DE554481C - Scheinwerferreflektor mit als Lichtquelle dienender elektrischer Gasentladungsroehre - Google Patents

Description

• Scheinwerferreflektor mit als Lichtquelle dienender elektrischer Gasentladungsröhre Bei der Herstellung von Scheinwerfern unter Benutzung von elektrischen Gasentladungsröhren als Lichtquelle bereitet die Zusammenfassung des ausgestrahlten Lichtes zu einem Bündel paralleler Strahlen erhebliche Schwierigkeiten, weil die verhältnismäßig langen Gasentladungsröhren nicht genügend zusammengedrängt und als punktförmige Lichtquellen im Brennpunkt des Scheinwerferreflektors angeordnet werden können.
• Das von einer oder mehreren elektrischen Gasentladungsröhren ausgestrahlte Licht läßt sich erfindungsgemäß dennoch sehr wirksam in ein weitreichendes Bündel paralleler Strahlen zusammenfassen, wenn von einem Scheinwerferreflektor mit parabolisch gestaltetem Mittelteil Gebrauch gemacht wird, der nach außen in einen ellipsoidischen Rotationskörper übergeht, dessen Erzeugende eine schräg zur"Reflektorachse gestellte Ellipse ist. Der eine Brennpunkt der Ellipse fällt hierbei mit dem Brennpunkte des mittleren parabolischen Reflektorteiles und der andere mit der im Außenrande des Reflektors untergebrachten ringförmigen Gasentladungsröhre, an deren Stelle natürlich auch mehrere im Ringe angeordnete Gasentladungsröhren treten können, zusammen.
• Es sind zwar bereits Scheinwerfer bekannt, bei welchen die Strahlen mehrerer punktförmiger Lichtquellen unter Vermittlung von mehreren ellipsoidischen Reflektoren in dem Brennpunkt eines Parabolreflektors vereinigt werden. Derartige Scheinwerfer sind jedoch durch den Zusammenbau mehrerer mit beträchtlichem Abstand zueinander gelagerter Reflektoren zu einem Gerät sehr groß, unhandlich und auch teuer in der Herstellung, ganz abgesehen davon, daß langgestreckte elektrische Gasentladungsröhren in ihnen nicht, zum mindesten nicht so untergebracht werden können, daß ein großer Teil des ausgestrahlten Lichtes wirksam zusammengefaßt wird.
• Bei dem neuen Scheinwerferreflektor ist dagegen an Stelle einiger weniger Brennpunkte ein vom ellipsoidischen Außenrand umschlossener großer Brennkreis vorhanden, in welchem bequem ein oder mehrere langgestreckte elektrische Gasentladungsröhren angeordnet werden können. Demgemäß gelingt es daher mittels des neuen Schein- Werfers leicht, die Lichtstrahlen langgestreckter elektrischer Gasentladungsröhren ohne wesentlichen Verlust in ein weitreichendes Bündel paralleler Strahlen zusammenzufassen. Ein besonderer Vorteil des neuen Scheinwerfers liegt dabei ferner noch darin, daß er nur einen einzigen Reflektor besitzt. Der Scheinwerfer wird dadurch bei geringerer Raumbeanspruchung bequemer in der Handhabung und auch billiger in der Herstellung.
• Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des neuen Scheinwerferreflektors dargestellt.
• Die Abb. i und 2 zeigen eine Ausführungsform im senkrechten Schnitt und im Grundriß.
• Die Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt einer zweiten Ausführungsform.
• Die Abb.4 und 5 zeigen im senkrechten Schnitt und im Grundriß eine dritte Ausführungsform.
• Der Scheinwerferreflektor nach den Abb. r und 2 besitzt einen parabolisch geformten Mittelteil a und einen mit einem umgebogenen Rand b versehenen Außenteil c. Letzterer besteht aus einem Rotationskörper, dessen Erzeugende eine Ellipse mit schräg zur Reflektorachse d stehender Achse e ist, so daß der untere Brennpunkt der Ellipse mit dem Brennpunkt f des parabolischen Mittelteiles a zu- sammenfällt. Den Außenrand b, c des Reflektors kann man sich somit dadurch entstanden denken, daß eine schräg gestellte Ellipse um ihren unteren Brennpunkt f in Drehung versetzt ist. Der obere Brennpunkt g der Ellipse beschreibt dabei einen die Reflektorachse d konzentrisch umschließenden und auch senkrecht zur Reflektorachse liegenden Kreis. In diesem Brennkreise und damit innerhalb des umgebogenen Randes b ist eine ringförmige Gasentladungsröhre h angeordnet, deren Elektroden i entweder ebenfalls innerhalb des Randes b liegen oder aber auch, wie in Abb. 2 dargestellt, aus dem Reflektor nach außen hervortreten können. Die von der Gasentladungsröhre da ausgehenden Strahlen werden, wie in Abb. i angedeutet, größtenteils in den Brennpunkt f des parabolischen Mittelteiles a geleitet und dann in bekannter Weise durch den parabolischen Mittelteil parallel gerichtet.
• Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist der sich an den parabolischen Mittelteil a anschließende Außenteil c etwas fiacher gestaltet, da .die die Brennpunkte f, g verbindende Achse e der zur Erzeugung des Außenteiles benutzten Ellipse einen größeren Winkel mit der Reflektorachse d bildet. Dem Außenrand sind bei dieser Ausführungsform zwei ringförmige Reflektoren k, k' vorangestellt, deren Erzeugende ebenfalls Ellipsen mit derart schräg zur Reflektorachse d stehenden Achsen m, m' sind, , daß ihre unteren Brennpunkte mit dem Brennpunkt f des parabolischen Mittelteiles a zusammenfallen. Auch innerhalb dieser ringförmigen Reflektoren k, k' sind ringförmige Lichtquellen hl, h= derart angeordnet, daß sie mit den oberen Brennpunkten g1, g'- der zur Erzeugung der Reflektoren k, k' -benutzten Ellipsen zusammenfallen. Demgemäß werden auch die von diesen zusätzlichen Lichtquellen 1a1, h= ausgehenden Lichtstrahlen in den gemeinsamen Brennpunkt f geleitet und mittels des parabolischen Mittelteiles a in ein paralleles Lichtbündel umgesetzt.
• Statt einer ringförmigen elektrischen Gasentladungsröhre können natürlich auch eine größere Anzahl kleinerer Gasentladungsröhren oder auch mehrere gebogene Röhrenglühlampen Anwendung finden. Besondere farbige Lichtwirkungen lassen sich dadurch erzielen, daß innerhalb des im Ouerschnitt elliptischen Außenteiles des Scheinwerferreflektors abwechselnd verschiedenfarbige Lichtquellen untergebracht werden.
• In den Abb. 4 und 5, die einen Reflektor nach Art der Abb.-i und 2 zeigen, ist beispielsweise dargestellt, wie am Rande b des Außenteiles c vier sich gegenseitig zu einem geschlossenen Ring ergänzende Gasentladungsröhren p1, p=, p3 und p4 angeordnet sind, von denen beispielsweise die punktiert gezeichneten Röhren p1 und p3 rotes Licht und die voll gezeichneten Röhren p= und p4 blaues Licht ausstrahlen. Demgemäß bildet sich dann ein Strahlenbündel, welches zum Teil aus rotem und zum Teil aus blauem Licht besteht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Scheinwerfer mit als Lichtquelle dienender elektrischer Gasentladungsröhre, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere parabolisch gestaltete Reflektorteil (a) nach außen in einen ellipsoidischen Rotationskörper (b; c) übergeht, dessen Erzeugende eine schräg zur Reflektorachse (d) gestellte Ellipse ist, deren einer Brennpunkt mit dem Brennpunkt (f) des mittleren parabolischen Reflektorteiles (a) und deren anderer Brennpunkt (g) mit der im Außenrande des Reflektors untergebrachten ringförmigen Gasentladungsröhre (h) oder auch mehreren im Ring angeordneten Gasentladungsröhren (p1, p=, p3, p4) zusammenfällt.
2. 2. Scheinwerferreflektor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Außenteil (b, c) ein oder mehrere als ellipsoidische Rotationskörper ausgebildete Reflektoren (k, k') vorangestellt sind, deren Erzeugenden gleichfalls je eine schräg gestellte Ellipse sind, wobei die einen Brennpunkte aller zusätzlichen Reflektoren bzw. Rotationskörper mit dem Brennpunkt des mittleren parabolischen Reflektorteiles und die anderen Brennpunkte mit je einer im betreffenden zusätzlichen Reflektor angeordneten, gleichfalls ringförmigen Gasentladungsröhre (hl, h=) zusammenfallen.