DE464286C - Kerbvorrichtung zur Herstellung von Kaiserbroetchen - Google Patents

Description

• Kerbvorrichtung zur Herstellung von Kaiserbrötchen Gegenstand der Erfindung ist eine Kerbvorrichtung zur Herstellung von Kaiserbrötchen, bei der die Kerbmesser radial oder annähernd radial verschiebbar gelagert und geführt ,sind. Die Führung dieser radial angeordneten Kerbmesser kann in der Weise erfolgen, daß die Messer mit Zapfen in den Schlitzen einer Platte verschiebbar geführt sind, über der ein Ring drehbar gelagert ist, der seinerseits mit Schrägschlitzen für einen Teil der Zapfen der Kerbmesser versehen ist. Unter den Kerbmessern kann ein mehrteiliger Bodenverschluß angeordnet sein, dessen Einzelteile in derselben Weise wie die Kerbmesser bewegt werden. Gegebenenfalls können bei gleicher Anzahl von Kerbmessern und Bodenteilen die zugehörigen Teile miteinander verbunden werden. Dadurch soll eine einfache, leicht lösbare und der Reinigung leicht zugängliche Einrichtung erzielt werden, bei der ein Versetzen der Kerbelemente mit Teig vermieden wird. In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Schnitt und die Abb. 2 und 3 je eine Draufsicht; die letztere unter Weglassung der Kerbeinrichtung.
• In einer Rinne n werden die einzelnen Teigteile einem senkrecht angeordneten Zylinder h zugeführt, in welchem ein kolbenartiger Stempel b, beispielsweise am Knopf d, auf und nieder bewegt wird. Der Hub des Stempels kann durch eine Anschlagvorrichtung a genau eingestellt «-erden. Der Stempel b, welcher bei seiner axialen Verschiebung .zur Vernieidüng des Anhaftens von Teig gleichzeitig gedreht wird, drückt das Teigstück gegen die radial oder annähernd radial gerichtetenKerbmesser in, z. B. 5 Stück von charakteristischer Form. Die Kerbmesser in tragen Zapfen w, die in die an einer über den Messern angeordneten Platte o befindlichen Führungen f eingreifen und dort radial oder annähernd radial verschiebbar gelagert sind. über der Platte o ist ein mit Schrägschlitzen s versehener Ringr drehbar gelagert. In die Schrägschlitze greift zu gleicher Zeit nach außen ein Teil der Zapfen z der Kerbmesser in ein. Dreht man am Griffe k den Ring r in der Pfeilrichtung, dann werden die an den Messern m befindlichen äußeren Zapfen ü und damit die Messer selbst durch die im Ringe r vorgesehenen schrägen Schlitzes in den in der oberen Platte a befindlichen Führungen f nach außen geschoben. Unter den Kerbmessern ist eine durch einen mehrteiligen Bodenv verschließbare Öffnungg in einer unteren Platte u. vorgesehen, durch welche die gekerbten Teigstücke auf ein Transportband oder sonstige Transporteinrichtung abgeworfen werden.
• Der Bodenverschluß v kann mehrteilig ausgebildet sein, derart, daß dessen Einzelteile ähnlich wie die Kerbmesser m durch einen mit einem Griff k' versehenen, an der Unterseite der Platte tr drehbar gelagerten Ring r' bewegt werden, in dessen schräge Schlitze Z die in den in der Platte u befindlichen Führungen f' verschiebbar gelagerten Zapfen N der Bodenverschlußteile v eingreifen. . Die verschiebbaren Kerbmesser in und die Bodenverschlußteile v können auch miteinander starr verbunden werden, so daß jedes Messer mit je einem Bodenverschlußteil ein starres Gebilde darstellt und sämtliche Messer zfz und die zugehörigen Bodenverschlußteile v zu gleicher Zeit verschoben werden.
• Die Betätigung der Kerbvorrichtung kann selbstverständlich auch irgendwie maschinell erfolgen, beispielsweise derart, daß der ganze Mechanismus mit einem Kurbeltrieb oder Transmissionsantrieb in irgendeiner Weise in Verbindung steht.
• Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß mehrere, beispielsweise fünf Messer m von geeigneter Form radial oder annähernd radial zueinander angeordnet und irgendwie in Führungen verschiebbar gelagert sind, daß der Teig gegen diese Messer gedrückt wird und hierauf die Messer in sämtlich zu gleicher Zeit nach außen gezogen werden. Nach Rückführung der Messer in in die Mittenstellung wiederholt sich der Vorgang.
• Es sind die verschiedensten Ausführungen, sowohl in bezug auf Formgebung, Anzahl, Führung und Betätigung der radial angeordneten Messer in als auch hinsichtlich der Teigzuführung (n, h, b) und des Bodenverschlusses v möglich. Z. B. könnten die Messer na, anstatt verschiebbar angeordnet, auch an Lenkarmen befestigt sein, welche sternartig nach der Mitte der Vorrichtung geklappt und irgendwie wieder zurückgeschwenkt werden, oder aber, es können auch die Messer in das Teigstück eindrücken, anstatt daß der Teig gegen die Messer gedrückt wird. Es können auch mehrere Kerbvorrichtungen zu einer geineinschaftlichen Vorrichtung kombiniert werden, so daß mehrere Teigteile zu gleicher Zeit eingekerbt werden.

Claims (5)

1. PATZNTANSPRÜCHE: i. Kerbvorrichtung zur Herstellung von Kaiserbrötchen, dadurch gel:triii7eiclinet, daß die den Kerbstern bildenden Kerbmesser (in), gegen «-elche die Teigstücke durch einen verschiebbaren, gegebenenfalls dabei sich gleichzeitig drehenden Stempel (b) gedrückt «-erden, radial oder annähernd radial verschiebbar gelagert und in den Führungsschlitzen f einer Platte (o) geführt sind.
2. 2. Kerbvorrichtung nach Anspruch r , dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platte (o) ein mit Schrägschlitzen (s) für einen Teil der Führungszapfen (z) der Kerbmesser (na) versehener Ring (r) drehbar gelagert ist.
3. 3. Kerbvorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Kerbmesser (in) ein mehrteiliger Bodenverschluß (v) mit radial verschiebbaren Einzelteilen vorgesehen ist. q..
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenteile (v) mit Zapfen (z') in den Führungen ( f ) der Bodenplatte (u) verschiebbar gelagert sind und an oder auf der Bodenplatte ein mit Schrägschlitzen (s') für einen Teil der Zapfen (w') der Bodenteile (v) versehener Ring (r') drehbar gelagert ist.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen t bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß eine gleich große Zahl von Kerbmessern (In) und Bodenverschlußteilen (v) vorgesehen und jedes Kerbmesser (in) mit dem zugehörigen Bodenverschlußteil (v) starr verbunden ist.