DE647335C - Spindelstock fuer Bohrmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Spindelstock für Bohrmaschinen, bei welchem das zu bearbeitende Werkstück sich dreht und die Bohrspindel nur eine axiale Längsverschiebung ausführt.

Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei welchen die Lagerhülse der Bohrstange als Führung dient. Aber in diesem Falle ist die Lagerhülse fest mit der Planscheibe für ίο das zu bearbeitende Werkstück verbunden und dreht sich mit derselben. Hieraus ergeben sich Reibungen zwischen der Bohrstange und der Lagerhülse, die ihr als Führung dient, und zwar infolge der Drehbewegung zwischen »5 der Bohrstange und der Führungshülse. Die Bohrstange kann in der Lagerhülse entweder unmittelbar oder unter Vermittlung eines röhrenförmigen Teiles geführt werden. Diese Reibungen treten je nachdem zwischen der Bohrstange und der Lagerhülse oder zwischen der Lagerhülse und dem die Bohrstange umgebenden röhrenförmigen Teil auf.

Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist die Lagerhülse fest mit der umlaufenden Planscheibe, welche das zu bearbeitende Werkstück mitnimmt, verbunden, und das Werkzeug ist nicht von dieser Lagerhülse geführt. Es ist vielmehr auf der der Lagerhülse gegenüberliegenden Seite mit Bezug auf die umlaufende, das Werkstück mitnehmende Planscheibe angeordnet.

Es ist auch insbesondere bei Waagerecht bohr- und -fräswerken bekannt, die Bohrspindel in einer Lagerhülse zu führen, die auf ihrer Außenfläche eine antreibbare Planscheibe trägt. In diesem Falle erhält jedoch die Bohrspindel außer ihrer axialen Vorwärtsbewegung noch eine Drehbewegung, und es wird entweder mit der Bohrspindel oder der Planscheibe als Werkzeugträger gearbeitet. Das Werkstück ruht auf einem Werktisch, der nur Quer- und Längsverschiebungen zwecks Regelung der Lage des Werkstücks mit Bezug auf die Werkzeuge erhält. Gemäß der Erfindung steht die Lagerhülse des Spindelstockes, in welcher die Bohrstange geführt ist, vollkommen fest und dient der umlaufenden Planscheibe, welche das zu durchbohrende Werkstück mitnimmt, als Stütze.

Diese Anordnung gewährt den Vorteil, daß jede Reibung ausgeschlossen wird, die sich aus einer Drehbewegung zwischen der Lagerhülse und der Bohrstange ergeben würde. Andererseits wird jede nennenswerte Reibung zwischen der Lagerhülse und der umlaufenden, das zu bearbeitende Werkstück mitnehmenden Planscheibe durch Zwischenschaltung eines Kugellagers zwischen der Außenfläche der Lagerhülse und der Planscheibe vermieden.

Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar, und zwar zeigt

Fig. ι einen axialen Längsschnitt durch den Spindelstock, wobei einzelne Teile in Ansicht dargestellt sind.

Fig. 2 ist eine Endansicht gemäß einem Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1.

Der Spindelstocke besitzt eine Hülse b, die fest angeordnet und im Innern mit einer Buchse c versehen ist, die dem Kopf d der Bohrstange«/¹ als Führung dient, während eine Buchse e aus Bronze die Bohrstange d^l führt.

Außen auf der Hülse b ist mittels eines Rollenlagers/ ein planscheibenartiger Kopfg angebracht, welcher dazu dient, das zu bohrende Werkstückh mittels Spannkloben/ und Mitnehmerg·¹ in üblicher Weise anzutreiben. Das Werkstück ist in einer oder mehreren Brillen k geführt.

Der Kopf g für den Werkstückantrieb trägt einen Zahnkranz g'², mit dem das Antriebszahnrad/ in Eingriff steht.

Die Bohrstange d ist durch die Buchsen c und e in der Lagerhülse b zentriert und geführt. Ihre Vorschubbewegung kann in beliebiger Weise herbeigeführt werden.

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spindelstock für Bohrmaschinen, bei welchen das zu bearbeitende Werkstück sich dreht und die Bohrstange nur eine axiale Längsverschiebung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß eine feststehende Hülse (b), in welcher die Bohrstange (d) geführt ist, dem umlaufenden Kopf (g) als Lager dient, welcher die Mitnehmer für das zu bohrende Werkstück trägt. too

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen