DE532773C - Roentgenroehre fuer Weichstrahlung - Google Patents

Roentgenroehre fuer Weichstrahlung

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DE532773C
DE532773C DEM108046D DEM0108046D DE532773C DE 532773 C DE532773 C DE 532773C DE M108046 D DEM108046 D DE M108046D DE M0108046 D DEM0108046 D DE M0108046D DE 532773 C DE532773 C DE 532773C
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Description

Bekannt ist eine Einrichtung zur Erzeugung von Röntgenstrahlen mittels einer Kathodenstrahlenröhre mit Lenardfenster, auf dessen Außenfläche der Antikathodenstoff unmittelbar aufgebracht ist, so daß er außerhalb des Vakuums der Röhre liegt. Diese Einrichtung eignet sich wohl zur Beobachtung der Bremsvorgänge bei Antikathodens.toffen, deiren Einibau im Innern der Röhre schwierig ader ίο unmöglich ist, zeigt aber praktisch den Nachteil, daß die Kathodehstrahlen vor ihrem Auftreffen auf den Antikathodenstoff durch das dajvorliegende Lenardfenster nicht unbeträchtlich abgeschwächt werden. Auch werden durch die außerhalb des Vakuums frei liegende Antikathode dieser bekannten Einrichtung deren praktische Betriebsverhältnisse nachteilig beeinflußt.
Die Erfindung betrifft eine Röntgenröhre für Weichstrahlung, bei der die Kathodenstrahlen ebenfalls unmittelbar auf ein zu ihrem Austritt dienendes Metallfenster fallen, ohne daß sie jedoch hierbei in ihrer Wirkung abgeschwächt werden. Dieser Erfolg ist nach der Erfindung .dadurch erzielt, daß das Fenster der Röntgenröhre aus einer dünnen Schicht eines Metalles niedrigen Atomgewichts besteht, die auf der der Kathode zugekehrten Seite mit einem zum Bremsen der auffallenden Kathodenstrahlen dienenden, sehr dünnen Überzuge aus einem Metall hohen Atomgewichts, z. B. Gold, versehen ist. Bei dieser Einrichtung werden somit die Röntgenstrahlen schon auf der Innenfläche des Fensters durch Bremsen der Kathodenstrahlen ausgelöst, so daß sie ungeschwächt durch das dünne Metallfenster nach außen treten können. Die auf der Innenseite des Fensters angebrechte Antikathodenschicht ist hierbei äußeren Einflüssen in günstiger Weise vollkommen entzogen.
In der Abb. 1 ist eine nach der Erfindung gebaute Röntgenröhre als Ausführungsbeispiel in Ansicht mit teilweisem Schnitt dargestellt, während Abb. 2 die Unteransicht der Röhre zeigt.
Der gläserne Teil 1 der dargestellten Röntgenröhre ist als zylindrische Griffhülse ausgebildet und umschließt die Strömzuführungen zu der Glühkathode 3. Diese ist auf dem Stiel 2 angeordnet und durch eine von der Halterung 4 getragene Sammelvorrichtung 5 umgeben. Die Glühkathode 3 und ihre Sammelvorrichtung 5 liegen im Innern eines ringförmigen Metallkörpers 6, der an der Stelle 7 mit der Glashülse 1 in bekannter Weise verschmolzen ist. Die untere Seite des Ringkörpers 6 ist durch ein Metallfenster 8 aus Aluminium oder einem anderen Metall niedrigen Atomgewichts abgeschlossen, das auf seiner der Glühkathode 3 zugekehrten Seite mit einem sehr dünnen Überzüge aus Metall hohen Atomgewichts, z. B. Gold, versehen ist. Die von der Kathode 3 ausgehenden Kathodenstrahlen wenden durch die auf der Innenseite des Fensters 8 liegende Goldschicht o. dgl. gebremst und lösen dadurch Röntgenstrahlen aus, die durch das Fenster 8 ungehindert nach außen treten können.
Das dünnwandige Metallfenster 8 wird auf seiner Außenseite zweckmäßig durch eine netz- oder wabenartig durchbrochene Schutzscheibe 9 versteift, die den austretenden Röntgenstrahlen keinen merklichen Widerstand entgegensetzen darf. Einen weiteren Schutz erhält das Fens"ter 8 dadurch, daß der untere Teil des Ringkörpers 6 zu einem Flansch 10 verlängert ist, der ein beträchtliches Stück über die Außenfläche des Fensters 8 und seiner Schutzscheibe 9 hinausragt und das Fenster beim Anlegen der Röhre gegen mechanische Einflüsse schützt.
Bei der dargestellten Röhre ist der die Glühkathode 3 umgebende Ringkörper 6 in bekannter Weise mit einem Kühlring 11 umgeben, der mit den Zu- und Abläufen 12,13 versehen ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Röntgenröhre für Weichstrahlung, bei der die Kathodenstrahlen unmittelbar auf ein dem Röntgenstrahlenaustritt dienendes Metallfenster fallen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster aus einer dünnen Schicht eines Metalles niedrigen Atomgewichts besteht, die auf der der Kathode zugekehrten Seite mit einem zum Bremsen der auffallenden Kathodenstrahlen dienenden, sehr dünnen Überzuge aus Metall hohen Atomgewichts, z. B. Gold, versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2429217A (en) * 1942-05-07 1947-10-21 Electronized Chem Corp Device for treatment of matters with high-speed electrons
DE934002C (de) * 1952-02-20 1955-10-06 Licentia Gmbh Strahlenaustrittsfenster fuer Roentgenroehren, Elektronenroehren und andere elektrische Entladungsgefaesse
DE967682C (de) * 1951-03-11 1957-12-05 Dr Rolf Hosemann Roentgenroehre fuer dermatologische Therapie
DE1033343B (de) * 1956-01-02 1958-07-03 Dr Phil Nat Rolf Hosemann Roentgenroehre hoher Strahlungsleistung

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