DE464112C - Leuchtfeuer mit die Lichtstrahlen einer elektrischen Leuchtroehre zusammenfassendem Reflektor - Google Patents

Description

• Leuchtfeuer mit die Lichtstrahlen einer elektrischen Leuchtröhre zusammenfassendem Reflektor Zur Flugplatzbeleuchtung und zur Herstellung von Flugstreckenfeuern finden neuerdings in ansteigendem Maße elektrische Leuchtröhren Anwendung, da diese ein eigenartiges, weit sichtbares Licht ausstrahlen.
• Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei solchen Leucht- bzw. Signalfeuern eine Steigerung der Lichtintensität in der Horizontalen zweckmäßig ist, weil der Flieger, wenn er sich. in größerer Entfernung vom Leuchtfeuer befindet, letzteres stets unter einem Winkel von wenigen Graden gegenüber der Horizontalen beobachtet. Erfindungsgemäß ist daher jede zur Lichtausstrahlung bzw. Signalgebung benutzte elektrische Leuchtröhre in neuartiger `'eise über dem Scheitel eines in Gestalt eines Satteldaches ausgebildeten Reflektors angeordnet. Durch letzteren wird der größte Teil der sonst nutzlos nach unten gehenden Lichtstrahlen der elektrischen Leuchtröhre nach entgegengesetzten Richtungen in der horizontalen Ebene ausgebreitet und somit die allseitige Lichtausstrahlung der freistehenden Leuchtröhre in <der Horizontalen wesentlich verstärkt.
• Es ist zwar bereits bekannt, elektrische Leuchtröhren mit Reflektoren zusammen zu hauen. Hierbei handelt es sich jedoch um übliche Parabolreflektoren, die das Licht nur einseitig zusammenfassen und für den anb -g ebenen Zweck einer allseitigen Lichtausstrahlung in der Horizontalen ungeeignet sind.
• Um eine möglichst gute Lichtstrahlenausbreitung in horizontaler Ebene zu erreichen, wird der Reflektor gemäß der Erfindung zweckmäßig durch zwei dachförmig aneinandergestellte Parabolreflektorteile mit gemeinsamer Brennlinie gebildet und die über dem Reflektor stehende Leuchtröhre in dieser gemeinsamen Brennlinie angeordnet.
• Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von gemäß der Erfindung ausgebildeten Leuchtfeuern dargestellt.
• Die Abib. r und a zeigen ein aus einer elektrischen Leuchtröhre und einem Reflektor bestehendes Leuchtfeuer schematisch im Querschnitt und in Oberansicht.
• Die A;bb. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein Leuchtfeuer mit einem anders gestalteten Reflektor.
• Die Abb. 4 und 5 zeigen im Aufriß und im Grundriß ein Leuchtfeuer mit zwei sich zu einem Quadrat ergänzenden Leuchtröhren.
• Die _Abb. 6 und 7 zeigen im Aufriß und im Grundriß ein Leuchtfeuer, bei welchem eine kreisförmig gebogene Leuchtröhre Anwendung findet.
• Die Abb. 8 und 9 zeigen im Aufriß und im Grundriß ein Leuchtfeuer mit schrauben.förmig gewundener Leuchtröhre und auch schraubenförmig gewundenem Reflektor.
• Das in den Abb. i und 2 gezeigte Leuchtfeuer besteht im wesentlichen aus einem auf einer ebenen Unterlage befindlichen Reflektor b, der die Gestalt eines langgestreckten flachen Satteldaches besitzt, sowie einer über dem Scheitel des Reflektors freiliegend angeordneten geradlinigen Leuchtröhre a, die an ihren Enden in üblicher Weise mit Elektroden versehen ist. Die Leuchtröhre a kann die üblichen Füllgase bzw. Edelgase aufweisen und, wie meist üblich, mit Hochspannung betrieben werden. Die von der freiliegend angeordneten Leuchtröhre a nach unten gehenden Lichtstrahlen werden, wie angedeutet, durch den Satteldachreflektor b nach beiden Seiten annähernd horizontal ausgebreitet, so daß die Lichtausstrahlung der- Leuchtröhre vornehmlich in der Horizontalen stattfindet.
• Bei der Leuchtröhre nach Abb.3 bilden die Reflektionsflächen des dachförmigen Reflektors b Teile von zwei durch die punktierten Linien angedeuteten Parabolreflektoren, die derart ineinandergeschoben sind, daß sich ein gemeinsamer Brennpunkt ergibt. In letzterem ist die elektrische Leuchtröhre a angeordnet. Bei dieser Ausführungsform werden die nach unten gehenden Lichtstrahlen der Leuchtröhre a sämtlich genau horizontal abgebogen, was eine besonders intensive Lichtausstrahlung in der Horizontalen zur Folge hat.
• Um eine möglichst gleichmäßige Lichtverteilung in der gesamten Horizontalebene zu erreichen, können, wie in den Abb. q. und 5 dargestellt, als Reflektoren zwei Winkelstücke b, b' mit dachförmigem Querschnitt Anwendung finden. Beide Winkelstücke sind, wie insbesondere Abb. 4 zeigt, in verschiedener Höhenlabe und außerdem so angeordnet, daß sie sich in der ,Aufsicht zu einem Quadrat ergänzen. Oberhalb jedes Winkelstückes b, b' ist je eine Leuchtröhre a, d von gleicher Winkelform angeordnet, die an den Enden Elektroden c, c' aufweisen. Auch diese Leuchtröhren liegen in verschiedener Höhenlage und ergänzen sich gegenseitig zu einem Quadrat. Während die Winkelgestalt der Reflektoren und Leuchtröhren eine gleichmäßige Lichtausstrahlung in allen vier Hauptrichtungen der Horizontalebene begünstigt, wird durch die verschiedene Höhenlage der Winkelstücke und Leuchtröhren erreicht, daß auch die innenliegenden Teile der Winkelstücke und Leuchtröhren das Licht ungehindert Wegstrahlenkönnen. Es kann also kein oder j edenfalls kein nennenswerter Verlust zufolge gegenseitiger Bestrahlung der Winkelflächen und Leuchtröhren eintreten.
• Ein Leuchtfeuer von gleicher quadratischer Gestalt kann natürlich auch durch Aneinandersetzung von vier geradlinigen Dachreflektoren und vier Leuchtröhren erreicht werden. ,Auch können die Dachreflektoren und Leuchtröhren zu einem Vieleck, einem Dreieck oder einer beliebigen anderen geschlossenen Figur, die eine gute Lichtverteilung nach allen Seiten gewährleistet, aneinandergesetztwerden.
• Bei derAusführungsform nach Abb.6 und 7 finden zwei Dachreflektoren b, b' von je halbringförmiger Gestalt Anwendung, die gleichfalls zur Vermeidung von gegenseitiger Bestrahlung in verschiedener Höhenlage angeordnet sind. ÜbiMr diese Dachreflektoren hinweg erstreckt sich in diesem Falle eine einzige mit einer stufenartigen Kröpfung d versehene Leuchtröhre von kreisförmiger Gestalt. ' Die Abb. 8 und 9 zeigen endlich ein Leuchtfeuer, bei welchem sowohl der dachförmige Reflektor b als auch die über ihm liegende Leuchtröhre a je zu einem nach oben ansteigenden Schraubengang gewunden sind. Es kann demgemäß auch in diesem Falle eine ungehinderte Lichtausstrahlung in allen Richtungen der Horizontalebene stattfinden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leuchtfeuer mit die Lichtstrahlen einer elektrischen Leuchtröhre zusammenfassendem Reflektor, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtröhre über dem Scheitel :eines in Gestalt eines Satteldaches ausgeführten Reflektors angeordnet ist.
2. 2. Leuchtfeuer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Leuchtröhre im gemeinsamen Brennpunkte von: zwei dachförmig aneinandergestellten Parabolreflektorteilen steht.
3. 3. Leuchtfeuer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere dachförmige Reflektoren zu Winkel- oder Bogenstücken ausgebildet sind, die sich untereinander zu einer geschlossenen Figur, etwa Kreis, Quadrat oder Vieleck, ergänzen, wobei die einzelnen Reflektoren ebenso wie die über ihnen stehenden in gleicher Gestalt gebogenen Leuchtröhren oder Leuchtröhrenteile zur Vermeidung gegenseitiger Bestrahlung in verschiedener Höhenlage angeordnet sind. q.. Leuchtfeuer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dachiförmiger Reflektor und eine darüber angeordnete Leuchtröhre je zu einem Schraubengang gebogen sind.