DE461847C

DE461847C - Roentgenroehre

Info

Publication number: DE461847C
Application number: DEP52049D
Authority: DE
Original assignee: PHOENIX ROENTGENROEHRENFABRIKE
Current assignee: PHOENIX ROENTGENROEHRENFABRIKE
Priority date: 1926-01-02
Publication date: 1928-07-02

Description

Röntgenröhre. Es sind Röntgenröhren bekannt, bei welchen der Glühkathode ein Teil der Wandung der Röntgenröhre so gegenübersteht, daß Antikathode, Kathode und Wandung in dieser Reihenfolge hintereinanderliegen, so daß Elektronen durch das elektrische Feld auf die Wandung geworfen werden, ohne auf ihrem Wege zwischen Kathode und Wandung sie merklich absorbierende Körper zu treffen. Die Erfahrung zeigt, daß diese Teile der Wandung der Röntgenröhre nach verhältnismäßig kurzer Betriebsdauer verändert und schließlich zerstört werden; die Röntgenröhre ist dann unbrauchbar.
Es ist auch vorgeschlagen worden, in solchen Röntgenröhren vor dem gläsernen Strahlenaustrittsfenster eine dünne Metallplatte anzubringen, um zu verhindern, daß das Glasfenster durch die Kathodenstrahlen elektrisch geladen werde. Bei den bekannten solchen Röntgenröhren besteht aber diese Metallplatte aus Aluminium, Silber oder ähnlichen Stoffen, was in mehrfacher Hinsicht nachteilig ist. -Aluminium und in noch höherem Maße Silber absorbieren auch in dünner Schicht sehr merklich die Röntgenstrahlen und schwächen daher, wenn Röntgenstrahlen durch sie hindurchgehen, diese beträchtlich. Auch werden dünne Platten aus Aluminium oder Silber wegen des niedrigen Schmelzpunktes dieser Stoffe durch den Elektronenaufprall leicht über Gebühr erhitzt und dadurch zerstört. Ferner wird durch die Röntgenstrahlen, welche von Aluminium oder Silber infolge des Aufpralles der Elektronen ausgehen, das mit der Röntgenröhre hergestellte Röntgenbild wesentlich verschlechtert.
Gemäß der Erfindung ist daher, wie die Abbildung es in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, innerhalb der Röntgenröhre zum Schutz der Wandung a der Röntgenröhre vor den sonst ihre Veränderung in der genannten Weise hervorrufenden Elektronen, von der Antikathode b aus gesehen, hinter der Kathode c ein Elektronen absorbierender Körper d aus einer dünnen Schicht von Beryllium oder Berylliumlegierung, etwa mit Aluminium, Magnesium oder anderen Leichtmetallen, angebracht.
Dünne Schichten aus Beryllium oder aus Leichtmetall-Legierungen dieses Metalles schwächen die auf sie auftreffenden Röntgenstrahlen überhaupt nicht merklich, sondern lassen' sie ungeschwächt hindurch. Infolge ihres verhältnismäßig hohen Schmelzpunktes erweist sich die Berylliumschicht als widerstandsfähig beim Elektronenaufprall. Unter dem Elektronenaufprall entstehen an Beryllium oder Beryllium-Leichtmetall-Legierungen fast keine Röntgenstrahlen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Röntgenröhre, bei welcher Antikathode, Glühkathode, ein Elektronen absorbierender Körper und die Röhrenwandung in dieser Reihenfolge bintereinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der #Elektronen absorbierende Körper aus Beryllium oder Beryllium-Leichtmetall-Legierungen in dünner Schicht besteht.