DE462154C - Verfahren zur Darstellung von schwefelhaltigen Derivaten der Benzanthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von schwefelhaltigen Derivaten der Benzanthronreihe

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DE462154C
DE462154C DEF60005D DEF0060005D DE462154C DE 462154 C DE462154 C DE 462154C DE F60005 D DEF60005 D DE F60005D DE F0060005 D DEF0060005 D DE F0060005D DE 462154 C DE462154 C DE 462154C
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DE
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sulfur
weight
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Expired
Application number
DEF60005D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Braunsdorf
Dr Eduard Holzapfel
Dr Paul Nawiasky
Dr Karl Thiess
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE462154C publication Critical patent/DE462154C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/06Preparation from starting materials already containing the benzanthrone nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung -von schwefelhaltigen Derivaten der Benzanthronreihe Zusatz zum Patent 443 022 Im Patent 443 022, Zusatz zum Patent 441 748, ist gezeigt worden, daß schwefelhaltige Derivate der Benzanthronreihe entstehen, wenn man Halogenbenzanthrone sowie ihre Abkömmlinge mit Metallsulfhydraten, Sulfiden oder Polysulfiden behandelt.
  • Es wurde nun weiter gefunden, daß die dort geschilderte Einführung von Schwefel, z. B. unter Bildung von Bz-i-Bz-i'-B@enzanthronyIsulfiden, nicht nur auf die dort angegebenen Metallsulfide beschränkt ist, sondern auch mit Schwefelwasserstoff (hier zweckmäßig unter Druck), Schwefel oder überhaupt mit den sonst noch als Schweflungsmitteln bekannten, d. h. in der Reaktion Schwefel oder reaktionsfähige Schwefelverbindungen abspaltenden Stoffen, wie z. B. Salze der Thiosulfosäure, der Thiokohlensäure, der hydroschwefligen Säure, oder mit Anhydriden der Thiokohlensäure (Schwefelkohlenstoff) usw. durchführbar ist. In einigen Fällen, z. B. beim Arbeiten mit freiem Schwefel, hat sich ein Zusatz eines halogenwass,erstoffsäurebindenden Mittels, wie Natriumacetat, Pyridin u. a., als zweckmäßig erwiesen. Beispiele. i. 6,18 Gewichtsteile Bz-i-Brombenzanthron werden in 4o Gewichtsteilen Trichlorbenzol oder Tetrahydronaphthalin mit 0,5 Gewichtsteilen Schwefel unter Zusatz von entwässertem Natriumacetat so lange gekocht, bis eine Probe eine grünstichigblaue Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure- zeigt. Nach dem Filtrieren und Waschen mit Alkohol hinterbleibt das Bz-i-Bz-i'-Benzanthronsulfid in Form eines braungelben Pulvers. Aus Nitrobenzol umkristallisiert, schmilzt @es, bei 347°. Die Ausbeute ist fast quantitativ.
  • a. Ersetzt man im Beispiel i das Bz-i-Brombenzanthron durch 7,76 Gewichtsteile Dibrombenzanthron (Patentschrift i93 959, Beispiel 3), so erhält -man (3-Dibrom-Bz-i-Bz-i'-benzanthronsulfid; Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure, blaustichiggrün, schmilzt über 3oo°.
  • 3. 6,18 Gewichtsteile Bz- i-Brombenzanthron werden in 6o G,ewichtsteilen Alkohol suspendiert, dann werden noch o,5 Gewichtsteile Schwefel, 4 Gewichtsteile Natriumacetat und o,oi Gewichtsteile Kupferbronze hinzugefügt. Im Druckgefäß wird 5 Stunden auf 18o bis i85° geheizt. 'Nach-* dem Filtrieren und Waschen hinterbleibt ein braungelbes Pulver, welches Bz`-i-Bz=i'-Benzanthronylsulfid von hoher Reinheit darstellt. Die Ausbeute beträgt 95 % der Theorie.
  • 4. 6,18 Gewichtsteile Bz-i-Brombenzanthron werden in 4o Gewichtsteilen Trichlorbenzol mit 5 Gewichtsteilen Natriumthiosulfat so lange, bis :eine Probe sich in konzentrierter Schwefelsäure grünstichigblau löst, gekocht. Nach der Aufarbeitung hinterbleibt Bz-i-Bz-i'-Benzanthronylsulfid. Schmelzpunkt des ungereinigten Produkts 34o°.
  • 5. Ersetzt man im. Beispie14 .das Natriumthiosulfat durch 4,5 Gewichtsteile xanthogensaures Kalium, so ist schon nach einstündigem Kochen die Reaktion beendet und"Bz-i-Bz-i'-Benzanthronylsulfid gebildet.
  • 6. 6, 18 Gewichtsteile Bz- i-Bromb;enzanthron werden in 48 Gewichtsteilen Trichlorbenzol mit 3 Gewichtsteilen Natriumhydrosulfit und Natriumacetat 8 Stunden gekocht. Es entstehen in guter Ausbeute BZ-i-BZ-i'-B-eriZ-anthronylsulfid.
  • 7. 6,78 Gewichtsteile Bz- i-Brom-Bz-2-methoxyb,enzanthron werden in 20o Gewichtsteilen Äthylalkohol suspendiert und mit o, 6 Gewichtsteilen Schwefel, 4 Gewichtsteilen entwässerhem Natriumacetat und o,ot Gewichtsteilen Kupferpulver 6 Stunden lang im Druckgefäß auf igo° erhitzt. Das gebildete Bz-2-Bz - 2' - Dimethoxy - Bz - i -Bz- i'-benzanthronylsulfid stellt .ein gelbbraunes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit leuchtend grüner Farbe löst.
  • Dieselbe Verbindung wird erhalten, wenn man mit denselben Mengen in hochsiedenden Lösungsmitteln unter gewöhnlichem Druck arbeitet. Verwendet man z. B. Trichlorbenzol bei Siedetemperatur, so erhält man ein etwas dunkler gefärbtes Produkt von gleichen Eigenschaften.
  • An Stelle von Bz-i-Brombenzanthronen können mit gleichem Erfolg Bz-i-Chlorbenzanthrone verwendet werden, nur ist in diesen Fällen die Reaktionsdauer zweckmäßig etwas zu verlängern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des durch Patent 443 022, Zusatz zum Patent 441 748, geschützten Verfahrens zur Darstellung von schwefelhaltigen Derivaten der Benzanthronreihe, darin bestehend, daß man an Stelle der dort verwendeten 1VIetallsulfide hier Sehwefelwass.erstoff, Schwefel oder Schw eflungsmittel, die in der Reaktion Schwefel oder reaktionsfähige Schwefelverbindungen abspalten, verwendet.
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