DE464919C - Einrichtung zur Vorverdichtung des Gasgemisches mittels eines Verdichters bei Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Vorverdichtung des Gasgemisches mittels eines Verdichters bei Brennkraftmaschinen Es ist bereits bekannt, zur Speisung von Brennkraftmaschinen mit Gasgemisch Kompressoren in Anwendung zu bringen. So hat man bereits vorgeschlagen, einen Injektor zu verwenden, welcher von einer komprimierte Luft liefernden Vorrichtung gespeist wird, und welcher aus dem Vergaser Gasgemisch ansaugt, welches sich also mit der vom Kompressor gelieferten Luft mischt. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Zusammensetzung des in denZylinder eintretendenGasgeinisches Schwankungen ausgesetzt ist.
• Ferner hat man vorgeschlagen, das Gasgemisch unmittelbar aus dem Vergaser anzusaugen und mit Hilfe eines Kompressors in die Zylinder zu befördern. Diese Einrichtung benötigt jedoch einen Kompressor von relativ großen Abmessungen.
• Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgegenüber die Kombination eines Vergasers mit einem Injektor, welcher von einem Verdichter gespeist wird, der einen Teil des Gasgemisches dem Vergaser entnimmt, während der andere Teil des Gasgemisches, welcher von dem Injektor mitgerissen wird, aus demselben oder einem besonderen Vergaser oder einer Mehrzahl von Vergasern entnommen wird.
• Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß die Zusammensetzung des Gasgemisches sich nicht ändern kann und daß nur ein Kompressor von geringen Abmessungen genügt.
• Zur Veranschaulichung der Erfindung wird ein Ausführungsbeispiel derselben an Hand der beiliegenden Zeichnung -erläutert, auf welcher Abb. i die Gesamtansicht eines Motors zeigt, an dem die Speisevorrichtung direkt angebracht ist, Abb. 2 einen senkrechten Mittelschnitt durch den Injektor zeigt.
• In Abb. i ist der Motor selbst rqit i bezeichnet, an dessen Längsseite sich der Vergaser 2 und an dessen Kopfseite sich der mechanische Kompressor 3 befindet. Mit q. ist der Injektor, mit 5 und 6 die Leitungen zum Ansaugen und Ableiten am Kompressor und mit 7 die Speiseleitung des Motors bezeichnet.
• Der in Abb. 2 dargestellte Injektor besteht aus einer zentral angeordneten Düse 8, einem mittleren Diffusor io und dem Ansaugeraum des Injektors ii.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, die folgende: Ein Teil der im Vergaser 2 erzeugten und beispielsweise mit »Treibgas« bezeichneten Gasmenge wird durch die Leitung 5 von dem mechanischen Kompressor 3 angesaugt, komprimiert und durch die Leitung 6 zurück in die Düse 8 befördert. Das Ausströmen des Gases aus der Düse erzeugt in dem Raum i i einen Unterdruck, der um so größer ist, je größer die Austrittsgeschwindigkeit des »Treibgases« aus der Düse 8 ist.
• Eine andere Menge Gas, welche aus demselben Vergaser stammt und beispielsweise mit »getriebenes Gas« bezeichnet werden möge, gelangt vom Vergaser 2 direkt nach dem Raum i i. Beide Gasmengen werden nun gemeinsam durch den Mittel- und Hauptdiffusor g und io getrieben, welche sich am Anfang der Speiseleitung des Motors i befinden.
• An dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Vergaser :2 einzellig, d. h. derselbe liefert sowohl das »Treibgas« als auch das »getriebene Gas«. Es kann aber auch das treibende wie auch das getriebene Gas von je einem oder auch von je mehreren besonderen Vergasern geliefert werden.
• Da die Kompression in dem mechanischen Kompressor adiabatisch verläuft, wird die Homogenität der karburierten Mischung infolge der Temperaturerhöhung, ebenso wie infolge des Wirbels, welcher von dem Injektoor hervorgerufen wird, und infolge der guten Durchmrschung des explosiven Gasgemisches günstig beeinflußt.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCH: Einrichtung zur Vorverdichtung des Gasgemisches mittels eines Verdichters beiBrennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter aus einem Vergaser saugt und in einen Injektor fördert, der aus dem gleichen oder einem besonderen Vergaser ansaugt.