DE4629C - Fangvorrichtung for Förderkörbe - Google Patents

Fangvorrichtung for Förderkörbe

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DE4629C
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Germany
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elevator
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DENDAT4629D
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Original Assignee
G. FICHTNER in Berlin, Königgrätzerstr. 31
Publication of DE4629C publication Critical patent/DE4629C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

1878.
Klasse 5.
GEORG FICHTNER in BERLIN. Fangvorrichtung für F ö r d e r k ö r b e.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. April .1878 ab.
Vorliegende Fangvorrichtung ist für Fahrstühle, sowie für jede Abzugsvorrichtung, welche gezogen und nicht von unten gedrückt wird.
Die Gestaltung der einzelnen Theile der Fangvorrichtung ist aus der beiliegenden Zeichnung zu ersehen.
A ist die Zugstange, an welcher in α das Hauptseil befestigt wird. Sie wird zur Einbringung der Fangvorrichtung in den Fahrstuhl in die Gabel B geschraubt, b ist der Teller, welcher einer Spiralfeder C zum Auflager dient. Diese Spiralfeder mufs möglichst stark, aber stets schwächer sein, als der durch das Gewicht des Fahrstuhles ohne Fangvorrichtung und Belastung bewirkte Druck, sie mufs durch das absolute Gewicht des Fahrstuhles zusammengedrückt werden: c ist die Druckplatte. Die Oeffhungen d d' dienen zur Aufnahme des Bolzens D, um welchen sich die Fangarme E £' als Welle drehen. Diese Arme sind so construirt, dafs, wenn sie einen Winkel von i8o° bilden, die über den Scheiben angebrachten Druckbänder e e' gegen einander geprefst werden, so dafs nun eine weitere Drehung nach oben nicht mehr möglich ist. //' sind Verstärkungsnasen, welche eine Drehung der Arme um gg' nach unten über die horizontale Lage hinaus verhindern.
Die Fufsplatten FF' werden durch die Bolzen G G' mit den Armen verbunden. Die Zähne an den Fufsplatten sind so gestaltet, wie es die Zeichnung zeigt. Die Zähne müssen sich sofort einbeifsen, daher scharf sein, beim Einbeifsen aber auch dem nach unten wirkenden Druck eine möglichst grofse Fläche entgegensetzen, damit sie festhalten. Der Drehpunkt der Platten liegt über ihrem Schwerpunkt, die Platten befinden sich also im stabilen Gleichgewicht, um eine möglichst lothrechte Stellung derselben zu erreichen. Die gesammte Länge der Arme mit den angeschraubten Platten, von den Zähnen der einen bis zu den Zähnen der anderen Platte gerechnet, ist so grofs, dafs, wenn die Zähne an die Hölzer stofsen, in die sie sich einbeifsen sollen, die Arme mit einander im Drehpunkt O einen Winkel von 1700 bilden, also eine Drehung von 5° um den Bolzen einer jeden Fufsplatte erfolgen mufs, ehe die Arme eine horizontale Lage einnehmen. Diese Drehung von 50 ist gerechnet auf das weitere Eindringen der Zähne in die Stützhölzer bezw. Leitruthen und auf ein eventuelles geringes Auseinanderpressen der Leitruthen oder der Hölzer, gegen die sich die Arme stützen.
Zur Sicherung der Spiralfeder gegen Feuchtigkeit und Stöfse dient der Hohicylinder H, welcher an der Platte K befestigt ist. Auf der Platte K sitzt das Führungsrohr L zur sicheren Führung der Zugstange A. Die oben an der Zugstange angebrachte Platte begrenzt die Bewegung der Zugstange nach unten.
Die Fangarme gleiten bei ihren Bewegungen auf den Lagerhölzern MM'. Damit nun die Arme in ihrer Stellung erhalten werden, werden sie auf jeder Seite zwischen zwei Bolzen geführt, welche die Lagerhölzer mit dem oberen Rahmen verbinden.
Um nun die Wirkung der Fangvorrichtung kennen zu lernen, wollen wir die drei Momente betrachten:
1. der Fahrstuhl in Ruhe, d. h. unterstützt von unten;
2. der Fahrstuhl beim Aufziehen bezw. Herablassen;
3. der Fahrstuhl beim Reifsen des Seiles.
Da der Fahrstuhl an der Fangvorrichtung
aufgehängt ist bezw. auf ihr ruht, so ist dieselbe nur in Ruhe, wenn der Fahrstuhl in Ruhe ist, wird er heraufgezogen oder herabgelassen, so ist die Fangvorrichtung fortwährend in Bereitschaft, jeden Moment in Thätigkeit zu treten, wie die weitere Darstellung ergeben wird.
I. Moment.
Ist der Fahrstuhl in Ruhe, so ist das den Fahrstuhl haltende Seil nicht angespannt. Die Spiralfeder hat sich so weit nach unten ausgestreckt, dafs die Fangarme durch das Herunterdrücken des Drehpunktes O die Platten mit ihren Zähnen an die Stützhölzer bezw. Leitnuthen andrücken. Versagt nun die Unterstützung, auf der der Fahrstuhl ruht, bricht an ihr irgend etwas, so kann dennoch der Fahrstuhl nicht fallen, da die Fangarme ihn tragen. Der Fahrstuhl drückt auf die Druckplatte, dadurch die Arme nach unten und aufsen, und damit die Fufsplatten fest gegen die Leitruthen bezw. Stützhölzer.
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Π. Moment.
Wird der Fahrstuhl heraufgezogen bezw. herabgelassen, so ist das Seil angespannt. Die Spiralfeder ist durch den Teller von unten nach oben zusammengedrückt, so weit, bis die Druckplatte c an die Platte K anstöfst. Dadurch sind die Arme im Drehpunkt O nach oben gezogen, die Platten haben sich in horizontaler Richtung so weit von den Leitruthen bezw. Stützhölzern entfernt, dafs sie während der Fahrt mit den Leitruthen in keinerlei Berührung kommen, die Fahrt selbst also in keiner Weise gehindert wird.
III. Moment.
Reifst nun das Seil, hört die Kraft auf zu wirken, welche die Spiralfeder von unten zusammendrückt, so schnellt die Feder infolge dessen sofort nach unten aus, drückt die Arme nach unten und aufsen, da sie auf den Lagerhölzern gleiten und prefst so die Fufsplatten mit den Zähnen gegen die Stützhölzer. Der Zwischenraum zwischen diesen Hölzern und den Zähnen beträgt nur wenige Centimeter, daher fällt das Eingreifen der Zähne mit dem Reifsen des Seiles unmittelbar zusammen, so dafs selbst ein nachtheiliger Ruck nicht entstehen kann. Die Feder wird durch den Fahrstuhl von oben zusammengeprefst, so dafs der Fahrstuhl mit seiner Last auf der Druckplatte ruht, er wirkt also mit seiner Gesammtlast unmittelbar auf die Fangarme, welche sich, durch die Zähne gehalten, jetzt fest gegen die Leitruthen abspreizen. Ein Gleiten der Platten an den Leithölzern ist unmöglich, da der Winkel, unter welchem die Kraft die Platten andrückt, nur wenige Grad kleiner als ein Rechter ist. Haben sich die Zähne eingebissen, so kann ein Sinken des Fahrstuhles nur so lange erfolgen, bis die Arme eine horizontale Stellung einnehmen, eine weitere Drehung der Arme nach oben bezw. Sinken des Drehpunktes O nach unten verhindern einestheils die Druckbänder e e', anderenteils die Drucknasen ff, welche sich fest gegen die Fufsplatten legen. Die Fufsplatten selbst bleiben von dem Moment des Eingreifens in die Leitruthen fest. Der Fahrstuhl wird also in dem Moment, in dem das Seil reifst, in der Höhe gehalten, in der er sich befindet, ein Sturz ist unmöglich.
Soll nun der Fahrstuhl wieder gehoben werden, so mufs derselbe erst so weit angehoben werden, dafs die Spiralfeder sich einigermafsen nach oben ausdehnen kann. Hat sich die Spiralfeder ausgedehnt, so kann die weitere Hebung an dem Hauptseil ohne weiteres erfolgen; denn sobald die Spiralfeder sich durch das erste Anheben des Fahrstuhles nach oben ausgedehnt hat, kann sie bei weiterem Heben am Hauptseil wieder von unten durch den Teller zusammengedrückt werden. Die Platten verlassen dadurch die Leitruthen und der zweite Moment ist wieder hergestellt. Die von dem Hauptseil nach den vier Eckpunkten des. oberen. Rahmens gehenden Seile sind so bemessen, dafs sie kurz vor dem Anstofsen der Druckplatte ausgespannt sind und somit nicht die Last allein auf der Druckplatte ruht.
Diese Fangvorrichtung läfst sich in jedem Fahrstuhl anbringen, der aufgezogen und nicht gedrückt wird.
Der Anfertigung der einzelnen Theile wird durch die Construction keinerlei Schwierigkeiten entgegengestellt, die Theile sind vor allen Dingen massiv, handlich und einfach. Der Nachtheil, dafs Federn beim Wirken der Fangvorrichtung eine grofse Rolle spielen, von ihrer Wirksamkeit die Wirkung der Fangvorrichtung abhängt, ist hier nicht vorhanden. Die Spiralfeder bringt hier nur die Platten bis an die Stützhölzer; berühren die Zähne die Leitruthen bezw. Stützhölzer, so haben sie ihren Zweck erfüllt, da von jetzt ab die Last direct auf die Arme wirkt. Die Wirkung allein ist nur abhängig von der richtigen Construction, d. h. die einzelnen Theile müssen so bemessen sein, dafs in dem Moment des Anstofsens der Zähne an die Stützhölzer dem Eindringen in dieselben nicht zu grofse Schwierigkeiten entgegengestellt werden, was der Fall sein würde, wenn die Arme von Anfang an einen Winkel von i8o° mit einander bilden. Dann ist die Hubhöhe der Fangvorrichtung nur gerade so hoch zu nehmen, dafs der Zwischenraum zwischen den Zähnen und den Leitruthen beim zweiten Moment gerade so viel beträgt als nöthig ist, um die Fahrt nicht zu hemmen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die gesammte Construction in Bezug auf Gestaltung der Theile und Zusammenstellung zu dieser Fangvorrichtung.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT4629D Fangvorrichtung for Förderkörbe Active DE4629C (de)

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