DE642088C - Feinbohrspindel - Google Patents

Feinbohrspindel

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DE642088C
DE642088C DEB171462D DEB0171462D DE642088C DE 642088 C DE642088 C DE 642088C DE B171462 D DEB171462 D DE B171462D DE B0171462 D DEB0171462 D DE B0171462D DE 642088 C DE642088 C DE 642088C
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Germany
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spindle
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boring spindle
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Expired
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DEB171462D
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RICHARD BOEFFEL
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B47/00Constructional features of components specially designed for boring or drilling machines; Accessories therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Feinbohrspindel, insbesondere für Feinbohrvorrichtungen, wie sie z. B. zur Innenbearbeitung von Zylindern von Maschinen und Motoren verwendet werden.
Bei der neuen Feinbohrspindel, die beispielsweise auch auf einer Drehbank zwischen zwei Körnerspitzen eingespannt werden kann, ragt der Support oder Werkzeugträger
to mit seinem Bohrwerkzeug aus dem Spindelinnern durch einen Schlitz heraus. Den Vorschub erhält der Support von einer zentralen Vorschubspindel (Schraubenspindel) derart, daß er mit einem Teilgewinde in die zentrale, axial unverschiebbare Vorschubspindel eingreift und sich bei Umdrehung der Vorschubspindel in den Schlitz schiebt und sich ferner mit seiner Außenform in dem Schlitz (Führungsbett) der Feinbohrspinidel führt. Am
ao Anfang und am Ende des Vorschubweges sind in der Feinbohrspindel Ausnehmungen vorgesehen, durch die der Support" in und außer Eingriff mit der Vorschubspindel gebracht, also- leingesetzt bzw. herausgenommen werden kann. Hierdurch ist der beachtliche Vorteil gegeben, daß ein selbsttätiges Auslösen des Supports vom Vorschub vor dem unmittelbaren Ende des Vorschubweges erfolgt, selbst dann, wenn die Feinbohrspindel noch weiter laufen sollte.
Ferner können mehrere Supports hintereinanderfolgend in den Vorschub der Feinbohrspindel eingeschaltet werden. Dieser Vorteil wirkt sich insbesondere bei solchen Bearbeitungen an Zylindern aus, die nachgebohrt werden müssen, indem also hintereinander an demselben Zylinder Nachbohrungen erfolgen können, ohne daß hierbei bemerkenswerte Stillstandzeiten sowie Umspannzeiten oder Zeitverluste in Betracht kommen. Ein weiterer bedeutender Vorteil ist die Verlegung aller empfindlichen Teile in das Innere der Feinbohrspindel, so daß alle Beschädigungen, die durch Anstoßen usw. eintreten könnten, so gut wie ausgeschlossen sind.
• Der Antrieb der Feinbohrspindel geschieht zweckmäßig über eine gemeinsame oder eine getrennte Antriebswelle mit einem Doppelritzel (Doppelschnecke), wovon das größere die um den Vorschub vorauslaufenide Vorschubspindel, antreibt und odas andere die Feinbohrspindel. Der Antrieb erfolgt über je einen Zahnkranz (Schneckenkranz)1 an der Vorschubspindel und an der Feinbohrspindel.
Es sind wohl schon Bohrspindeln bekannt, bei denen der Support oder der Werkzeugträger von der Vorschubspindel getrennt werden kann; a,ber hier wird eine Kupplung zwischen dem Support und einer auf der Spindel verbleibenden Mutter gelöst und wiederhergestellt. Abgesehen davon, daß die bekannte Einrichtung sehr verwickelt ist, kann man nicht mehrere Supporte einander folgen lassen, ohne die Mutter vorher zurückzudrehen. Auch ist eine selbsttätige Lösung des Supports am Ende des Vorschubweges nicht möglich. Auch findet die Führung des
Supports an der empfindlichen Außenfläche der Bohrspindel statt und liegt nicht geschützt im Innern wie beim Erfindungs-, gegenstand. -.
S- Der Erfindungsgegenstand ist in Abb./ii bis 3 dargestellt. Abb. 4 zeigt die Feinbohr~; spindel an einer Feinbohrvorrichtung.
Der Bohrbügel α trägt mittels der Körnerspitzen a1 und o2 die Feinbohrspindel b, die durch ein Kugellager d abgestützt ist. Die Feinbohrspindel b ist mit einem Schlitz (Führnngsbett) / versehen, der mit seiner Außenform die Gegenform für den Support g abgibt. Zunächst ist erkennbar, daß an dem Schlitz / eine prismaförmige Längsnute f1 vorhanden ist, die nicht nur eine gute Längsführung für den Support ist, sondern diesen auch gegen ein ungewolltes Heraustreten aus dem Vorschubweg hindert. Die V- oder Keilform /2 soll den Zweck erfüllen, den während des Betriebes der Feinbohrspindel auftretende Arbeitsdruck abzufangen. Die Außenform des Supports besitzt in umgekehrter Weise dieselben Erscheinungen wie f und /2.
Das Teilgewinde h greift in die zentrale Vorschubspindel c ein. Erwähnt sei noch das Zapfenloch· g1, in dem das Bohrwerkzeug ' (Bohrstahl) g2 eingespannt wird. Ferner ist die Feinbohrspindel am oberen und am unteren Vorschubweg mit je einer Ausnehmung i und i1 versehen, durch die der Support in und außer Eingriff mit der Feinbohrspindel gebracht wird. Auf der Antriebswelle/ sitzt das Doppelritzel (Doppelschnecke). Das Ritzel (Schnecke) j1 ist der Antrieb für die Vorschubspindel, und /2 dient zum Antrieb der Feinbohrspindel.
Wirkungsweise:
Die Feinbohrspindel b wird, nachdem das Arbeitsstück herangebracht ist und die Feinbohrvorrichtung α daran befestigt wurde, zwischen den Körnerspitzen a1 und a2 gelagert, also leicht laufend eingespannt. Eine der Körnerspitzen ist zu diesem Zweck axial verschiebbar angeordnet, ähnlich wie bei einer Reitstockspitze an einer Drehbank. Nun erfolgt das Zentrieren der Feinbohrspindel zum Arbeitsteil, also dem zu bohrenden Zylinder. Die Zentrierung erfolgt durch einen Zentrierbolzen oder Steckwinkel, ' ,ähnlich einem Parallelreißstock. Die hierzu '^.bestimmten Ausrichtwerkzeuge sind mit ;,?||aer Mikrometerschraube versehen oder veri'sehbar. Ist die Zentrierarbeit ausgeführt und das neue Ausbohrmaß auf den Support g übertragen, wird dieser durch die Ausnehmung i gegen die zentrale Vorschubschraubenspindel c leicht angedrückt, so daß das Gewindeteil h des Supports sich in das Schraubengewinde der Vorschubspindel c einschaltet, gleichzeitig werden einige Umdrehungen der Vorschubspindel vorgenommen. Hierdurch schiebt sich der Support sofort in sein Führungsbett oder Schlitz / ein.
Mit dem Feinbohren an dem Zylinder kann nun begonnen werden. Der Vorschub ist etwa 0,1 bis 0,01 mm. Die Regelung geschieht mittels eines geeigneten Rädervorgeleges oder mittels Wechselräder. Ist eine Nachbohrung notwendig, so schaltet man kurz hinterher einen zweiten oder gar weitere Supporte ein. Nacheinander schalten sich diese Supporte selbsttätig aus dem Vorschub- oder Arbeitsgang aus, und die Bearbeitung des Zylinders ist beendet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Feinbohrspindel, insbesondere für Feinbohrvorrichtungen, bei der der Support oder Werkzeugträger durch eine zentrale Schraubenspindel seinen Vorschub erhält, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Werkzeug aus einem Schlitz der hohlen Bohrspindel (δ) herausragende Support (g) mit einem Teilgewinde (h) in die Vorschubspindel (c) eingreift und sich mit seiner Außenform im Innern der Bohrspindel führt, und daß am Anfang und am Ende des Vorschubweges in der Bohrspindel Ausnehmungen (i und i1) vorgesehen sind, durch die der Support herausgenommen bzw. mit der Vorschubspindel in Eingriff gebracht werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB171462D 1935-10-18 1935-10-18 Feinbohrspindel Expired DE642088C (de)

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DEB171462D DE642088C (de) 1935-10-18 1935-10-18 Feinbohrspindel

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DE642088C true DE642088C (de) 1937-02-23

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