DE464757C - Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Nebel aus Schwefelsaeureanhydrid, Chlorsulfon oder sonstigen geeigneten Saeuren und feuchter Luft zur Unsichtbarmachung von Gegenstaenden, z. B. Seefahrzeugen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Nebel aus Schwefelsaeureanhydrid, Chlorsulfon oder sonstigen geeigneten Saeuren und feuchter Luft zur Unsichtbarmachung von Gegenstaenden, z. B. SeefahrzeugenInfo
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- DE464757C DE464757C DESCH80077D DESC080077D DE464757C DE 464757 C DE464757 C DE 464757C DE SCH80077 D DESCH80077 D DE SCH80077D DE SC080077 D DESC080077 D DE SC080077D DE 464757 C DE464757 C DE 464757C
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- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H9/00—Equipment for attack or defence by spreading flame, gas or smoke or leurres; Chemical warfare equipment
- F41H9/06—Apparatus for generating artificial fog or smoke screens
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Description
- Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Nebel aus Schwefelsäureanhydrid, Chlorsulfon oder sonstigen geeigneten Säuren und feuchter Luft zur Unsichtbarmachung von Gegenständen, z. B. Seefahrzeugen Die Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtungen zur Erzeugung von Nebel zur Unsichtbarmachung beweglicher und unbeweglicher Gegenstände unter Verwendung von Schwefelsäüreanhydrid, Chlorsulfon odersonstigen geeigneten Säuren, welche an feuchtet' Luft dicke, weiße Nebel bilden.
- Derartige Vernebelungseinrichtungen fanden meist zu Kriegszeiten bei Schiffen Verwendung. Man mischte zu diesem Zweck z. B. Schwefelsäureanhydrid mit Wasserdampf innerhalb einer Düse und zerstäubte dieses Gemisch in die Atmosphäre, woselbst sich dann nach der Sättigung der Luft mixt Wasserdampf die dichten Nebel bildeten.
- Die Raumwirkung derartiger Nebel war nur sehr gering und die Wirksamkeit dieser Einrichtungen nicht groß genug, da erst abgewartet werden ruß, bis der verteilte Dampf die Luft gesättigt hatte. Weiterhin konnten auch sehr leicht Explosionen eintreten, die durch Hinzukommen von Wasser zu den Säuren verursacht werden, was z. B. bei teilweiser Kondensation des Wasserdampfes möglich ist.
- Durch das Verfahren gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt werden, und zwar besteht das Verfahren darin, daß zuerst Wasser o. dgl. mittels Düsen zerstäubt wird und darauf in die hierdurch erzeugten feuchten Luftschichten Säuren von Düsen aus zerstäubt werden, die von den Wasserdüsen räumlich getrennt angeordnet sind.
- Bevor die Säure zerstäubt wird, wird also nach dem neuen Verfahren die Luft vorher zur Genüge mit Wasserdampf gesättigt, so daß die nachfolgend zerstäubte Säure eine gut vorbereitete feuchte Luftschicht vorfindet. Die Raumwirkung des erzeugten Nebels ist somit sehr groß, zumal auch beide Strahlen die Luftumwälzung in vorteilhafter Weise verstärken, und die wasserreiche Luft durch die bei der Säurezerstäubung entstehende Wärme sehr stark expandiert. Explosionen werden dadurch vermieden, daß die Säuredämpfe nur mit Wassernebel oder gesättigter Luft in Berührung kommen und nicht etwa mit Wasserdampf ohne vorherige Zerstäubung in Luft.
- Die zur Ausführung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtungen zum Zerstäuben des Wassers können mannigfaltiger Art sein und z. B. an Schiffen an jeder beliebigen Stelle des Schiffes, z. B. am Bug, angeordnet wer3en, wobei natürlich eine Höhe -einzuhalten ist, welche dem angestrebten Zweck vollauf entspricht, während die Düsen zum Zerstäuben der Säure zweckmäßig am Heck angebracht werden. Durch diese Anordnung wird die Schiffsbesatzung in keiner Weise durch die Säuredämpfe belästigt. Eine dem neuen Verfahren dienende Vorrichtung ist in beiliegender Zeichnuaig an ,einem Schiff in einer beispielsweisen Ausführungsform in Ober- und Seitenansicht schematisch veranschaulicht.
- Mit a ist das Schiff bezeichnet. Die Zerstäubung der Säure, z. B. 01eum, erfolgt vorteilhaft bei b am Heck des Schiffes, während am Bug ein senkrechtes Rohr C angeordnet ist. Dieses trägt drehbar ein waagerecht angeordnetes Rohr d, an dem die Vernebelungsdüsene so angeordnet sind, @daß sie der Fahrtrichtung entgegpnblasen und sich mithin mit den am Heck erzeugten Säure,-dämpfen vermischen können, um diese undurchsichtig zu machen.
- Das Wasser wird den Zerstäubungsdüsen e auf irgendeine geeignete Weise zugeführt. Gibt man den drehbaren Rohr c eine Winkel stellung zur Längsachse des Schiffes, wie dies mit gestrichelten Linien dargestellt ist, dann ,erzielt man hierdurch .eine Engerstellung der Zerstäubungsdüsen e, die auch so ,eingerichtet sein können, daß man sie auch in diesem Falle in die Längsachse des Schiffes einstellen kann.
- Die Höhe des Rohres c richtet sich nach der Höhe, welche die unsichtbar machende Dampfwolke einnehmen soll, so daß es sich empfiehlt, dieses Rohr c in irgendeiner geeigneten, an sich bekannten Weise. in der Höhe verstellbar zu machen, etwa durch teleskopartige Einrichtung.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Nebel aus Schwefelsäurean,hydrid, Chlorsulfon oder sonstigen geeigneten Säuren und feuchter Luft zur Unsichtbarniachung von Gegenständen, z. B. Seefahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst Wasser o. dgl" mittels Düsen zerstäubt wird und in die `hierdurch .erzeugten feuchten Luftschichten. . Säuren von Düsen aus zerstäubt werden, -die von den Wasserdüsen räumlich getrennt angeordnet sind. z. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzerstäubungseinrichtung äws einem senkrechten Rohr (c) besteht, das an seinem oberen Ende ein waagerechtes Rohr (d) trägt, an dem die Vernebelungsdüsen (e) der Bewegungsrichtung des Schiffes entgegengerich.-tet angeordnet sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das senkrechte Rohr (c) in der Höhe verstellbar und das waagerechte, die Düsen (e) tragende Rohr (d)» an dem senkrechten Rohr um dessen Längsachse drehbar angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH80077D DE464757C (de) | 1926-09-14 | 1926-09-14 | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Nebel aus Schwefelsaeureanhydrid, Chlorsulfon oder sonstigen geeigneten Saeuren und feuchter Luft zur Unsichtbarmachung von Gegenstaenden, z. B. Seefahrzeugen |
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Publications (1)
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DE464757C true DE464757C (de) | 1928-08-25 |
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ID=7442002
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DESCH80077D Expired DE464757C (de) | 1926-09-14 | 1926-09-14 | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Nebel aus Schwefelsaeureanhydrid, Chlorsulfon oder sonstigen geeigneten Saeuren und feuchter Luft zur Unsichtbarmachung von Gegenstaenden, z. B. Seefahrzeugen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE464757C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2562231A1 (fr) * | 1984-03-30 | 1985-10-04 | Alsetex | Generateur d'ecran de camouflage embarque a bord d'un vehicule |
DE102008013291A1 (de) * | 2008-03-07 | 2009-09-10 | FÜRUS, Sven | Marines Sicherheitssystem |
NL2002845C2 (en) * | 2009-05-06 | 2010-11-09 | Qimar Bvba | Ship with anti-boarding means comprising a plurality of fluid dispensing nozzles and a method for protecting at least a part of the ship from an illegal entering. |
WO2010149201A1 (en) * | 2009-06-22 | 2010-12-29 | Raphael Kahn | System for preventing boarding on a ship |
-
1926
- 1926-09-14 DE DESCH80077D patent/DE464757C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202008017809U1 (de) | 2008-03-07 | 2010-08-12 | Lexgabinia Ug (Haftungsbeschränkt) | Marines Sicherheitssystem |
DE202008017811U1 (de) | 2008-03-07 | 2010-08-12 | Lexgabinia Ug (Haftungsbeschränkt) | Marines Sicherheitssystem |
US8754787B2 (en) | 2008-03-07 | 2014-06-17 | Lexgabinia Ug | Marine security system |
NL2002845C2 (en) * | 2009-05-06 | 2010-11-09 | Qimar Bvba | Ship with anti-boarding means comprising a plurality of fluid dispensing nozzles and a method for protecting at least a part of the ship from an illegal entering. |
WO2010128846A1 (en) * | 2009-05-06 | 2010-11-11 | Qimar Bvba | Ship with anti-boarding means comprising a plurality of fluid dispensing nozzles and a method for protecting at least a part of the ship from an illegal entering |
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