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Einrichtung zur Verminderung der Aussendung unerwünschter Röntgenstrahlen von durch Kathodenstrahlen (Elektronen) getroffenen Körpern.
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strahlen zu sein.
Gerade in Röntgenröhren zeigt sich aber, wie bekannt, dass Röntgenstrahlen nicht nur von dem Brennfleck auf der Antikathode, sondern auch von den übrigen Teilen der Vorderseite der Antikathode und von dem Antikathodenstiel ausgehen. Diese Nebenstrahlung bei Röntgenröhren ist besonders bei der Herstellung von Röntgenstrahlenbildern unerwünscht, weil sie den Kontrastreichtum des Röntgen- strahlenbildes beeinträehtigen. Die hiegegen bisher vorgeschlagenen Mittel schaffen keine genügende Abhilfe.
Bei den bekannten Quellen unerwünschter Röntgenstrahlen, insbesondere auch bei den bekannten Röntgenröhren, bestehen die zu Quellen der unerwünschten Röntgenstrahlen werdenden Teile aus Stoffen von verhältnismässig hoher Ordnungszahl, beispielsweise aus Wolfram (Ordnungszahl 74), Platin (Ordnungszahl 78) u. a. m. Da aber, wie bekannt, der Energieinhalt der durch die Abbremsung von Elektronen in einem Stoff erzeugten Röntgenstrahlen ungefähr proportional der Ordnungszahl des Elementes oder der Elemente ist, aus denen der Bremskörper an der von den abzubremsenden Elektronen getroffenen Stelle besteht, müssen die unerwünschten Röntgenstrahlen bei den bekannten genannten Vorrichtungen in dem erwähnten störenden Mass auftreten.
-Zur Vermeidung der Zerstäubung der Antikathode ist bereits vorgeschlagen worden, diese mit Leichtmetall zu überziehen. Auch sind-aus ändern Gründen-bereits Antikathodenüberzüge aus Kupfer, Eisen, Nickel, Emaille, Glas und Quarz vorgeschlagen worden. Bei der Erhitzung der Antikathode auf so hohe Temperaturen, wie sie bei der Herstellung von Röntgenröhren mit Hochvakuum für das hiezu notwendige Entgasen der Metallteile erforderlich sind, schmelzen aber die üblichen Leichtmetall wie Aluminium und Magnesium, ebenso Emaille und Glas ; diese beiden letzteren kommen, ebenso wie Quarz, schon deshalb nicht in Frage, weil sie als elektrische Nichtleiter eine ungleichmässige und daher unerwünsche Abfuhr der elektrischen Ladungen von den mit ihnen überzogenen Teilen bewirken würden.
Kupfer, Eisen und Nickel sind als Überzüge zur Vermeidung der Aussendung unerwünschter Röntgenstrahlen nicht geeignet, da, wie Versuche gezeigt haben, ihre Wirksamkeit zu gering ist.
Gemäss der Erfindung werden diejenigen Stellen, welche, obgleich sie von Elektronen getroffen werden, keine Röntgenstrahlen aussenden sollen, ganz oder, wie es zweckmässig ist, nur aus einem Überzug von Stoffen mit einem Schmelzpunkt über 6600 gebildet, welche aus einem oder mehreren Elementen von niedriger Ordnungszahl (unter 20) bestehen. In dieser Art ausgebildet werden also bei Röntgenröhren die Oberfläche der Antikathode, mit Ausnahme des Brennfleckes und gegebenenfalls seiner nächsten Umgebung, und der in Frage kommende Teil des Antikathodenstieles.
Vorteilhaft bedient man sich als Stoffes von niedriger Ordnungszahl des Berylliums, das sich sowohl durch seine besonders niedrige Ordnungszahl als auch durch seinen verhältnismässig hohen Schmelzpunkt empfiehlt, ebenso wie die beiden andern genannten Metalle schon in einer Schichtdicke von O'lbis 0'2mmseinem Zweekvöllig genügt und überdies auch schon in geringerer Schichtdicke sehr wirksam ist. Die Herstellung des Überzuges aus Stoffen von niedriger Ordnungszahl kann mittels irgendwelcher geeigneten Verfahren, beispielsweise durch Kathodenzerstäubung oder Aufspritzen auf die Unterlage, erfolgen.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Verminderung der Aussendung unerwünschter Röntgenstrahlen von durch Kathodenstrahlen (Elektronen) getroffenen Körpern, dadurch gekennzeichnet, dass diese Körper mindestens an ihrer Oberfläche ganz oder hauptsächlich aus Beryllium bestehen.
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