den bekannten Ausführungen dieser Art gegenüber den Vorteil aufweist, daß die Lenkachsen sich ohne Schwierigkeit genau radial einstellen können.
Der Drehpunkt jeder Lenkachse befindet sich bei dem Wagen nach der Erfindung in einiger Entfernung nach der Wagenmitte hin. Bei Wagen mit großem Radstand, wofür die Erfindung in erster Linie bestimmt ist, soll diese Entfernung ziemlich erheblich sein. Bei der bekannten, ausschließlich für Motorwagen bestimmten Bauart ist dies nicht möglich, da das Gewicht des Wagenkastens im genannten Drehpunkt auf dem Untergestell ruht und eine Vergrößerung der Entfernungen zwischen diesem Punkte und der (getriebenen) Lenkachse daher das Adhäsionsgewicht des Wagens verringert.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Lenkachsen von Gehäusen umgeben sind, über die Rollen laufen, die mittels in der
Längsrichtung beweglich mit dem Wagenkasten verbundener Federn den Wagenkasten tragen.
Zwecks näherer Erläuterung ist auf der Zeichnung ein Wagenuntergestell nach der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. τ die Draufsicht, wobei die seitlich verschiebbare Achse sowie die rechte Lenkachse in der Lage gezeichnet sind, die sie auf gerader Strecke einnehmen; die linke Lenkachse ist in der Lage dargestellt, die sie in einer Kurve einnimmt, in der dann auch die übrigen Achsen zu denken sind, Abb. 2 eine Lenkachse im Querschnitt und Abb. 3 eine Lenkachse in Ansicht, teilweise im Längsschnitt. Das Untergestell besitzt eine seitlich verschiebbare Achse ι sowie zwei Lenkachsen 2 und 3. Erstere ist in einem Gestell 4 gelagert, das mittels Stangen 5, 6 seitlich verschiebbar in bezug auf den Wagenkasten geführt wird. Das Gestell 4 ist durch eine in allen Richtungen drehbare und in der Längsrichtung verschiebbare Kupplung 7 mit einem Gestell verbunden, das aus Stangen 8, einem Achsgehäuse 9 und einer mittleren Stange 10 besteht. Die Stange 10 trägt die Drehzapfen 11 für die Lenkachse 2, wobei die Zapfen in an Stühlen des Wagenkastenrahmens 12 befestigten Büchsen senkrecht verschiebbar gelagert sind.
Zur linken und zur rechten Seite der Mitte der Lenkachse 2 laufen auf dem in der Mitte zwecks Vergrößerung des Widerstandsmomentes erweiterten Achsgehäuse 9 Rollen 13, 14, an welchen die Bünde der Federn 15, 16 hängen, auf denen der Wagenkasten an dieser Seite ruht. Die Abb. 2 und 3 veranschaulichen diese Bauart näher. Jede Feder 15 und 16 hängt in ihrem Bund 17 an einem Bolzen 18, der die Drehachse der Rolle 13 bzw. 14 bildet; sie sind mittels Gehänge 19, 20 am Rahmen 12 des Wagenkastens angelenkt und haben in ihrem Bund so viel Spielraum, daß sie der Längsachse des Wagens parallel bleiben, wenn der Federbund sich mit der Lenkachse dreht. Die linke Seite der Abb. 1 läßt erblicken, wie die Teile sich in einer Gleiskurve einstellen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schienenfahrzeug mit zwei Lenkachsen, die von einer oder zwei dazwischen angeordneten, seitlich verschiebbaren Achsen gesteuert werden und bei dem die Drehpunkte der Lenkachsen außerhalb dieser Achsen in einiger Entfernung nach der seitlich verschiebbaren Achse hin liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkachsen (2, 3) von Gehäusen (9) umgeben sind, über die Rollen (13, 14) laufen, die mittels in der Längsrichtung des Wagens beweglich mit dem Wagenkasten verbundener Federn (15, 16) den Wagenkasten tragen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEJ30574D 1926-10-07 1927-03-10 Schienenfahrzeug mit zwei Lenkachsen Expired DE467190C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL274764X 1926-10-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE467190C true DE467190C (de) 1928-10-20

Family

ID=19782084

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ30574D Expired DE467190C (de) 1926-10-07 1927-03-10 Schienenfahrzeug mit zwei Lenkachsen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US1663626A (de)
BE (1) BE340589A (de)
DE (1) DE467190C (de)
FR (1) FR630952A (de)
GB (1) GB274764A (de)
NL (2) NL18087C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
NL18087C (de)
US1663626A (en) 1928-03-27
GB274764A (en) 1927-07-28
NL18553C (de)
FR630952A (fr) 1927-12-12
BE340589A (de)

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