DE572390C

DE572390C - Saugkammer fuer Sternmotoren mit einem auf der Motorwelle angeordneten Drehverteiler

Info

Publication number: DE572390C
Application number: DEF72751D
Authority: DE
Original assignee: Fiat SpA
Current assignee: Fiat SpA
Publication date: 1933-03-15

Description

Saugkammer für Sternmotoren mit einem auf der Motorwelle angeordneten Drehverteiler Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Verteilung des Brennstoffgemisches bei Sternmotoren, die einen_auf die Kurbelwelle des Motors aufgekeilten Drehverteiler aufweisen, und bezweckt eine regelmäßige und gleichmäßige Verteilung des Brennstoffgemisches unter Vermeidung jedweder Wirbelbewegungen in dem Gemisch.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht der Verteiler aus einem Leitorgan in Form eines spiralförmigen Kanals, der die Saugleitung mit der Verteilersammelkammer in Verbindung bringt.
Dieser Kanal empfängt das aus dem Vergaser herströmende Gemisch in der Mitte in Axialrichtung und leitet es in tangentialer Richtung in die Sammelkammer, derart, daß dem Gemisch eine gleichmäßige und konstante, der durch das Aufeinanderfolgen der Ansaugungen in den einzelnen Zylindern geschaffenen gleiche Drehbewegung mitgeteilt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein mit der den Gegensand der vorliegenden Erfindung bildenden Vorrichtung versehener Viertaktsternmotor mit sieben Zylindern beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt den Motor in axialem Schnitt und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
Mit i sind die auf der Zeichnung nur teilweise dargestellten Zylinder und mit 2 das Motorgehäuse bezeichnet, das die Kammer 3 des Kurbelgetriebes und eine Gemischsammelkammer q. umfaßt, in deren Mitte der Anschluß 5 des Vergasers 6 mündet. Von der Kammer q. gehen in Radialrichtung die Leitungen 7 aus, an welche die Saugleitungen 8 der Zylinder i angeschlossen sind. Am Ende des Zapfens 9 der Motorwelle, der in die Kammer ¢ eindringt, ist das Leitorgan io befestigt.
In dem dargestellten Beispiel besteht das Leitorgan aus einem zweckmäßig spiralförmigen Leitkanal i i, der eine Mittelmündung 12 am Anschluß 5 des Vergasers 6 für den Eintritt des Gemisches und eine tangentiale Austrittöffnung 13 in die Sammelkammer q. aufweist. In der dargestellten Ausführungsform ist die Auslaßmündung des Leitkanals im Drehsinn des Motors und folglich auch des Leitorgans gerichtet.
Durch die Bewegung des Leitkanals wird dem aus dem Vergaser strömenden Brennstoffgemisch in der Kammer q. eine Drehbewegung erteilt, wodurch es sich gleichmäßig in die verschiedenen Leitungen der den Saughub ausführenden Zylinder verteilt.
Der Verkeilungswinkel des Leitkanals mit Bezug auf die Stellung der Kurbel kann je nach dem Verteilungsdiagramm verändert werden. Bei dem dargestellten Beispiel darf, wenn im Zylinder i die Saugperiode beginnt, der Verkeilungswinkel a nicht geringer sein als der' Gesamtwinkel der Saugperiode.
Die Form und die baulichen Einzelheiten der Vorrichtung können beliebig abgeändert werden, sofern das Prinzip der vorliegenden Erfindung bewahrt bleibt, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung überschritten wird. Die Auslaßmündung des Leitkanals kann z. B. zur Drehung des Leitkanals selbst entgegengesetzt gerichtet sein; in diesem Falle ändert sich selbstverständlich der Verkeilungswinkel des Leitkanals mit Bezug auf die Kurbelwelle.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Saugkammer für Sternmotoren mit einem auf der Motorwelle angeordneten Drehverteiler, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler aus einem Leitorgan in Form eines spiralförmigen Kanals besteht.
2. Saugkammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß der spiralförmige Leitkanal eine mittlere, in der Motorachse gelegene Eintrittsöffnung, die sich an die von dem Vergaser herkommende Rohrleitung anschließt, und eine Auslaßrmündung aufweist, die tangential und im Drehsinn des Leitkanals gerichtet ist.
3. Saugkammer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der spiralförmige Leitkanal eine mittlere, in der Motorachse gelegene Eintrittsöffnung, die sich an die aus dem Vergaser kommende Rohrleitung anschließt, und eine Austrittsmündung aufweist, die tangential und dem Drehsinn des Leitkanals entgegengesetzt gerichtet ist.