DE463621C - Verfahren zum Polieren von Absaetzen aus Leder, Kunstleder, Pappe oder Holz - Google Patents

Verfahren zum Polieren von Absaetzen aus Leder, Kunstleder, Pappe oder Holz

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DE463621C
DE463621C DEK107580D DEK0107580D DE463621C DE 463621 C DE463621 C DE 463621C DE K107580 D DEK107580 D DE K107580D DE K0107580 D DEK0107580 D DE K0107580D DE 463621 C DE463621 C DE 463621C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B21/00Heels; Top-pieces or top-lifts

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Polieren von Absätzen aus Leder, Kunstleder, Pappe oder Holz Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Polieren von Absätzen aus Leder, Kunstleder, Pappe oder Holz. Es ist -eine bekannte Tatsache, daß Güte und Wert eines Schuhes sehr oft nach seinem Aussehen beurteilt werden.
  • hm dem Schuh ein gefälliges Aussehen zu verleihen, muß auch der Absatz einer entsprechenden Behandlung unterworfen werden. Dies geschah bisher in der Weise, daß man nach dem Fräsen und Feinglasen des Absatzes diesen mit einer entsprechend dem Oberleder angefärbten wäßrigen, mehr oder weniger verseiften Wachslösung bestrich und nach dem Trocknen mit Hilfe von Wachs an verschiedenen Bürsten polierte.
  • Diese Art des Ausputzes weist nun eine ganze Reihe von Nachteilen auf. Ein wirklicher Hochglanz läßt sich damit nicht erzielen. Der Absatz wird im Vergleich zu dem hochglänzend appretierten Oberleder immer stumpf wirken. Auch läßt .es sich nicht vermeiden, daß die einzelnen Flecke, aus denen der Absatz besteht, deutlich sichtbar bleiben. Es fehlt die Gebundenheit im Aussehen des Absatzes. Ein besseres Aussehen des Absatzes wird mitunter dadurch zu erreichen versucht, daß man ihn vor dem Feinglaser mit einer sogenannten Vorpalierlösung, in der Hauptsache aus wäßriger Leimlösung bestehend, behandelt. Aber die eben geschilderten Nachteile werden dadurch nicht behoben. Weiterhin haben die sio ausgeputzten Absätze den Nachteil, daß sie nicht feuchtigkeits- und witterungsbeständig sind. Schon bei längerem Lagern werden die Absätze blind und unansehnlich. Nach kurzem Tragen bedürfen sie deiner täglichen Auffrischung mit einer Wachscreme, um wieder etwas Glanz zu bekommen.
  • Um nun alle diese geschilderten auszuschalten, d. h. dem Absatz ein geschlossenes Aussehen von lackartigem Hochglanz, der auch bei. Nässe und längerem Tragen vorhält, zu verleihen, dient das in folgendem beschriebene neue Verfahren.
  • An Stelle der bisher üblichen wäßrigen Wachsemulsionen werden aus geeigneten Lackharzen, wie Sandarak, Kopal, Schellack, @o. dg.l., mit Hilfe von organischen Lösungsmitteln, wie Spiritus, Aceton, Benzol usw., zwei Lösungen hergestellt, und zwar eine dünnere (Lösung I), die beispielsweise aus 3 kg oben:erwähnter Harze in 301 Lösungsmittdn besteht, und eine konzentriertere (Lösung II) aus beispielsweise 3 kg Harz und 2o 1 Lösungsmtteln. Je nach der gewünschten Wirkung werden diese Lösungen schwarz oder farbig angefärbt.
  • Nun wird folgendermaßen verfahren: Nachdem, wie üblich, vo:rgeglast wurde, wird mit einem weichen Pinsel Lösung I gleichmäßig aufgetragen. Nach dem Trocknen wird mit mittelfeinem Schleifpapiter nachgeglast. Hierauf wird nochmals mit Lösung I eingestrichen und nach abermaligem Trocknen mit Schleifpapier feinster Körnung fein geschliffen. ]Der Absatz ist nun so vorbereitet, daß sich die Poren: des Leders bzw. des verwendeten Kunstleders.older der Pappe oder des Holzes und die Zwischenräume zwischen den einzelnen Flecken' vollkommen geschlossen haben. Es äst gerade dies ein wesentlicher Teil der Erfindung, eine vollkommene Geschlossenheit des in sich außem.rdenthch porösen und bei: Leder, Kunstleder und Pappe aus einzelnen Teilen zusammengesetzten Baustoffes zu erreichen.
  • Nun wird mit einem weichen Pinsel Lösung Il aufgetragen, die auf dem so vorbereiteten Absatz unter Polieren an einer mit Wachs imprägnierten Lappenscheibe den Wasser=, reib- und stoßfesten Hochglanz hervorruft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Polieren von Absätzen aus Leder, Kunstleder, Pappe Moder Holz, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem bekannten Schleifen mit Schmirgelpapier eine vollkommene Geschlossenheit des Absatzes sowohl der Poren des Materials wie der Zwischenräume zwischen den einzelnen Flecken durch Aufstreichen einer Lösung von Lack bildenden Harzen in geeignetem organischen Lösungsmitteln herbeigeführt wird, und daß ein nach dem Schleifen erfolgender weiterer Aufstrich eines Harzlackes an der bekannten, mit Wachs imprägnierten Lappenscheibe poliert wird.
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