DE46516C - Sicherheitsschlofs - Google Patents

Sicherheitsschlofs

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DE46516C
DE46516C DENDAT46516D DE46516DA DE46516C DE 46516 C DE46516 C DE 46516C DE NDAT46516 D DENDAT46516 D DE NDAT46516D DE 46516D A DE46516D A DE 46516DA DE 46516 C DE46516 C DE 46516C
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DE
Germany
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tumbler
disk
plate
tumbler plates
key
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46516D
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English (en)
Original Assignee
JOS. WARTEN-BERGER in Berlin SO., Schmidstr. 10a p
Publication of DE46516C publication Critical patent/DE46516C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B21/00Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B21/00Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks
    • E05B21/003Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks comprising tumblers moving in opposite directions, e.g. tumbler sets on opposite sides of the keyhole for operation by a double-bit key

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Construction setzt ein besonderes Riegelwerk voraus, welches mittelst Olive von aufsen nur dann bewegt werden kann, wenn seine Gleitstangen I bis III, Fig. 1 und 6, in entsprechende Kanäle K1 bis K3, Fig. 2, 4 und 6, eintreten können. Gegenstand der Erfindung ist der Mechanismus, durch welchen diese Kanäle gesperrt und wieder frei gemacht werden.
Fig. ι zeigt die Anfangs- oder geschlossene Stellung desselben in Vorderansicht mit Fortlassung der Deckplatte D, Fig. 2 und 4;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht,
Fig. 3 ein Verticalschnitt nach a-ß,
Fig. 4 ein Horizontalschnitt nach y-S und
Fig. 6 eine Vorderansicht des Schlosses in offenem Zustande, nachdem aufser D auch noch die Schlüssellochscheibe S, Fig. 1, 3 und 4, entfernt ist.
Der Schlofskasten besteht aus der Platte i?, welche, rechts und links mit einer verticalen Leiste L1 und Z.2 versehen, zwischen denselben cylindrisch ausgedreht ist und in der Mitte eine Durchbohrung von kleinerem Durchmesser besitzt. Durch die Deckplatte D wird der Kasten nur nach den Seiten geschlossen, während er nach oben und unten offen bleibt. Die kleineren Kanäle K1 und Ks gehen durch die Leiste L1 in das Innere, während der Hauptkanal K2 weiter hinten in der Platte jR selbst Hegt und in den cylindrisch ausgedrehten Theil des Schlofskastens mündet. In letzterem lagert die Hauptverschlufsscheibe H, welche auf der Rückseite mit dem hohlen Zapfen Z durch die Bohrung der Platte R greift und um denselben drehbar ist.
Ueber das hintere Ende des Zapfens Z greift eine Kapselnufs N, welche die Scheibe H an der Platte R festhält, ohne aber die Drehung der ersteren um den Zapfen zu hindern. An der Kapselnufs sitzen aber zwei Flügel _/", Fig. 2 und 3, welche durch Anschlagen gegen den an der Platte R befestigten Stift t die Drehung der Scheibe H auf i8o°, aus der Stellung Fig. 1 in die Stellung Fig. 6 und umgekehrt beschränken.
Die Hauptscheibe H besitzt einen Ausschnitt A, welcher in der Stellung Fig. 6 eine Verlängerung des Kanals K'2 bildet und das Eintreten der Gleitstange II in das Innere des Schlosses gestattet, während letztere bei jeder anderen Stellung der Scheibe H (s. Fig. 1, 3 bis 5) bei der Einführung in den Kanal K2 auf das volle Metall der Scheibe H trifft.
Vor der Ausmündung der Kanäle K1 und Ks im Innern des Schlofskastens liegt neben einander je eine Anzahl von Zuhaltungsplatten P1P3P5... bezw. P2P4^P6..., welche um Zapfen z! bezw. Ϊ1 drehbar sind und je einen Schlitz la besitzen. Diese Zuhaltungsplatten lassen sich so neben einander ordnen, dafs ihre Schlitze eine Verlängerung der Kanäle K1 und Ks bilden und das Einschieben der Gleitstangen I und III bis in das Innere des Schlofskastens gestatten, Fig. 6, während letztere bei jeder anderen Stellung auf alle oder doch einige der Zuhaltungsplatten treffen.
Die Stellung der Zuhaltungsplatten wird einestheils bestimmt durch Spiralfedern a' α3 λ5 ... bezw. α2 α4 αβ ..., welche an den Zapfen il bezw. i2 befestigt sind und, indem sie gegen die Stifte c1 c8 c5 bezw. c2 c* ce
wirken, die Zuhaltungsplatten P1 P3 P5 . . . nach oben und die Zuhaltungsplatten P2 P* P6. . . nach unten zu schieben suchen. Begrenzt wird andererseits die Verschiebung dieser Zuhaltungsplatten durch runde Stahlscheiben S1S- S3 von ungleichem Durchmesser, Fig. io und ii, welche, mit entsprechenden Ausschnitten versehen, so neben einander auf zwei vorn an der Hauptscheibe H angebrachte Leisten /, Fig. 5, geschoben sind, dafs sie deren Drehungen mitmachen müssen und sich gegen die Mitte der Scheibe H, parallel den Leisten, in beschränktem Mafse verschieben lassen.
Die erste Scheibe S1 liegt genau in derselben Verticalebene wie die ZuhaltungsplatteP1, stöfst an den halbkreisförmigen Vorsprung ο1 derselben und begrenzt ihre Verschiebung (durch Feder α1) nach oben, während sie an dem Vorsprung ο2 der Zuhaltungsplatte P2 vorbeigleitet, ohne deren Verschiebbarkeit zu beeinflussen. Die zweite Scheibe S2 liegt in der gleichen Verticalebene mit P2, stöfst an deren halbkreisförmigen Vorsprung o2 und begrenzt ihre Verschiebung (durch Feder α2) nach unten, während sie an den Vorsprüngen o1 und o3 der Zuhaltungsplatten P1 und P3 vorbeigeht, ohne die Verschiebbarkeit der letzteren zu hindern u. s. w.
Das ganze System der Scheiben und Zuhaltungsplatten wird gegen horizontale Verschiebung gesichert durch Befestigung der Schlüssellochscheibe 5 auf den Leisten Z und durch die Deckplatte Z), die Durchmesser der Scheiben aber sind so gewählt, dafs sie die betreffenden Zuhaltungsplatten alle gleichzeitig in die durch Fig. 6 markirte Stellung schieben und so die Kanäle K1 und K3 zum Einführen der Gleitstangen I und III frei machen können.
Die Scheiben S1 S2 S3 . . . besitzen je eine Zunge Z1 Z2 Za. . ., mit welcher sie zwischen die Leisten / greifen, und zwar greifen die Zungen der Scheiben ungerader Zahl, Fig. io, stets von der einen, die gerader Zahl, Fig. 11, alle von der entgegengesetzten Seite zwischen die Leisten. In der Anfangsstellung, Fig. ι bis 4, werden die ungeraden Scheiben nebst ihren Zuhaltungsplatten durch die Federn ax a3 a5. . . in die höchste und die geraden Scheiben nebst ihren Zuhaltungsplatten durch die Federn α1 α4 αβ. . . in die tiefsten Stellungen geschoben, welche die Leisten / zulassen, und die Länge der Zungen ist so bemessen, dafs dieselben in dieser Stellung den Schlüsselkanal gänzlich freilassen und die Einführung eines jeden Schlüssels gestatten, dessen Schaft und Bart der Form des äufseren Schlüsselloches entsprechen.
Werden aber die Hauptscheibe H und die mit ihr verbundenen Zungenscheiben in die Stellung Fie. 6 gedreht, so schieben die Federn Ct1O1Cp... die Zungenscheiben in ihre den ursprünglichen genau entgegengesetzten äufsersten Stellungen, welche die Leisten / zulassen. Dabei treten die Zungen der ungeraden Scheiben von der einen, die der geraden Scheiben von der anderen Seite in den Schlüsselkanal. Dem Schlüssel ist die in Fig. 7 bis 9. dargestellte eigenthümliche Construction gegeben. Der Bart bietet äufserlich zwei glatte Flächen und ist, ebenso wie auch der Schaft, innen so ausgearbeitet, dafs verschiedene innere Abstufungen entstehen, welche den Zungen gestatten, in den Bart bezw. in. den Schaft einzudringen und sich so zu ordnen, dafs ihre zugehörigen Zuhaltungsplatten die Stellung Fig. 6 einnehmen und das Einschieben der Gleitstangen I und III in die Kanäle K1 und K3 zulassen.
Dadurch, dafs die Stufen verdeckt liegen, ist es erschwert, eine genaue Copie derselben zu nehmen und den Schlüssel nachzumachen. Die kleinste Ungenauigkeit aber hat zur Folge, dafs die eine oder andere der Scheiben s und ihrer Zuhaltungen sich nicht genau einstellen kann und dadurch K1 oder K3 gesperrt bleibt.
Um den Einblick durch das Schlüsselloch in das Innere des Schlosses zu hindern, ist in der Bohrung des Zapfens Z ein Röhrchen q befestigt und zwischen dessen Aufsenwand und der Innenwand der Zapfenbohrung eine Spiralfeder r angeordnet, welche einen Sperrkolben d vorn im Schlüsselloch festhält. Letzterer ist nach hinten zu mit einem Stift versehen, der sich beim Zurückschieben des Kolbens d in dem Röhrchen q führt.
Soll nun das Schlofs geöffnet, d. h. aus der Anfangsstellung Fig. 1 in die Stellung Fig. 6 gebracht werden, in welcher die Kanäle ^T1 Isis K3 glatt durchgehen und das Einführen der Gleitstangen I bis III zulassen, so wird der Schlüssel in das Schlüsselloch der Deckplatte D eingeführt, durch Zurückdrängen des von Spiralfeder r gehaltenen Sperrkolbens d in die richtige Stellung gebracht und um 180 ° gedreht. Es liegt aber auf der Hand, dafs ein Schlüssel, welcher nicht genau die den Zungen der Scheiben S1 S'2 S3. . . entsprechenden Vertiefungen in Schaft und Bart besitzt, niemals die Zuhaltungsplatten P1 P2 P3. . . so einstellen kann, dafs ihre Schlitze eine glatte Verlängerung der Kanäle K1 und K3 bilden.
Um aber auch das Einstellen der Hauptscheibe H zu verhindern, ist dieselbe mit einem Einschnitt Έ, Fig. 1, 5 und 6, und die unterste Zuhaltungsplatte P8 mit einem Wächter w, Fig. 3 und 5, versehen, welcher letztere gewöhnlich seinen Platz in einer Aussparung T der Platte R findet. Wird nun mit einem Schlüssel gedreht, welcher die unterste Zu-
haltungsplatte nicht genau einstellt, so greift, wenn Stellung Fig. 5 erreicht ist, w in den Einschnitt E und hindert weiteres Drehen.
Da die Zungen auch in die Besatzungen falscher Schlüssel eingreifen, ist es unmöglich, einen solchen wieder aus dem Schlüsselloch zu ziehen, ohne in die Anfangsstellung Fig. 1 zurückzugehen. Es kann daher auch nicht mit Haken verschiedener Form nach und nach die Stellung Fig. 6 herbeigeführt werden, sondern man mufs nach jedem verunglückten Oeffhungsversuch auf die Stellung Fig. 1 zurückgehen, ehe ein neuer Versuch angestellt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Sicherheitsschlofs, gekennzeichnet durch die auf den Leisten I der Hauptverschlufsscheibe H verschiebbaren Zungenscheiben S mit den Zungen Z, welche die richtige Einstellung der Schlitze der Zuhaltungsplatten P nur bei der Anwendung des richtigen Schlüssels gestatten, wobei die richtige Einstellung des Ausschnittes A der Hauptscheibe bei dem Gebrauch eines falschen Schlüssels dadurch verhindert wird, dafs der an der untersten Zuhaltungsplatte P8 angebrachte Wächter w in den Einschnitt E einfällt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46516D Sicherheitsschlofs Expired - Lifetime DE46516C (de)

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DE (1) DE46516C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0561004A1 (de) * 1992-02-14 1993-09-22 Burg-Wächter Kg. Alfred Lüling Schlüssel für ein Schloss mit Zuhaltungen
WO2013007990A1 (en) * 2011-07-08 2013-01-17 Terry Park Lock and method of operation of a lock

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GB2507898A (en) * 2011-07-08 2014-05-14 Terence Edward Park Lock and method of operation of a lock
GB2507898B (en) * 2011-07-08 2017-11-22 Terence Edward Park Combination lock with additional locking means

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