DE87332C - - Google Patents

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DE87332C
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Germany
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/26Cartridge cases
    • F42B5/36Cartridge cases modified for housing an integral firing-cap

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die einschraubbaren Zündvorrichtungen werden bisher in Patronenhülsenboden von überall ebener und an dem Verschlufstheil der Feuerwaffe vollständig anliegender Form angebracht. Hierbei wird eine gute Dichtung nicht erzielt. Die hochgespannten Explosionsgase finden zum Theil durch die niemals fest zusammenschliefsenden Gewindegänge einen Ausgang nach dem Verschlufstheil hin, wodurch die bekannten Uebelstände, Verschmutzen des Verschlusses, Ausbrennen des Verschlufstheils u. s. w. eintreten.
In Erkenntnifs dessen hat man versucht, auf anderem Wege einen vollständig gasdichten Verschlufs zu erreichen und z. B. die äufserlich schwach konisch gestaltete Zündvorrichtung in eine entsprechend geformte Lochung des Hülsenbodens eingeprefst, wie durch die Patentschrift Nr. 74405 bekannt gegeben ist. Bei derartig eingesetzten Zündkapseln ist jedoch die leichte Auswechselbarkeit, auf welche besonderer Werth zu legen ist, verloren gegangen. Das Auswechseln ist nur unter Zuhülfenahme besonderer Werkzeuge und nach vorhergehender Entladung der Patrone möglich.
Durch die vorliegende Dichtungsvorrichtung sind die vorerwähnten Uebelstände vermieden und es ist ein vollkommen dichter Gasabschlufs unter Aufrechterhaltung der leichten Auswechselbarkeit der Zündkapsel mittelst Ein- und Ausschraubens erzielt. Diese Dichtung wird dadurch erreicht, dafs die Zündvorrichtung über dem Hülsenboden vorsteht und nach dem Einsetzen in den Geschofsraum und Vorschieben des Verschlufsstückes gegen letzteres anliegt, während der Hülsenboden rings um die Zündvorrichtung freiliegt. Der Boden der Hülse kann hierbei ganz freiliegen, so dafs er das Verschlufsstück nicht berührt, oder es kann nur der der Zündvorrichtung zunächst liegende Bodentheil in gröfserer oder geringerer Ausdehnung freiliegen. In allen Fällen wird beim Schufs der Hülsenboden gegen die fest an dem Verschlufsstück anliegende Zündvorrichtung hinbezw. durchgedrückt. Dadurch werden die an einander liegenden Flächen des Bodenlagers und der Zündvorrichtung in axialer Richtung fest zusammengeprefst und es wird eine Dichtung erzielt, welche sich nach der Stärke des Gasdruckes regulirt.
In den Fig. 1 bis 6 sind einige Beispiele dieser Dichtungsvorrichtung veranschaulicht.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist eine Hülse mit ebenem Boden b angenommen. Die in das Lager a des Bodens eingeschraubte Zündvorrichtung d steht etwas vor und liegt fest gegen das durch eine gerade Linie angedeutete Verschlufsstück an. Zwischen Hülsenboden b und Verschlufsstück befindet sich daher ein freier Ranm. Derselbe gestattet, dafs die bei dem Explodiren des Pulvers oder anderen Treibmittels entstehenden Gase den freiliegenden Boden b nach hinten drücken und hierbei zugleich den Bodenring gegen den Rand c der Kapsel pressen, weil das zwischen den Gewindegängen vorhandene Spiel dies gestattet. Die Fig. 6 veranschaulicht diesen Vorgang, indem die Pfeile I den durch die Verschraubung erzeugten, nach dem Innern der Hülse wirkenden Druck, und die Pfeile II den
durch die Explosionsgase erzeugten, entgegengesetzt gegen die Kapsel d bezw. gegen das Verschlufsstück hin wirkenden Druck andeuten.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform zeigt einen nach der Mitte hin verjüngten Patronenhülsenboden b, bei welchem der freiliegende Bodentheil b'2 sich fast bis zum Rande der Hülse erstreckt und nur dieser an dem Verschlufstheil Gegenhalt findet. Der Boden wird hier in seiner Mitte bei der Explosion des Treibmittels nach hinten durchgedrückt und gegen den Rand der Kapsel geprefst. Der Rand c der Kapsel ist beispielsweise in den Bodenring b~ eingelassen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird das Lager α für die Zündvorrichtung λ'οη einem von dem Boden b der Hülse nach deren Inneren kegelförmig aufsteigenden Ring b1 getragen, unter welchen Ring der Rand c der eingeschraubten Kapsel d fafst. Der Boden b liegt demnach auch hier rings um die Kapsel d frei, während der übrige Theil des Bodens wieder an dem Verschlufstheil anliegt. Der Dichtungsvorgang findet ähnlich wie vorbeschrieben statt, indem der freiliegende Theil b1 gegen den Rand c der Kapsel geprefst wird.
Die in den Fig. 4 und 5 veranschaulichten Ausführungsformen zeigen Hülsenböden, welche gleichfalls vom Rande aus nach dem Innern der Hülse schwach ansteigen, so dafs die Hülsen nur mit ihren Rändern an den Verschlufstheilen anliegen. Die Zündvorrichtungen sind wieder gegen die Verschlufstheile anliegend eingesetzt. Dahingegen sind die der Randdichtung c der vorigen Anordnungen entsprechenden ringförmigen Dichtungsflächen nach den im Innern der Hülsen liegenden Lagertheilen verlegt, und zwar greift hier ein Bodenrand c1 oder c'2 über die betreffende Kapsel und wird beim Durchdrücken des Bodens b unter der Wirkung der Explosionsgase fest und dicht mit der gegenliegenden Kapselfläche zusammengeprefst.
Diese Dichtung kann bei allen Arten von einschraubbaren Zündvorrichtungen Anwendung finden; wesentlich ist nur, dafs die Zündvorrichtung über dem Boden vorsteht und gegen den Verschlufstheil anliegt, und der Boden rings um die Zündvorrichtung so und in einer solchen Ausdehnung freiliegt, dafs ein Anoder Durchdrücken desselben gegen die Zündvorrichtung vermittelst des Gasdruckes stattfinden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Patronenhülse mit eingeschraubter Zündvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die hintere Fläche der Zündvorrichtung über dem Hülsenboden vorsteht und deshalb gegen das Verschlufsstück des Rohres sich anlegt, während der Hülsenboden ganz oder zum Theil rings um die Zündvorrichtung dergestalt freiliegt, dafs dieser freiliegende Bodentheil durch den Gasdruck gegen die festliegende Zündvorrichtung hin durchgedrückt und hierdurch der Hülsenboden mit seiner Fläche gegen die entsprechende Fläche der Zündvorrichtung in der Richtung gegen das Verschlufsstück hin zusammengeprefst wird und dadurch die Dichtung bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4131286A1 (de) * 1991-09-20 1993-04-01 Rheinmetall Gmbh Huelsenboden fuer eine treibladungshuelse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4131286A1 (de) * 1991-09-20 1993-04-01 Rheinmetall Gmbh Huelsenboden fuer eine treibladungshuelse
US5297491A (en) * 1991-09-20 1994-03-29 Rheinmetall Gmbh Casing bottom for a propelling charge casing

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