DE46698C - Zündvorrichtung für Metall-Kartuschen - Google Patents
Zündvorrichtung für Metall-KartuschenInfo
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- DE46698C DE46698C DENDAT46698D DE46698DA DE46698C DE 46698 C DE46698 C DE 46698C DE NDAT46698 D DENDAT46698 D DE NDAT46698D DE 46698D A DE46698D A DE 46698DA DE 46698 C DE46698 C DE 46698C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/08—Primers; Detonators
- F42C19/10—Percussion caps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Eine Neuerung an der unter No. 28677 &e~
schützten Zündvorrichtung besteht darin, dafs die ein- und ausschraubbare, das Zündhütchen
enthaltende Kapsel, noch eine röhrenförmige Verlängerung erhält, welche mit ihrem offenen,
der Ladung der Patrone zugekehrten Ende in ein Loch oder eine Bohrung des Zündglockenbodens
der Patronenhülse reicht. Diese röhrenförmige Verlängerung legt sich mit ihrer äufseren
Wandung dicht an die Lochwandung des Zündglockenbodens an; sie empfängt von innen
bei der Explosion der Pulverladung den hierbei entstehenden starken Gasdruck und wird
dadurch besonders fest und dicht an die Lochwandung angeprefst, so dafs sie zum Abdichten
der Explosionsgase gegen Heraustreten nach hinten dient, welche Gase sonst in die Zündglocke
ein- und durch die Verschraubung der Zündvorrichtung herausdringen und die Zündglocke
sowie den Zündstiftmechanismus verschmutzen würden. Diese röhrenförmige Verlängerung
kann mit einer Ladung Pulver oder anderem Explosivstoff gefüllt werden, zum
Zweck, durch den Zündstrahl des Zündhütchens zunächst diese Pulver- oder Explosivmasse zur
Verbrennung zu bringen, um so einen entsprechend gröfseren, tiefer und energischer in
die grobkörnige Ladung der Patrone eindringenden Feuerstrahl zu erzeugen.
In den Fig. 1 bis 5 sind einige Beispiele solcher röhrenförmiger Verlängerungen dargestellt.
Fig. ι zeigt die ein- und ausschraubbare Kapsel d des Patentes No. 28677, ^ig. 2, mit
angeprefstem Ambos i und angeprefster Röhre h. Letztere ist etwas konisch gestaltet und pafst
dichtschliefsend in das konische Loch k des Zündglockenbodens / hinein. Bei der Explosion
der Ladung der Patrone streben die in die Röhre h eintretenden hochgespannten
Gase die Rohrwandung auszudehnen und pressen sie so fest an die Lochwandung an, dafs ein durchaus dichter Gasabschlufs erzielt
wird.
Fig. 2 zeigt eine Abänderung der vorstehenden Anordnung, welche darin besteht, dafs die
konische Röhre h mit dem Ambos i aus einem Stück besteht und durch Verschraubung ο
mit der ein- und ausschraubbaren Kapsel d verbunden ist.
Fig. 3 zeigt eine andere Form einer solchen in die Kapsel d einschraubbaren Röhre h mit
angeprefstem Ambos. Das Gewinde ο sitzt hier am äufsersten Ende der Röhre bezw.
dicht am Boden e1 der Kapsel d. Der Ambos i
und das Zündhütchen α sind in dem starken Schlufstheil oder Boden hl der Röhre angebracht.
Fig. 4 zeigt eine weitere Abänderung, bei welcher die konische Röhre h ähnlich wie in
Fig. 2 mit dem Ambos i aus einem Stück besteht, jedoch hier in eine röhrenförmige
konische Verlängerung d1 der Kapsel d eingeklemmt
ist. Durch die Konicität der beiden
an einander schliefsenden Rohrwandungen vor h und d1 wird die Röhre h und damit der
Ambos i in seiner Lage festgehalten und eine Verschiebung nach dem Innern der Patrone
hin beim Vortreiben des Zündhütchens durch den Schlagbolzen verhindert. Eine Verschiebung
nach innen gegen das Zündhütchen hin wird durch den umgebörtelten Rand h2 verhütet.
Die Explosionsgase streben hier beide in einander steckenden Röhren auszudehnen und sowohl h gegen d1, wie beide zusammen
bezw. d1 gegen die Lochwandung von I zu
pressen.
Fig. 5 zeigt eine andere Form einer solchen in die Kapsel d eingeklemmten Röhre h, welche
zudem mit einem starken Boden h1 und darin angebrachtem Ambos i und Zündhütchen a,
ähnlich wie bei der Anordnung Fig. 3, versehen ist. Die Röhre h pafst bei dieser Anordnung,
wie bei denen Fig. 1, 2 und 3, schliefsend in das Loch k des Zündglockenbodens;
ein kurzer konischer Ansatz rf1 sichert die Röhre h gegen Verschiebung nach dem
Innern der Patrone hin.
Die Röhre Λ, Fig. 1, kann mit einer Ladung
Pulver oder anderem Explosivstoff in versehen und mit einem Verschlufsstück, z. B. einer
Kapsel n, verschlossen sein. In ähnlicher Weise können die Röhren h der anderen Anordnungen
geladen und in beliebiger geeigneter Weise, z. B. auch mittelst eines Pfropfens n,
Fig. 5, oder mittelst einer aufgeklebten Kappe ρ von Papier, Carton, Filz u. s. w., Fig. 2 und 4,
verschlossen werden. Auch kann die Ladung mit einem Kanal m\ Fig. 4, versehen werden,
so dafs der vom Zündhütchen α geschleuderte Feuerstrahl durch die Reibung an den Wänden
dieses Kanals auf der ganzen Länge die Entzündung der Ladung m bewirkt.
Die Zündhütchen dieser Zündvorrichtung können in beliebiger bekannter Construction,
ζ. B. in gewöhnlicher Form oder mit ganz starkem Boden al, Fig. 2 und 4, angewendet
werden, so dafs keine Einbeulung oder kein Durchschlagen desselben möglich ist, vielmehr
das Zündhütchen wie ein Kolben gegen den Ambos vorgetrieben und so entzündet wird.
Auch können die Zündhütchen, wie im ersten Zusatz - Patente No. 28914 beschrieben, mit
einem die ein- und ausschraubbare Kapsel d oben schliefsenden Schutzboden e1 ' bedeckt
sein, welche Construction in den Fig. 3 und 5 benutzt ist.
Eine Neuerung an solchem Schutzboden ist in Fig. ι dargestellt, woselbst statt dessen eine
besondere Schutzkapsel e2, deren äufserer vorstehender Rand es in eine entsprechende Ausdrehung
der Kapsel d gelagert ist, das Zündhütchen bedeckt. Hierbei ist zwischen dem
Boden e4 und dem Zündhütchenboden α etwas
Spielraum gelassen, um eine gröfsere Sicherheit dafür zu erhalten, dafs bei einem unbeabsichtigten
Druck oder Stofs gegen e4 oder bei einem Fall der Patrone auf den Boden, wodurch
e4 eingebeult werden könnte, eine unbeabsichtigte Entzündung des Zündhütchens
und Explosion der Patrone stattfindet.
Claims (2)
1. Die Anordnung einer in ein Loch (k) des Zündglockenbodens (I) hineinpassenden, mit
der Kapsel (d) beliebig verbundenen, event, mit Ambos (i) versehenen Röhre (h bezw. d1),
zum Zwecke, durch den Druck der Gase bei der Explosion der Patronenladung die Rohrwandung (h bezw. d1). gegen die Lochwandung
(k) anzupressen und so die Zündglocke gegen Eindringen der Explosionsgase
abzudichten.
2. Die Anordnung einer Schutzkapsel (e2) mit
Rand (e3), in welche das Zündhütchen mit Spielraum zwischen den Böden (e* und a) der
Schutzkapsel und des Zündhütchens eingesetzt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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Family
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1146784B (de) * | 1959-10-28 | 1963-04-04 | Iaa V R Ia Achat Ventes Repres | Zuendpatrone |
DE1171321B (de) * | 1962-11-29 | 1964-05-27 | Dynamit Nobel Ag | Zuendschraube mit Verstaerkerladung |
Families Citing this family (2)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1146784B (de) * | 1959-10-28 | 1963-04-04 | Iaa V R Ia Achat Ventes Repres | Zuendpatrone |
DE1171321B (de) * | 1962-11-29 | 1964-05-27 | Dynamit Nobel Ag | Zuendschraube mit Verstaerkerladung |
Also Published As
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