DE690251C - Auffaenger fuer Kathodenstrahlen, bei dem die absorbierende, leitende Schicht durch die Kathodenstrahlen, deren Intensitaet und Menge zu messen ist, aufgeladen wird - Google Patents

Auffaenger fuer Kathodenstrahlen, bei dem die absorbierende, leitende Schicht durch die Kathodenstrahlen, deren Intensitaet und Menge zu messen ist, aufgeladen wird

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DE690251C
DE690251C DE1936A0080374 DEA0080374D DE690251C DE 690251 C DE690251 C DE 690251C DE 1936A0080374 DE1936A0080374 DE 1936A0080374 DE A0080374 D DEA0080374 D DE A0080374D DE 690251 C DE690251 C DE 690251C
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DE
Germany
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cathode rays
conductive
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layer
intensity
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Application number
DE1936A0080374
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English (en)
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Dipl-Phys Dr Techn Wol Ferrant
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/02Dosimeters
    • G01T1/14Electrostatic dosimeters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Auffänger für Kathodenstrahlen, bei dem die absorbierende, leitende Schicht durch die Kathodenstrahlen, deren Intensität und Menge zu messen ist, aufgeladen wird Zur Messung der Intensität und Menge von Kathodenstrahlen verwendet man nach L e na rd Auffänger, die aus einer leitenden Auffangplatte bestehen, die von der zu messenden Kathodenstrahlung getroffen werden kann und zum Schutz gegen Entladung durch Sekundärelektronen und Luftleitung mit einer Schicht aus einem vorzugsweise festen Isolator umgeben ist, die eine im allgemeinen geerdete äußere Belegung besitzt. Die E1ektlizitätsmenge der von der Platte aufgenommenen Ladungsträger wird mit einem Elektrometer gemessen. Die bekannten Lenard-Auffänger haben den Nachteil, daß die gesamte auf sie treffende Kathodenstrahlung von dem Metallblech absorbiert bzw. zurückgestreut wird, so daß in Richtung der Strahlung hinter dem Lenard-Auffänger pr,aktisch keine Kathodenstrahlung mehr vorhanden ist.
  • Ein solcher Lenard-Kondensator kann beispielsweise für therapeutische Zwecke nur verwendet werden, wenn die Strahlungsverteilung über den ganzen Querschnitt des Stralilenbündeis bekannt oder gleichmäßig ist und wenn die Gesamtintensität des Strahlenbündels, aus dem durch den Lenard-Auffänger ein Teil der Strahlung durch Absorption völlig entfernt wurde, - für den V;erwJendungszweck noch ausreicht. Bei Kathodenstrahlen, die während längerer Zeit eine konstante Intensität aufweisen, besteht ferner die Möglichkeit, zunächst mit dem Lenard-Auffänger die Intensität zu messen und dann die Bestrahlung des zu behandelnden Objektes auszuführen. Dieses Verfahren läßt sich jedoch bei Kathodenstrahlen von sehr kurzer Dauer, wie sie beispielsweise mit Hilfe eines Stoßgenerators erzeugt werden, nicht durchführen, weil in der kurzen, zur Verfügung stehenden Zeit von etwa I 0-5 Sekunden der Übergang von der Bestrahlung des Lenard-Auffängers zur Bestrahlung des Objektes nicht durchgeführt werden kann. Auch bei länger dauernden konstanten Kathodenstrahlen besteht die Schwierigkeit, daß die zeitliche Dauer der Einwirkung nur verhältnismäßig schwer ermittelt werden kann und sehr stark von der Geschwindigkeit, mit der der Lenard-Auffänger aus dem Strahlenbündel entfernt wird, beeinflußt wird.
  • Zur Behebung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden, statt eines Lenard-Auffängers zur Messung in den Strahlengang flache Photo- oder Selenzellen zu schalten, die von der Strahlung im wesentlichen durchdrungen werden. Bei einem Lenard-Auffänger, bei dem die absorbierende, leitende Schicht, die durch die Kathodenstrahlen aufgeladen wird, beidseitig mit ihrer isolierenden Schicht bedeckt ist, deren Außenseite mit einer geerdeten Belegung versehen ist, werden hingegen diese Nachteile erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Dicke aller Schichten so gering gehalten ist, daß ein wesentlicher Teil der Kathodenstrahlen den Auffänger durchdringt und durch die leitende Schicht nur ein Teil der Kathodenstrablen absorbiert wird. Ein solcher Auffänger kann in das Kathodenstrahlenbündel, das zur Bestrahlung des Objektes dient, gebracht werden. Die Schwächung, die das Kathodensitrahlenbündel durch den Lenard-Auffänger erfährt, ist bei geeigneter Wahl des Wserkstoffies für den Auffänger und entsprechender Dicke desselben so gering, daß die durch den Lenard-Auffänger hindurchgegangen,e Strahlung für den Bestrahlungszweck noch ausreicht.
  • Die Abbildung zeigt in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Auffangleiter L, bei spielsweise ein dünnes Blech aus Metall oder ein Körper aus einem die Kathodenstrahien nur wenig absorbierenden Werkstoff, ist vorzugsweise allseitig mit einer dünnen Isolierschichte bedeckt. Die Isolierschicht, die aus einem für diesen Zweck blesonders geeigneten, vorzugsweise nicht kristallinen Werkstoff besteht, ist mit einer äußeren Belegtmg B, bei spielsweise einer sehr dünnen Metall oder Graphitschicht, überzogen. Zur Verbindung der oberen und der unteren Belegung sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Klammern D,E aus Metall vorgesehen, die auf die Außenseite der Belegungen B einen Druck ausüben, durch den das Zusammenhalten, des Lenard-Auffängers gewährleistet wird. Diese Bügel dienen gleichzeitig zur Herstellung einer leitenden Verbindung zwischen der oberen und der unteren Belegung. Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Isolierschicht mit dem Leiter und mit den Belegungen derart, beispielsweise durch Aufschmelzen bzw.
  • Aufstäuben, zu verbinden, daß die Teile DI und E lediglich als Stromanschluß bzw.
  • -leiter benötigt werden.
  • Das von der Eath,odenstrahlenqu,elle ausgehende Strahlenb'ündel K durchdringt den Lenard-Auffänger nur teilweise, da ein Teil der Strahlung für die Messung der Intensität und der Menge von dem Leiters und zu einem sehr geringen Teil auch von den Belegungen B und dem Isoliermittel 1 absorbiert wird. Die an der Unterseite des Auffängers austretende Strahlung 17 besitzt daher nur eine, allerdings unwesentlich geringere Intensität als die von oben' auftreffende Strahlung l(.
  • Als absorbierende, leitende Schicht eignet sich ein dünnes Blech, vorzugsweise aus Kupfer. Als Dielektrikum wird, einem früheren .Vorschlag entsprechend, mit Vorteil Emaille verwendet, mit der dieses Blech beidseitig überzogen wird. Die Außenseite der Emailleschicht trägt eine leitende Belegung, z. B. Metallniederschläge oder Graphitüberzüge. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, als Absorptionsschicht einen Werkstoff zu wählen, dessen Absorptionskeeffizient für die betreffende Strahlung kleiner ist als der Absorptionskoeffizient von Kupfer. Man benutzt daher mit Vorteil einen Werkstoff mit großem Atom- oder Molekullarvolumsen bzw. mit niedrigem Atomgewicht und geringem spezifischem Gewicht. Die gleiche Absorption wird bei solchen Lenard-Auffängern erst durch eine verhältnismäßig dicke, Schicht erzielt, deren mechanische Festigkeit bedeutend größer ist als die eines dünnen Kupferbleches.
  • Als Werkstoffe kommen beispielsweise Graphit oder Kohle, Beryllium und Siliciumcarbid sowie in bekannter Weise Aluminium in Frage. In manchen Fällen bietet es Vorteile, als Auffänger für die Strahlung einen nichtleitenden Werkstoff, beispielsweise eine keramische Masse mit einem leitenden Werkstoff, beispielsweise einem Metallsalz, ganz oder oberflächlich zu tränken oder mit einem Metall zu vermischen. Es können auch nichtleitende Werkstoffe als Auffänger Venvendung finden, die an ihrer Oberfläche mit einem leitenden Überzug, z. B. einem Metallniederschlag, versehen sind, oder die oberflächlich durch Reduktion leitend gemacht wurden. So können beispielsweise Titandioxyd enthaltende keramische Werkstoffe durch Brennen in reduzierender Atmosphäre oberflächlich leitend gemacht werden. Solche Auffänger besitzen den Vorteil, daß sie mechanisch sehr widerstandsfähig sind, obgleich die durch sie verursachte Absorption der Strahlung nur sehr niedrig ist.

Claims (4)

  1. PATEN'rANSPRÜCHE: I. Auffänger für Kathodenstrahlen, bei dem die absorbierende, leitende Schicht durch die Kathodenstrahlen, deren Intensität und Menge zu messen ist, aufgeladen wird und beiderseits mit einer isolierenden Schicht bedeckt ist, deren Außenseite mit einer geerdeten leitenden Belegung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke aller Schichten so gering gehalten ist, daß ein wesentlicher Teil der Kathodenstrahlen den Auffänger durchdringt und die leitende Schicht nur einen Teil der Kathodenstrahlen absorbiert.
  2. 2. Auffänger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als auffangender Leiter ein dünnes Blech, vorzugsweise aus Kupfer, dient, das beidseitig emailliert ist, und die Emailleschicht auf beiden Außenseiten eine leitende Belegung, vorzugsweise Metallniederschläge oder Graphitüberzüge, trägt.
  3. 3. Auffänger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Leiter ein Werkstoff verwendet wird, dessen Absorptionskoeffizient für die betreffende Strahlung kleiner als der Absorptionskoeffizient von Kupfer ist.
  4. 4. Auffänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für den Auffangleiter ein Werkstoff niedrigen Atomgewichts und geringen spezifischen Gewichts, beispielsweise Aluminium, Graphit, Kohle, Beryllium oder Silielumcarbid, sowie mit leitenden Stoffen getränkte oder übeTzoqg,ene Nichtleiter mit geringem Absorptionskoeffizienten verwendet werden.
DE1936A0080374 1936-08-30 1936-08-30 Auffaenger fuer Kathodenstrahlen, bei dem die absorbierende, leitende Schicht durch die Kathodenstrahlen, deren Intensitaet und Menge zu messen ist, aufgeladen wird Expired DE690251C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107350B (de) * 1959-05-14 1961-05-25 Dr Bernhard Gross Vorrichtung zur Messung harter Roentgen- und Gammastrahlung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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