DE878221C - Verfahren zur Herstellung von Mosaikelektroden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MosaikelektrodenInfo
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- DE878221C DE878221C DEE2363D DEE0002363D DE878221C DE 878221 C DE878221 C DE 878221C DE E2363 D DEE2363 D DE E2363D DE E0002363 D DEE0002363 D DE E0002363D DE 878221 C DE878221 C DE 878221C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/02—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
- H01J29/10—Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
- H01J29/36—Photoelectric screens; Charge-storage screens
- H01J29/39—Charge-storage screens
- H01J29/43—Charge-storage screens using photo-emissive mosaic, e.g. for orthicon, for iconoscope
Landscapes
- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
- Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)
- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Mosaikelektroden für die Verwendung in Kathodenstrahlröhren für
Fernsehzwecke und ähnliche Anordnungen. Sie befaßt sich mit der Herstellung von Mosaikoberflächen,
bei welchen eine Vielzahl gegenseitig isolierter metallischer Elemente auf einer isolierenden
Grundplatte aufgebracht sind.
Bei Fernsehsendesystemen verwendet man häufig Kathodenstrahlsenderöhren, welche eine Mosaikelektrode
mit einer Vielzahl gegenseitig getrennter lichtempfindlicher Elemente besitzen. Auf diese
Elektrode wird ein Bild des zu sendenden Gegenstandes projiziert, so daß die einzelnen Elemente
elektrostatische Ladungen entsprechend der Intensität des Lichtbildes annehmen. Diese Elemente
werden periodisch durch Abtastung mit einem Kathodenstrahl, in manchen Fällen auch mit einem
Lichtstrahl, auf einen festen Wert entladen. Die Entladung dieser Elemente erzeugt in einer damit
verbundenen leitenden Signalplatte Bildsignale, welche für die Sendung verwendet werden.
Bei einer anderen Art der Fernsehsendeanordnung mit Kathodenstrahlen wird ein Elektronenbild
des Gegenstandes auf eine Mosaikoberfläche projiziert, welche in diesem Fall nicht lichtempfindlieh
zu sein braucht. Die Bildelektronen lösen bei
ihrem Auftreffen auf den Mosaikschirm Sekundärelektronen aus, wodurch die Schirmelemente
elektrostatische Ladungen annehmen, welche periodisch durch Abtastung mit einem geeigneten Strahl
bis zu einem bestimmten Betrag abgeleitet werden. Die Herstellung einer Mosaikelektrode ging bisher
folgendermaßen vor sich:
Man überzog eine Grundplatte, im allgemeinen aus Glimmer, mit einer Silberschicht. Durch Erhitzen
der Grundplatte wurde diese Silberschicht in Silberkügelchen zerspalten. Diese Kügelchen
bildeten dann eine Vielzahl winziger, gegenseitig isolierter Elemente, welche im Fall, daß die Elektrode
für eine Kathodenstrahlröhre der erstgenannten Axt verwendet werden sollte, lichtempfindlich
gemacht wurde.
Gegenstand der Erfindung ist eine verbesserte Methode für die Herstellung solcher Elektroden,
bei der keine Erhitzung zur Erzeugung der Mosaikao elemente nötig ist.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung bringt man
auf eine isolierende Grundplatte eine so dünne Metallschicht auf, daß die einzelnen Metallteilchen
hinreichend voneinander isoliert bleiben und eine genügend große Zahl einzelner Teilchen auf der
Oberfläche vorhanden ist, um eine wirksame
Mosaikelektrode zu bilden, ohne daß man diaMetallschicht erhitzen muß. Das Metall, mit welchem die
Grundplatte überzogen wird, diese ist vorzugsweise aus Glimmer, wird in den meisten Fällen Silber
sein, weil sich ergab, daß Silber besonders für das erfindungsgemäße Verfahiren geeignet ist und auch
leicht oxydiert werden kann, wenn eine lichtempfindliche Mosaikelektrode hergestellt werden
soll. Silberoxyd besitzt eine große Affinität für das gewöhnlich als photoaktivierendes Material
verwendete Cäsium.
Es ist praktisch unmöglich, durch direkte Messungen festzustellen, wie dick die Metallschicht für
die Erzeugung einzelner Elemente sein muß, ohne daß die gegenseitige Isolation der Metallteilchen zu
stark absinkt. Im folgenden wird jedoch ein Merkmal angegeben, welches die Erzeugung einer genügend
dünnen Schicht gemäß der Erfindung ermöglicht.
Versuche haben gezeigt, daß bei einer bestimmten Schichtdicke ein kritischer Wert erreicht wird. Bei
dieser Schichtdicke springt plötzlich der spezifische Widerstand der Silberschicht von einem unmeßbar
hohen Wert zu einem verhältnismäßig niedrigen Wert, beispielsweise 10—3 bis 1O-6 Ohm je Qradratzentimeter,
wobei dieser Wert wesentlich von den Oberflächenbedingungen der Grundplatte abhängt.
Bei diesem kritischen Wert kann die Metallschicht auf der Oberfläche entweder schon ganz zusammenhängend
oder noch ganz unzusammenhängend sein. Es ist klar, daß für .die Zwecke der vorliegenden
Erfindung nur die nicht z-usammenhängende Schicht in Frage kommt. Wenn, wie in den meisten Fällen,
die isolierende Grundplatte aus Glimmer oder ■ einem anderen durchsichtigen Isolationsmaterial
besteht, läßt sich die genaue Metallmenge, welche auf die Grundplatte aufgetragen werden muß, leicht
bestimmen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß, wenn die Lichtdurchlässigkeit der Glimmerplatte durch
den Metallüberzug etwa auf 70 bis 8o°/o des ursprünglichen Wertes zurückgegangen ist, der
Silberüberzug die richtige Dicke besitzt. Das Silber wird vorzugsweise durch Aufdampfen im Vakuum
aufgebracht. Dabei kann man die Lichtdurchlässigkeit
des Glimmers leicht bestimmen, wenn man Licht durch die Glimmerschicht auf eine Photozelle
wirft und diese mit einem Mikroamperemeter verbindet. Der Ausschlag des Mikroamperemeters
wird notiert, wenn das Licht durch die unbehandelte Glimmergrundplatte auftrifft. Wenn dieser Ausschlag
während des Aufbringens der Silberschicht auf etwa 70 bis 80% des ursprünglichen Wertes
gefallen ist, besitzt der Überzug auf dem Glimmer die erforderliche Stärke.
Man kann nun die Grundplatte vor und nach dem Aufdampfungsprozeß wiegen und den Gewichtsbetrag an Silber, welcher für die Schicht nötig ist,
bestimmen. Dann braucht man für die Herstellung weiterer Elektroden nur einen Faden oder eine
Wicklung von Wolfram oder anderen geeigneten Draht mit der erforderlichen Silbermenge zu versehen.
Diese Wolframfäden können dann zur Herstellung weiterer Elektroden verwendet werden,
indem man die nötige Silbermenge aufbringt und diese auf die Grundplatte durch Erhitzen der
Drähte aufdampft.
Es wird darauf hingewiesen, daß die kritische obenerwähnte Schichtdicke für Silber dann auftritt,
wenn die Lichtdurchlässigkeit des Trägers mit der Metallschicht auf etwa 70 bis 80 %>
zurückgegangen ist. Wenn man Vorsorge trifft, daß dieser kritische Wert nicht erreicht wird, kann man also
gut brauchbare Mosaikelektroden herstellen, ohne daß die Metallschicht, wie es bisher nötig war,
nachträglich; erhitzt werden muß. Um die Gleichmäßigkeit
der Schichtdicke zu garantieren, kann man eine der bekannten Anordnungen zum Aufdampfen
im Vakuum anwenden.
Wenn der nötige Silberbetrag für die Silberschicht
in der oben beschriebenen Weise festgestellt ist, kann man die Mosaikelektrode nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch innerhalb des
evakuierten Röhrenkolbens· herstellen. Um lichtempfindliche Mosaikschirme herzustellen, müssen
die Elektroden noch oxydiert und durch Cäsium sensibilisiert werden. Wenn man es wünscht, kann
man in bekannter Weise nach der Sensibilisierung noch eine weitere dünne Silberschicht aufbringen.
Für Rohren, bei welchen ein Elektronenbild auf die Mosaikoberfläche projiziert wird, unterbleibt
natürlich diese Sensibilisierung.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Höhe der nötigen Isolation zwischen den einzelnen Mosaikelementen von den Arbeitsbedingungen abhängt.
Die Erfindung ist unter der Annahme beschrieben, daß die Mosaikelektrode für eine Fernsehsenderöhre
verwendet werden soll, bei welcher 25 Bilder je Sekunde abgetastet werden. Für diesen Fall muß
die gegenseitige Isolation der einzelnen Elemente so groß sein, daß praktisch keine Ladung zwischen
den einzelnen Elementen innerhalb der Bilddauer (V25 Sekunde) überfließen kann.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Mosaikelektroden für die Verwendung in Kathodenstrahlröhren
für Fernsebzwecke und ähnliche Anordnungen, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einen Träger, z. B.. eine Glimmerplatte, eine äußerst dünne, nicht zusammenhängende
Metallschicht, vorzugsweise aus Silber aufgedampft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
diaß d'ie Beurteilung der richtigen Dicke der Metallschicht durch Prüfung der
Lichtdurchlässigkeit der mit dem Metallüberzug versehenen Grundplatte geschieht, insbesondere,
daß diese nunmehr 70 bis 80% des ursprünglichen Wertes beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht durch Erhitzen eines mit der geeigneten Menge von Metall belegten Drahtes, z. B. aus Wolfram,
aufgedampft wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mosaikelektrode gegebenenfalls nach Oxydation mit einem Überzug eines photoaktiven Stoffes, z. B. Cäsium, versehen
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtelektrisch aktivierte
Elektrode mit einem dünnen Silberüberzug versehen wird.
© 5020 5.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB14800/37A GB498134A (en) | 1937-05-28 | 1937-05-28 | Improvements in or relating to mosaic electrode structures for use in cathode ray apparatus for television and similar purposes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE878221C true DE878221C (de) | 1953-06-01 |
Family
ID=10047696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE2363D Expired DE878221C (de) | 1937-05-28 | 1938-05-28 | Verfahren zur Herstellung von Mosaikelektroden |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2222940A (de) |
DE (1) | DE878221C (de) |
FR (1) | FR838520A (de) |
GB (1) | GB498134A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743586C (de) * | 1942-07-16 | 1943-12-29 | Telefunken Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Antimon-Mosaiks fuer speichernde Bildsenderoehren |
CN115376756B (zh) * | 2022-07-29 | 2023-06-20 | 华南理工大学 | 基于熔化凝固法的稳定电控过冷相变镶嵌电极的制备方法 |
-
1937
- 1937-05-28 GB GB14800/37A patent/GB498134A/en not_active Expired
-
1938
- 1938-05-19 US US208744A patent/US2222940A/en not_active Expired - Lifetime
- 1938-05-28 FR FR838520D patent/FR838520A/fr not_active Expired
- 1938-05-28 DE DEE2363D patent/DE878221C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB498134A (en) | 1938-12-28 |
US2222940A (en) | 1940-11-26 |
FR838520A (fr) | 1939-03-08 |
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