DE466603C

DE466603C - Selbsttaetige mehrspindlige Drehbank fuer stangenfoermige Werkstoffe mit schaltbarer Werkstuecktrommel

Info

Publication number: DE466603C
Application number: DEK96830D
Authority: DE
Original assignee: GEORG KAIBEL
Current assignee: GEORG KAIBEL
Publication date: 1928-10-09

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige mehrspindlige Drehbank mit waagerecht liegenden Werkstoffspindeln und schaltbarer Werkstücktrommel mit den sich drehenden Arbeitsspindeln. Den Arbeitsspindeln axial gegenüber sind auf einem längsbeweglichen Schlitten die Werkzeuge zur Bearbeitung der in den Arbeitsspindeln eingespannten Werkstücke angeordnet. Der Längsschlitten wird ¹⁽> in bekannter Weise auf einer Hohlachse geführt.

Die bisherigen auf einer axial unverschiebbaren Hohlachse geführten Werkzeugschlitten hatten den Nachteil, daß sie sich an der vorderen Führung sehr schnell ausarbeiteten, weil die Schlittenführungen zu kurz waren und die ganzen Späne, der Schmutz des Kühlwassers nebst dem Zünder der Werkstoffstangen auf die vordere Schlittenführung kamen und zur ao schnellen Abnutzung beitrugen. Die Genauigkeit der vorderen Schlittenführung ist jedoch einer der maßgebensten Punkte für eine genaue Arbeitsleistung der Maschine.

Die Erfindung besteht nun darin, daß die vordere Schlittenführung derart ausgebildet ist, daß sie gegenüber den bisher bekannten Schlittenführungen ohne Vergrößerung der Maschine länger ausgeführt werden kann und derart gegen eindringenden Schmutz geschützt ist, daß sie auf die Dauer eine größere Genauigkeit behält.

In der Zeichnung ist eine Ausführung der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι einen Schnitt durch A-B der Abb. 2, Abb. 2 einen Längsschnitt der Maschine durch C-D der Abb. 1.

In dem Maschinenbett 1 ist die schaltbare Werkstücktrommel 2 gelagert, die die Hohlachse 3 aufnimmt, welche andererseits im Bett 1 undrehbar und unverschiebbar gelagert ist. Auf der Hohlachse 3 ist der Werkzeugschlitten 4 längsverschiebbar, welcher an seinem vorderen Ende einer rohrförmigen Ansatz hat, mit welchem er in eine Aussparung 5 der Werkstücktrommel 2 eingreift. Der Durchmesser der Aussparung 5 ist größer als der Durchmesser des rohrförmigen Ansatzes des Werkzeugschlittens 4. Eine Kappe 6, welche als Abstreifen, und Dichtung ausgebildet ist, verhindert das Eintreten der Kühlflüssigkeit und der Späne in die Aussparung ζ, so daß diese auch nicht auf die vordere Schlittenführung der Hohlachse 3 gelangen können. Statt der Kappe 6 kann auch jede andere zweckmäßige Abdichtung Verwendung finden. Dabei kann bei gleicher Maschinenlänge ein wesentlich längerer Werkzeugschlitten mit großen Schlittenführungen benutzt werden.

Claims

Patentanspruch:

Selbsttätige mehrspindlige Drehbank für stangenförmige Werkstoffe mit schaltbarer Werkstücktrommel, bei der der Werkzeugträger auf einer im Maschinenbett axial unverschiebbar gelagerten Hohlachse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter rohrförmiger Ansatz des Werkzeugschiittens (4) in eine Aussparung (5) der Werkstücktrommel (2) von größerem Durchmesser als der rohrförmige Ansatz hineinragt, die nach außen durch eine an der Werkstücktrommel angeordnete, den rohrförmigen Ansatz dicht umschließende Kappe (6) gegen Verschmutzen abgedichtet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen