DE466231C - Verfahren zum Schmelzen von Kaese, insbesondere zur Herstellung von Schachtelkaese - Google Patents

Verfahren zum Schmelzen von Kaese, insbesondere zur Herstellung von Schachtelkaese

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DE466231C
DE466231C DEA50216D DEA0050216D DE466231C DE 466231 C DE466231 C DE 466231C DE A50216 D DEA50216 D DE A50216D DE A0050216 D DEA0050216 D DE A0050216D DE 466231 C DE466231 C DE 466231C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J27/00After-treatment of cheese; Coating the cheese
    • A01J27/04Milling or recasting cheese

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schmelzen von Käse und insbesondere zur Herstellung von sog. Schachtelkäse. Bis heute wird der SchachtelEäse mit Hilfe sog. Vakuummischapparate her gestellt. Es wird bei diesen Apparaten der Dampf unmittelbar mit dem Käse in Berührung gebracht oder es werden die Wände der Knetmaschine mit Dampf oder sonstwie beheizt. Die im Apparat fertiggestellte Käsemasse wird dann entfernt. Diese Arbeitsweise hat nun sehr viele Mängel. Die Käsemasse muß während verhältnismäßig langer Zeit der Hitze ausgesetzt werden, um eine gleichförmige Erwärmung der ganzen Masse zu erreichen, ein Teil der Masse wird überhitzt. Gleichzeitig mit dem Erwärmen wird Luft abgesaugt; dadurch büßt der Käse viel von seinem Geschmack ein. Weil die Herstellung nicht ununterbrochen YOr sich geht, so wird nicht nur viel Zeit verloren, sondern es ist auch die Möglichkeit der Infektion sehr groß. Der Käse selbst' muß ungleichmäßig ausfallen, da die Erwärmung und damit seine Güte sehr von der Geschick-
S5 lichkeit des Arbeiters abhängt.
Zweck der Erfindung ist, diese und andere Nachteile zu beheben, und zwar erfolgt dies dadurch, daß die zerriebene Käsemasse mit den notwendigen Zusätzen durch einen beheizten dünnen Ringkanal durchgezwängt wird. Dabei kann die Masse noch vor ihrem Austritt durch eine Düse gedrückt werden, ■ um ein' inniges Durchmischen der ganzen Masse zu erreichen.
Zum Durchführen des Verfahrens wird vorteilhaft ein doppelwandiges beheiztes Rohr verwendet, das an dem Mischbehälter für die Käsemasse angeschlossen ist und in welchen ein Einsatzkörper eingelegt ist, so daß ein dünner Ringkanal gebildet wird, durch welchen die aus dem Mischbehälter austretende Käsemasse in dünner Schicht längs der beheizten Innenwandung des Heizrohres durchgezwängt wird, um zum Schluß noch durch eine Düse in einen Sammelbehälter gedrückt zu werden. Die Käsemasse wird durch eine Förderschnecke oder ein anderes Druckmittel in den Ringkanal gepreßt. Das Mischen, Erwärmen und Ausstoßen der Käsemasse erfolgt ohne Unterbrechung. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung schematisch zum Teil im Schnitt dargestellt. In dem Boden eines Mischbehälters 1 ist eine Öffnung 2 vorgesehen, an welche ein doppelwandiges, mit Heizraum 4 versehenes Rohr 3 angeschlossen ist. Das Rohr 3 ist mittels Stutzen 5, 6 in eine Dampfleitung eingebaut. Im Rohr 3 ist ein Einsatzkörper 7 eingelegt, der gleichachsig zur Innenwand des Rohres 3 liegt. Der Einsatzkörper 7 ist mit einer Schraubennut versehen, durch welche die Käsemasse, die aus dem Mischbehälter ι austritt, nach unten gezwängt wird.
,.Das ,Rohr, ,3, hat unten eine Düse 8, durch
welche die durch die Erwärmung flüssig ge4 wordene Käsemasse ausgestoßen wird. Dabei findet ein Mischen austretender Käsemasse statt, so daß letztere eine vollkommen weiche, gleichmäßige Beschaffenheit aufweist.
Die Käsemasse kommt während der Erwärmung nicht mit der Luft in Berührung. Der ganze Vorgang des Schmelzens ist ununterbrochen. Die Erwärmung selbst kann
ίο in genauen Grenzen gehalten werden. Da die Käsemasse in nur dünner Schicht an der beheizten Wand des Rohres 3 entlang streicht, so wird ein rasches Erwärmen erreicht, ohne daß Teile der Masse überhitzt würden. Der Käse behält seinen ursprünglichen Geschmack bei, da die Erhitzung der Masse nur während kurzer Zeit stattfindet. Statt Dampf kann heißes Wasser oder eine andere Wärmequelle benutzt werden.
Der Einsatzkörper kann auch als Hohlkörper ausgebildet und an eine Dampf- oder Heißwasserleitung angeschlossen werden. Der Einsatzkörper kann auch so z. B. als Schraube ausgebildet und drehbar gelagert werden, so daß er zum Fördern der Käsemasse benutzt werden kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Schmelzen von Käse, insbesondere zur -Herstellung von Schachtelkäse, dadurch gekennzeichnet, daß die zerriebene Käsemasse mit den Zusätzen durch einen beheizten dünnen Ringkanal hindurchgezwängt wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein an einen Mischbehälter angeschloss'enes beheiztes Rohr mit in
., diesem liegenden Einsatzkörper.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Düse (8) am Ende des Erwärmungsrohres (3).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, da-. durch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (7) mindestens eine in einer Schraubenlinie verlaufende Nut aufweist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA50216D 1927-03-05 1927-03-05 Verfahren zum Schmelzen von Kaese, insbesondere zur Herstellung von Schachtelkaese Expired DE466231C (de)

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