DE2141233A1 - Photoleiter - Google Patents
PhotoleiterInfo
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Description
2U1233
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
TELEX 529979
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2,
5/M 46P3O3-3
TOKTO SHIBAURA. ELECTRIC CO.,1TD.,Kawasaki,Japan
Photoleiter.
Die Erfindung "betrifft einen Photoleiter, ins "be sonder en einen
Photoleiter, der Cadmiumselenid enthält.
Es ist "bekannt, daß Photoleiter, die unter Verwendung von
Cadmiumselenid hergestellt sind, eine außerordentlich hohe
!lichtempfindlichkeit aufweisen, wenn sie als photoelektrische Kathode einer Bildaufnahmeröhre verwendet werden. Der Dunkelstrom
nimmt jedoch während des Betriebes eines derartigen Photoleiters, der unter Verwendung von Cadmiumselenid hergestellt
worden ist, relativ schnell mit der Zeit zu. Diese Zunahme des Dunkelstromes verringert die Qualität des Bildes,
das aus dem Videosignal reproduziert v/ird, das durch eine Bildaufnahmeröhre gewonnen worden ist, die unter Verwendung
einer derartigen photoelektrischen Kathode hergestellt worden ist. Darin liegt ein beträchtlicher Nachteil.
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-z-
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, einen verbesserten piezoelektrischen Leiter zu schaffen, der einen geringen
Dunkelstrom aufweist, der sich nicht in nennenswertem Maße im Laufe der Zeit ändert.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung eines derartigen photoelektrischen Leiters mit geringem Dunkelstrom, der insbesondere zur Verwendung
als photoelektrische Kathode einer Bildaufnahmeröhre geeignet ist.
Der erfindungsgemäße Photoleiter ist gekennzeichnet durch eine
erste Schicht aus einer photoleitenden Substanz, die Cadmiumselenid
enthält, eine zweite Schicht, die auf der ersten Schicht ausgebildet und aus einer Substanz hergestellt ist,
die Cadmiumsalz einer Oxysäure enthält, und eine dritte Schicht, die auf der zweiten Schicht ausgebildet ist und aus
einer Hochwiderstandsverbindung (außer Cadmiumselenid) besteht,
wobei die Hochwiderstandsverbindung einen spezifischen Widerstand
von mehr als 10 Xl -cm aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines photoelektrischen
Leiters ist dadurch gekennzeichnet,daß man eine Schicht aus Cadmiumselenid auf einen transparenten, elektroleitenden
PiIm, der auf einer Grundplatte bzw. einem Schirm-
—5 träger ausgebildet ist, unter einem Druck von 1 bis 2x10 mm
Hg aufdampft, daß man die Schicht aus Cadmiumselenid in einer
Inertgasatmosphäre eine vorbestimmte Zeit lang wärmebehandelt, und daß man sodann die Schicht aus Cadmiumselenid in Selendampf
eine vorbestimmte Zeit lang wärmebehandelt, daß man anschließend die Schicht aus Cadmiumselenid einer Wärmebehandlung
bei vorbestimmter Temperatur und sodann einer Abschreckbehandlung in einer Inertgasatmosphäre, die Sauerstoff
und Selendampf enthält, unterwirft, wodurch eine Schicht von Cadmiumsalz der selenigen Säure entsteht, und daß man schließ-
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lieh eine Schicht vorbestimmter Dicke aus einer Hochwiderstands
verbindung (außer Cadmiumselenid) auf dem Cadniiumsalz
der selenigen Säure ablagert, wobei die Hochwiderstandsverbindung e
aufweist.
aufweist.
bindung einen spezifischen Widerstand von mehr als 10 Sl -cm
Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Pig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen, photoelektrischen Kathode zur Verwendung
in einer Bildaufnahmeröhre;
Pig. 2 zeigt eine Aufzeichnung eines Röntgenstrahl-Beugungsbildes
der in Fig. 1 gezeigten photoelelctrischen Kathode;
Pig. 3 ist ein Diagramm zum Vergleich der Spannungs- und Stromeigenschaften der photoelelctrischen Kathode und einer
bekannten Kathode;
Pig. 4 ist ein Diagramm zum Vergleich der Kathodenspannungs- bzw. Dunkelstromeigenschaften der in Pig. 1 gezeigten
Photokathode und der bekannten Kathode;
Pig. 5 ist eine Darstellung zum Vergleich der Zeit- bzw. Dunkelstromeigenschaften der in Pig. 1 gezeigten Photokathode
und einer bekannten Kathode;
Pig. 6 und 7 zeigen abgewandelte Photokathoden zur Verwendung
in einer Pestkörper-Abtast-Bildaufnahmeröhre.
Wie Pig. 1 zeigt, wird eine transparente, elektroleitende
Signalelektrode, beispielsweise ein IiES A -Üb er zug 2 auf die
innere Oberfläche eines transparenten Glas-Schirmträgers 1,
d.h. auf die lichtaufnehmende Oberfläche einer evakuierten Phot öle itex^-Bildauf nahmer öhre, beispielsweise ein Vidikon,
aufgebracht. Eine erste Photoleiterschicht 3 aus Cadi=iiutri-»e.lenid
wird auf den IiES A- Über zug 2 bis zu einer Dicke von etwa 2 μ
aufgetragen. Das Gadmiumselenid kann durch· eine feste Lösung
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-"4
ersetzt werden, die Cadmiumselenid und Cadmiumsulfid in
einem Gewichtsverhältnis von 2:1 enthält, oder durch Cadmiumsulfoselenid. Eine zweite oder Zwischenschicht 4 aus Cadmiumsalz
einer Oxysäure, "beispielsweise aus Cadmiumsalz der selenigen
Säure, wird auf die erste Photoleiterschicht 3 aufgebracht. Die Zwischenschicht 4 wird mit einer dritten Schicht
5 einer Hochwiderstandsverbindung (außer Cadmiumselenid) überzogen,
die einen-·spezifischen Widerstand von mehr als etv/a
10 -Ω- -cm aufweist. Beispielsweise kann Zinksulfid verwendet
werden. Dadurch wird die Photokathode 6 fertiggestellt. Die Zwischenschicht 4 kann aus einer Mischung aus Cadmiumsalz der
selenigen Säure und Cadmiumoxyd anstelle von reinem Cadmiumsalz der εelenigen Säure hergestellt werden. Weiterhin kann
das Zinksulfid, das die dritte Schicht 5 bildet, durch eine Hochwiderstandsverbindung mit einem spezifischen Widerstand
von mehr als etwa 10 JfL-cm ersetzt werden, die aus der Gruppe
ausgewählt ist, die aus Germaniumsulfid, Arsendisulfid, Arsentrisulfid,
Arsentriselenid, Germaniumselenid, Thalliumsulfid, Thalliumselenid, Wismuthtrisulfid, Wismuthtriselenid, Zinkselenid,
Cadmiumtellurid, Antimontrisulfid und Antimontriselenid
besteht.
Obwohl in der vorangegangenen Beschreibung die dritte Schicht 5 als eine Schicht beschrieben wurde, die aus einer einzigen
Hochwiderstandsverbindung besteht, kann sie aus einer Mischung aus zwei oder mehreren Hochwiderstandsverbindungen der angegebenen
Art hergestellt sein oder einen Vielschichtenaufbau aus einer einzigen oder aus einer Mischung dieser Verbindungen
aufweisen.
Ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung der Photokathode 6 ist folgendes:
Zunächst wird der Schirmträger 1 mit einem transparenten, elektroleitenden Film, beispielsweise einem liESA-übersug 2,
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durch "bekannte Vakuumablagerung überzogen. Der überzogene
—5 Schirmträger wird sodann in ein Vakuum von 1 bis 2 χ 10 mm
Hg gebracht, und eine Schicht 3 aus Cadmiumselenid wird auf
dem EESA-Überzug bis zu einer Dicke von beispielsweise etwa
2 mm aufgebracht. Vor der Ablagerung kann das Cadmiumselenid mit einem oder mehreren der folgenden Stoffe versetzt werden:
Kupfer, Gold, Silber, Indium , Gallium, Aluminium, Halogene, Tellurium, Antinon, Wismuth, Blei, Zinn, Alkalimetalle und
Erdalkalimetalle außer Thallium. Außerdem kann hochreines Cadmiumselenid von beispielsweise 99,999% Reinheit abgelagert
werden. Sodann wird der Schirmträger 1, der auf diese Art mit der Schicht 3 versehen ist, etwa 15 Minuten lang bei
einer Temperatur von 6000C in einem Inertgas, beispielsweise
in Stickstoffatmosphäre, wärmebehandelt. Der Schirmträger wird
sodann 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 5000G
beispielsweise in Selendampf, wärmebehandelt. Der Zweck der Wärmebehandlung der Cadmiumselenidschicht 3 in Selendampf beruht
darauf, daß eine Anzahl von Selenlücken in dem Cadmium-ε elenid gefüllt werden. Auf diese Art entsteht eine hochlichtempfindliche Photoleiterschicht 3 aus Cadmiumselenid.
Der so hergestellte Schirmträger 1 mit der Photoleiterschicht
3 wird sodann in einer Inertgasatmosphäre, beispielsweise in einer Stickstoffatmosphäre, die Sauerstoff enthält und
unter ITormaldruck gehalten wird, wärmebehandelt, wobei das
Inertgas Selendampf in einer Menge enthält, daß ein Partialdruck von 1 mm Hg bis beispielsweise zu dem Partialdruck des
gesättigten Dampfes bei vorbestimmter Temperatur entsteht. Der wärmebehandelte Schirmträger wird sodann schnell abgekühlt.
Sodann wird eine zweite Schicht 4 aus Cadmiumsal^; der
selenigen Säure auf der ersten Schicht 3 ausgebildet. Sodann wird eine dritte Schicht 5 aus Zinksulfid auf der zweiten
Schicht 4 bis zu einer Dicke von beispielsweise 0,1 μ unter
—5
einem" Vakuum von 10 mm Hg vakuumabgelagert. Dadurch wird
einem" Vakuum von 10 mm Hg vakuumabgelagert. Dadurch wird
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.- 6
eine zusammengesetzte Kathode 6 fertiggestellt.
Obwohl entsprechend der vorangegangenen Beschreibung die Wärmebehandlungen für die ersten und die zweite Schicht getrennt
durchgeführt wurden, können diese Wärmebehandlungen zu einem einzigen Schritt zusammengefaßt sein. Beispielsweise
kann die Cadmiumselenidschicht 3 auf dem transparenten, leitenden
Überzug 2, der auf dem Schirmträger 1 ausgebildet ist, bis zu einer Dicke von etwa 2μ ineiner Inertgasatmosphäre,
beispielsweise in Stickstoffatmosphäre, hergestellt werden.
Zugleich wird der Schirmträger 1 bei einer Temperatur von etwa 1500C gehalten. Die entstehende erste Schicht 3 wird
sodann 10 bis 50 Minuten lang bei einer Temperatur von 500°C in Stickstoff atmosphäre unter ITomaldruck mit einem Gehalt
von 0,1 bis 10$ Sauerstoff wärmebehandelt. Die Stickstoffatmosphäre
ist mit Selendampf in einer solchen Menge versetzt, daß ein Partialdruck von 1 mm Hg bis hin zudem Partialdruck
des gesättigten Dampfes der Atmosphäre bei vorbestimmter
Temperatur ausgeübt wird. Der Sauerstoff in dem Selendampf bev/irkt
eine Verringerung der Korngröße der Verteilung der feinen Teilchen des CadmiumselenidaJiider Schicht 3, so daß
eine Cadmiumselenidschicht 3 entsteht, die eine im wesentlichen gleichförmige Korngröße aufweist. Die Zusammensetzung der
Atmosphäre wird während des Abkühlschrittes der Kathode, der der Wärmebehandlung folgt, so geregelt, daß die Menge an
Sauerstoff und der Partialdruck des Selendampfes in dex* Behandlungsatmosphäre
nach einer geeigneten Zeit auf "Hull zurückgeführt v/erden. Auf diese Art wird die zweite Schicht 4 aus
Cadmiumsalz der selenigen Säure auf der ersten Schicht 3 ausgebildet. Alternativ kann die zweite Schicht 4 dadurch hergestellt
werden, daß die Cadmiumselenidschicht 3 bei einer Temperatur von beispielsweise 3000C zusammen mit Selendioxyd erwärmt
wird.
Die dritte Schicht 5 aus beispielsweise Arsentrisulfid wird
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auf der zweiten Schicht 4 "bis zu einer Dicke von 0,4μ unter
einem reduzierten Druck von 10 mm Hg abgelagert. Dadurch \ die zusammengesetzte Kathode 6 fertiggestellt.
An der Stelle der Herstellung der ersten Schicht 3 durch Dampfablagerung
von Cadmiumselenid kann eine dünne Schicht aus monokristallinem
Cadmiumselenid mit einem geeigneten elektrischen Widerstand und geeigneter Lichtempfindlichkeit auf den UESA~
überzug 2 aufgebracht werden.
Anstatt aus dem Cadmiumsalz der selenigen Säure kann die
Zwischenschicht 4 auch aus einer Mischung aus diesem Cadmiumsalz und Cadmiumoxyd oder einer Mischung aus dem Cadmiumsalz
der selenigen Säure und einer Verbindung aus Caesiumselen und
Sauerstoff, wie sie beispielsweise durch die Molekularformel Cd5Se^O11(3CdSeO5-SeO2) wiedergegeben ist, hergestellt werden.
Wenn Cadmiumoxyd zusammen mit Cadmiumsalz der selenigen Säure, dessen spezifischer Widerstand gering ist, verwendet wird,
sollte der Anteil an Cadmiumoxyd nicht zu hoch sein. Weiterhin führt eine zu dicke Schicht aus Cadmiumsalz der selenigen Säure
zu einem positiven Nachbild auf dem Fernsehschirm, so daß das Bild nach der Unterbrechung des Lichteintrittes weiterbesteht.
Aus diesem G-runde ist eine Dicke von /weniger als etwa 2000 A
vorzuziehen.
Das Vorhandensein der Schicht 4 aus Cadmiumsalz der selenigen Säure oder einer Mischung dieses Salzes mit Cadmiumoxyd auf
der Cadmiumselenidschicht kann mit Hilfe des Ergebnisses des Röntgenstrahl-Beugungstestes mit ASTH-Karten nachgewiesen werden.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines Abschnittes eines ;; eic hen
RöntgenstrahlBeugungsbildes der Photokathode, das unter Verwendung
relstiv harter Röntgenstrahlen (CuKa), d.h. Röntgenstrahlen, bei denen weite Beugungsspitzen die Anwesenheit des
hexagonalen Systems des Cadmiumselenids in der ersten Schicht
anzeigen, gewonnen wurden.
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Pig. 3 ist eine Darstellung zum Vergleichder Spannungs- bzw. Signalstromeigenschaften der Photokathode 6 mit bekannten
Photokathoden, wobei die durchgezogen dargestellte Kurve die Eigenschaften der erfindungsgemäßen und die gestrichelt gezeichnete
Kurve die Eigenschaften der bekannten Photokathode zeigt. In jedem Falle handelte es sich bei- dem auf die Photokathode
fallenden Licht um weißes Licht bei 2950° K, und die Beleuchtungstärke auf der lichtaufnehmenden Oberfläche der
Photokathode betrug 0,5 Lux. Wie klar aus Pig. 3 hervorgeht, sind die Eigenschaften beider Kathoden im allgemeinen ähnlich,
außer daß die erfindungsgemäße Photokathode einer Kathodenspannung
von einigen Volt mehr arbeitet, und daß der f-Wert
der Lichtübertragungseigenschaften erfindungsgemäß bei etwa 0,9, d.h. etwas höher als 0,85 bei herkömmlichen Einrichtungen,
liegt. Bei einer geeigneten Arbeitsspannung kann die erfindungsgemäße
Photokathode, wie eine herkömmliche Photokathode, einen Signalstrom von mehr als 200 nA bei einer Beleuchtungsstärke
von 0,5 Lux erzeugen. Das zeigt, daß die Lichtempfindlichkeit
der Photoleitereinrichtung ebenfalls ausgezeichnet ist.
In Pig. 4 werden die Photokathodenspannungs- bzw. -dunkelstromeigenschaften
der Photokathode 6 und bekannter Photokathoden ' mtieinander verglichen. Die durchgezogene Linie zeigt die erfindungsgemäßen
Eigenschaften und die gestrichelte Linie den Stand der Technik. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist es bei einer
t $f;vorzugten Photokathodenspannung, beispielsweise bei 40 V,
erfind ungcgeniäß möglich, den Dunkelstrom auf weniger als 1 nA
zu senken, und die Erhöhung des Dunkelstroaaes wirksamer zu
unterdrücken, als es bisher möglich war, wenn die Photokathodenspannung erhöht wurde.
Fig. 5 zeigt einen Vergleich der Dunkelstromeigenscbaften über
die Zeit bei erfindungsgemäßen und bekannten Kathoden, Obwohl
der Dunkelstrom bei bekannten Kathoden schnell mit der Zeit
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zunimmt, wie durch gestrichelte Linien angegeben ist, ändert
er sich erfindungsgemäß über die Zeit nicht in nennenswertem
Maße, wie die durchgezogene Linie zeigt.
Die Photoleitvorrichtung der vorliegenden Erfindung hat also einen geringen Dunkelstrom, der annähernd über einen weiten
GebrauchsZeitraum konstant bleibt, so daß bei Verwendung als
Photoleitkathode einer Bildaufnahmeröhre eine erhebliche "Verbesserung
des Rauschabstandes der Fernsehkamera ermöglicht und
so deren Betriebsstabilität verbessert wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird die Schicht 5 durch einen Elektronenstrahl abgetastet, der von
einer nicht gezeigten Elektronenschleuder abgegeben wird. Dadurch wird von der Signalelektrode 2 ein Videosignal hergestellt,
das dem einfallenden Licht entspricht.
Pig. 6 zeigt eine Festkörper-Photoleitkathode 6 mit einer
Anzahl von im Abstand voneinander parallel zueinander angeordneten Elektrodenstreifen 7 auf der anderen Oberfläche der
dritten Schicht 5. Bei dieser Ausführungsform wird anstelle der Abtastung mit einem Elektronenstrahl ein Potential nach
und nach auf die Elektrodenstreifen 7 zur Herstellung des
Videosignals in der Signalelektrode 2 aufgebracht.
Bei einer weiteren Ausführungsform, die in Fig. 7 dargestellt ist, ist die Signalelektrode in einer Anzahl von getrennten
Signalelektrodenstreifen 2a unterteilt. Diese Ausführungsform gewährleistet eine bessere Auflösung als diejenige der Fig.
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Claims (11)
- PatentansprüchePhotoleiter mit Vielschichtenaufbau und zumindest einer Schicht aus Cadmiumselenid, dadurch gekennzeichnet, daß der Vielschichtenaufbau eine erste Schicht eines photoelektrischen Leiters, die Cadmiumselenid enthält, eine zweite Schicht, die auf der ersten Schicht ausgebildet ist und aus einer Substanz besteht, die Cadmiumsalz einer Oxysäure enthält, und eine dritte Schicht, die auf der zweiten Schicht ausgebildet ist und aus einer Hochwiderstandssubst.-tnz mit einem spezifischen Widerstand von mehr als 10 Cl -cm besteht, umfaßt, wobei die Hochwiäerstandssubstanz aus einer Gruppe aus Verbindungen - außer Cadmiumselenid - ausgewählt ist.
- 2. Photoleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht aus Gadmiumsulfoselenid besteht.
- 3. Photoleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht aus einer festen Lösung hergestellt ist, die Cadmiumselenid und Cadmiumsulfid in einem Gewichtsverhältnis von 2:1 enthält.
- 4. Photoleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht eine Schicht aus Cadmiumsalz der selenigen Säure mit einer Dicke von weniger als 2000 A umfaßt.
- 5. Photoleiter nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Schicht zusätzlich Cadmiumoxyd enthält.
- 6. Photoleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Schicht aus einer ρhotoelektrisch leitenden Substanz besteht.209809/1175S? 2ΗΊ233
- 7. Photoleiter nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Schicht aus einem Stoff hergestellt ist, der aus der Gruppe Zinksulfid, Germaniumsulf id, Arsendisulf id, Arsentriselenid, Arsentriselenid, Germaniumselenid, Thallimsulfid, Thalliumselenid, Wismuthtrisulfid, Wismuthtriselenid, Zinkselenid, Cadmiumtellurid, Antimontrisulfid, Antimontriselenid und Mischung aus diesen Stoffen ausgewählt ist, und daß die dritte Schicht eine Dicke von etwa 2μ aufweist.
- 8. Photoleiter nach Anspruch 4S dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von schmalen Streifenelektroden auf der dritten Schicht vorgesehen sind.
- 9. Photoleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von schmalen Streifenelektroden auf der-ersten und der dritten Schicht vorgesehen sind.
- 10. Verfahren zur Herstellung eines Photoleiters, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht aus Cadmiumselenid auf βeinem transparenten, elektroleitenden Film, der auf einem Schirmträger vorgesehen ist, unter einem Druck von 1 "bis 2 χ 10~"^ mm Hg Dampf abgelagert wird, daß die Schicht aus Cadmiumselenid in einer Inortgasatmosphäre eine vorbestimmte Zeit lang wärraebehandelt und daß sodann die Schicht aus Cadmiumselenid in Selendampf eine vorbestimmte Zeit lang wärmebehandelt wird, daß ferner die Schicht aus Cadmiumselenid bei vorbestimmter Temperatur wärmebehandelt und dann in einer Inertgasatmosphäre abgeschreckt wird, die Sauerstoff und Selendampf enthält, wodurch--eine. Schicht aus Cadmiumsalζ der selenigen Säure entsteht, und daß schließlich eine Schicht vorbestimmter Dicke aus einer HochwiöerStandsverbindung' (auße^:i;iGadmiumselenid) auf Schicht aus Cadmiumsalz der setenlgen Säure abgelageoii?209809/1 175 :; .2U1233wird, wobei der spezifische Widerstand der Hochwiderstandsverbindung über 10 Λ-cm liegt.
- 11. Verfahren zur Herstellung eines Photoleiters, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht aus öadmiumselenid bis zu einer Dicke von etwa 2μ auf einer transparenten, elektroleitenden Schicht, die auf dem Schirmträger ausgebildet ist, in einer Inertgasatmosphäre, die auf einer Temperatur von 1500G gehalten wird, Dampf-abgelagert wird, daß diese Schicht aus Cadmiumselenid 10 bis 50 Minuten lang bei einer Temperatur von 5000C in einer Inertgasatmosphäre, die bei ITormalderuck gehalten wird, und Selendampf sowie 0,1 bis 10$ Sauerstoff enthält, wärmebehandelt wird, daß eine Schicht aus Cadmiumsalz der selenigen Säure auf d ir ersten Schicht ausgebildet wird, während die Zusammensetzung der Inertgasatmosphäre so gesteuert wird, daß der Gehalt des Sauerstoffs und des Selendampfes nach einer vorbestimmten Zeit während des Zeitraumes zwischen der Beendigung der Wärmebehandlung und dem Ende der Abschreckung auf Null reduziert v/ird, und daß auf dieser Schicht aus Cadmiumsalz der selenigen Säure eine Schicht einer Hochwiderstandssubstanz bis zu einer Dicke von 0,4μ unter einem Druck von 10 mm Hg aufgedampft wird, wobei die Hochwiderstandssubstanz aus einer Gruppe von Verbindungen (außer Cadmiumselenid) ausgewählt wird.209809/1175Leerseite
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