DE1764802A1 - Bildspeicherplatte - Google Patents
BildspeicherplatteInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/02—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
- H01J29/10—Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
- H01J29/36—Photoelectric screens; Charge-storage screens
- H01J29/39—Charge-storage screens
- H01J29/41—Charge-storage screens using secondary emission, e.g. for supericonoscope
- H01J29/413—Charge-storage screens using secondary emission, e.g. for supericonoscope for writing and reading of charge pattern on opposite sides of the target, e.g. for superorthicon
Landscapes
- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
- Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
Dipl.-Phys. Leo Thul 176 A 802
Patentanwalt
Stuttgart-Feuerbach
Kurze Str. 8
ISE/Reg. 3935
B.C.Einstein - 1
B.C.Einstein - 1
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK
Bildspeicherplatte
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 10.August 1967 Nr.659,776,
Group 233 ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft Speicherröhren, insbesondere eine stabile Bildspeicherplatte mit einer aussergewöhnlich guten Auflösung
und einem grossen Aussteuerungsbereich.
Bisher war es üblich, Speicherplatten herzustellen, indem man einen dünnen Film oder ein dünnes Dielektrikum in einen entsprechenden
Rahmen spannte.
Eine so gehaltene Speicherplatte ist höchst empfindlich gegen Beschädigungen
durch Stoss oder Erschütterung. Ausserdem ist es mit einer solchen Speicherplatte unmöglich, eine gute Auflösung und
einen grossen Aussteuerungsbereich zu erhalten, weil der Film nicht in einer für eine grosse Kapazität erforderlichen Dünne hergestellt
werden kann. Dies beeinträchtigt seine Ladekapazität und damit seinen Aussteuerungsbereich. Ebenso wird für die Primärelektronen
eine hohe Beschleunigungsspannung verlangt und dies kann wiederum infolge Lichtbogenbildung oder eines verzerrten
elektrischen Feldes am Schirm eine geringe Auflösung zur Folge haben.
Erfindungsgemäss ist bei einer Bildspeicherplatte aus einem
mit einer dielektrischen Schicht bedeckten leitenden Netz auf einer Seite des Netzes eine aufgedampfte dielektrische, in Übereinstimmung
mit den Netzöffnungen perforierte, Schicht aufge-
. bracht und eine die Netzöffnungen verachliessende nicht perfo-
2.8.68
Ku/u 10984S/0384 ./.
rierte sehr dünne Folie aus einem zweiten Dielektrikum auf dem ersten befestigt.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Speicherplatte ist es möglich, die Folie 1000 bis 650 Ä dünn zu machen. Dies ergibt
eine sehr grosse Kapazität zwischen Folie und Netz und die Speicherplatte besitzt eine grosse Ladekapazität und einen dementsprechend
grossen Aussteuerungsbereich. Das bedeutet eine Vergrösserung
des Grautongebietes. Die grosse Ladekapazität erlaubt auch die Anwendung der sogenannten Nahfokussierung. Das heisst,
dass eine lichtempfindliche Schicht sehr nahe zur Folie angeordnet sein kann, wobei die Beschleunigungsspannung sehr niedrig
oder gar null sein kann. Auf diese Weise ist die Aufladung der Speicherplatte ohne irgendwelche Begleiterscheinungen v/ie Lichtbogenbildung
oder Verzerrungen durch hohe Schirmfeldstärken möglieh und die Auflösung ist verbessert.
Weiter ergibt erfindungsgemäss eine molekulare Verbindung der aufgedampften
Schicht mit dem Netz und der Folie dem ganzen Target ein hohes Widerstandsvermögen. Er wird daher nicht bei eventuellen
beträchtlichen Erschütterungen oder Stössen ernstlich beschädigt.
Die erwähnten und v/eitere Vorteile der Erfindung v/erden in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht
einer Fernsehaufnahmeröhre;
Fig. 2 ist ein stark vergrösserter Querschnitt der Speicherplatte
der in Fig. 1 gezeigten Röhre.
Fig. 1 zeigt eine Speicherröhre 10 mit einer Glashülle 11, an deren
Ende ein lichempfindlicher Belag 12 aufgebracht ist. Eine Speicherplatte ist mit 13 und ein Auffanggitter mit 14 bezeichnet.
Wie noch erklärt wird, kann die Röhre 10 sowohl als Vidikon als auch als Image-Orthikon betrieben v/erden. Im Vidikon-Betrieb kann
das Auffangitter, falls gewünscht, weggelassen werden.
Die Röhre enthält eine Elektronenkanone 15 zur Erzeugung eines
109845/0384 ./.
■AD ORIGINAL
Abtaststrahls 16 und kann, abgesehen vom Aufbau und der Anbringung
der Speicherplatte 13, ganz konventionell aufgebaut sein.
Die Speicherplatte 13 kann genügend nahe dem Belag 12 angebracht
werden, so dass nur eine niedrige oder gar keine BeschleUnigungsspannung
zwischen Belag 12 und Speicherplatte 13 angelegt zu werden braucht. Mit anderen Worten, es kann eine Nahfokussierung
angewendet werden.
Dies ist möglich, weil die Ladekapazität der Speicherplatte 13 gross ist. Die Art und Weise, wie eine grosse Ladekapazität
durch Verwendung einer sehr dünnen Isolierfolie 17 erreicht wird, ist in Figur 2 gezeigt. Die Speicherplatte 13 kann ein
gewebtes Metallnetz 18 aus kreisrunden Drähten enthalten. Das Netz 18 kann aber auch auf galvanoplastischem Wege hergestellt
sein, mit Maschen von quadratischem Querschnitt.
Was den Aufbau der Speicherplatte 13 betrifft, so ist das Maschennetz
in einem üblichen Klemmring gehaltert. Es ist straff im Ring gespannt. Auf eine Seite des Netzes wird mittels irgendeines
üblichen Aufdampfverfahrens eine Schicht aus Siliziummonoxyd 20 aufgedampft. Anstelle des Siliziuniaionoxydes kann auch
Siliziumdioyd verwendet werden. Die Dicke des Dielektrikums ist nicht kritisch, sollte aber wenigstens 1 μ und nicht mehr als
50 μ betragen. Die Kapazität zwischen Netz und Folie nimmt mit wachsenader Stärke des Dielektrikums ab. Die bauliche Stabilität
und der dielektrische Widerstand gegenüber Lichtbogenbildung und ähnlichem verringert sich mit abnehmender Stärke des Dielektrikums
.
Die Folie 17 ist bei 20 mit dem Dielektrikum verbunden; dieses wiederum mit dem Netz 18. Mit anderen Worten, das Dielektrikum
20 geht meit beiden eine molekulare Verbindung ein. Darüberhinaus kann die Folie 17 zusätzlich mittels konventioneller zusammengeschwei8ster
Klemmringe 21 und 22 mit ddm Dielektrikum zusammengepresst sein. Sie kann auch mittels einer konventionellen
Methode mit dem Dielektrikum 20 verbunden sein.
109845/0384 '/%
Maschennetz 18 und Folie 17 können aus den verschiedensten Materialien
hergestellt sein. Beispielsweise kann das Netz 18 aus Nickel, Kupfer, Silber, Gold oder einer ihrer Legierungen bestehen.
Die Folie 17 kann aus Siliziummonoxyd, Siliziumdioxyd,.. Aluminiumoxyd, Kalziumchlorid, Natriumbromid oder Magnesiumoxyd
bestehen.
Das Maschennetz 18 sollte so fein wie möglich sein. Es hat wenigstens
200, vorzugsweise jedoch 400 oder 800 oder noch mehr Drähte pro cm. Jedoch wird es bei mehr als 800 Drähten pro cm
schwächer im Aufbau. Die Dicke der Folie beträgt vorzugsweise etwa 1000 1, jedoch ist sie nicht kritisch. Beispielsweise kann '
eine auf galvanoplastischem Wege hergestellte Folie aus Alp 0,
mit einer Dicke von 650 λ verwendet werden, die in der üblichen Weise hergestellt werden kann.
Im allgemeinen wird die Aluminiumfolie auf die Oberfläche einer
gewissen Wassermenge gelegt. Das Netz 18 mit dem Dielektrikum auf der oberen Seite liegt unterhalb der Wasseroberfläche in
einer Pfanne. Das Wasser wird abgelassen und die Folie 17 auf das Dielektrikum 20 heruntergelassen, ähnlich wie es bei der Leuchtschirmherstellung
üblich ist.
In einem anderen Ausführungsbeispiel wird ein Tropfen Lack, der im wesentlichen aus irgendeiner gebräuchlichen Nitrozellulose
in einem Lösungsmittel besteht, auf die Oberfläche einer entsprechenden Wassermenge gebracht, deren Oberflächenausdehnung
etwa 30 mal 45 cm beträgt. Der Lackfilm geht fast augenblicklich in einen ziemlich festen Zustand über. Das Wasser wird dann abgelassen,
damit der Film sich,wie zuvor das AIpO,, auf dem Dielektrikum
20 ablagern kann. Sodann wird auf den Lackfilm durch einen gebräuchlichen Verdampfungsprozess Siliziummonoxyd aufgedampft.
Der Target wird darauf ausgeheizt, bis der Lack verdampft ist. Dies ergibt eine Siliziummonoxydfolie mit einer molekularen
Verbindung zum Dielektrikum 20, welches ebenfalls aus Siliziummonoxyd bestehen kann.
Ein typisches gewebtes Nickeldrahtnetz mit 400 Drähten pro cm, "
109845/0384
welches eine Siliziumoxydschicht 20 und eine Aluminiumoxydfolie
17 trägt, zeigt bei einer Beschleunigungsspannung von 100 bis 500 Volt zwischen Belag 12 und Target 13 eine gute Auflösung
mit einem grossen Aussteuerungsbereich. Die Öffnungen im Netz können die 4a?ei Hälfte oder beträchtlich mehr als die Hälfte der
Gesamtfläche des Netzes ausmachen.
Wenn die Röhre als Vidikon betrieben wird, nimmt man das Bildsignal
am Netz 18, beim Betrieb als Orthikon jedoch am Kollektor H, ab.
Es sei bemerkt, dass der Elektronenstrahl 16 auf die nicht vom
Dielektrikum bedeckte Seite des Targetnetzes 18 gerichtet ist, während die Primärelektronen vom Belag 12 auf die nicht in Kontakt
mit dem Dielektrikum 20 befindliche Oberfläche der Folie gerichtet werden.
Gemäss dem Vorhergesagten ist es möglich, einen Target 13 mit einer dielektrischen Folie 17 von äusserst geringer Stärke zu
bauen. Die Kapazität zwischen der Oberfläche der Folie 17, die durch die Primärelektronen aufgeladen wird, und dem Netz 18 ist
daher sehr gross. Dies erlaubt die bereits erwähnte Nahfokussierung
und die Verwendung einer Beschleunigungsspannung, die niedrig oder gar null ist. Dies wiederum verhindert Lichtbogenbildung
und eine elektrische Feldverzerrung am Target 13 und ergibt eine höchst zuverlässige Auflösung.
Die grosse Kapazität erhöht ausserdem den Aussteuerungsbereich
des Targets 13.
Weiterhin besitzt der Target 13 trotz der sehr dünnen, Folie 17 wegen der unmittelbaren Nähe der Folie 17 zum Dielektrikum 20
und Netz 18 und der zwischen ihnen bestehenden molekularen Verbindung eine beträchtliche Festigkeit. Eine Klemmvorrichtung
kann auch als zusätzliche oder unabhängige Versteifung wirken.
2 Ansprüche
1 Bl.Zeichng. ./.
Claims (2)
1. 'Bildspeicherplatte aus einem mit einer dielektrischen
Schicht bedeckten leitenden Netz, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Seite des Netzes eine aufgedampfte dielektrische,
in Übereinstimmung mit den Netzöffnungen perforierte, Schicht aufgebracht und eine die Netzöffnungen
verschliessende nicht perforierte sehr dünne Folie aus einem zweiten Dielektrikum auf dem ersten befestigt ist.
2. Bildapeicherplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die aufgedampfte dielektrische Schicht mit dem Netz und der Folie eine molekulare Verbindung eingegangen ist.
2.8.1968
Ku/U
Ku/U
109845/0384
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