DE1263935B - Lauffeldroehre mit gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern - Google Patents
Lauffeldroehre mit gekreuzten elektrischen und magnetischen FeldernInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J25/00—Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
- H01J25/34—Travelling-wave tubes; Tubes in which a travelling wave is simulated at spaced gaps
- H01J25/42—Tubes in which an electron stream interacts with a wave travelling along a delay line or equivalent sequence of impedance elements, and with a magnet system producing an H-field crossing the E-field
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J23/00—Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIj
Deutsche KL: 21 g-13/16
Nummer: 1263 935
Aktenzeichen: C 33512IX d/21 g
Anmeldetag: 28. Juli 1964
Auslegetag: 21. März 1968
Die Erfindung betrifft Lauffeldröhren mit gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern, d. h.
Röhren, bei denen sich der Elektronenstrahl zwischen einer auf einem hohen positiven Gleichpotential liegenden
Verzögerungsleitung und einer auf einem negativen Gleichpotential liegenden Leitelektrode
fortpflanzt. Infolge der Potentialdifferenz besteht zwischen diesen beiden Elektroden ein elektrisches
Gleichfeld. Außerdem ist ein magnetisches Gleichfeld senkrecht zur Richtung des elektrischen Gleichfeldes
und zur Fortpflanzungsrichtung des Elektronenstrahles in dem Raum zwischen den beiden Elektroden
(Wechselwirkungsraum) aufgebaut.
Es ist bekannt, daß ein Elektronenstrahl, der eine solche Röhre durchläuft, die Restgase des unvollkommenen
Vakuums ionisiert. Die so erzeugten positiven Ionen werden dann durch die negative Leitelektrode
zu dieser hin beschleunigt. Treffen sie auf diese mit genügender Energie auf, so schlagen sie
Material aus ihr heraus, eine Erscheinung, die als »Zerstäubung« bekannt ist. Die herausgeschlagenen
Metallteilchen werden (mit oder ohne Verdampfung) zu den anderen Röhrenelektroden, insbesondere zur
Verzögerungsleitung hinbewegt, wo sie sich niederschlagen.
Diese Erscheinung hat bei Röhren, bei denen die Verzögerungsleitung nicht längs ihrer gesamten Ausdehnung
an einer Basis aus Isoliermaterial angebracht ist, sondern von dem Halterungsteil durch
einen Luftspalt getrennt ist, keine schwerwiegenden Nachteile. Dies sieht jedoch anders aus, wenn die
Verzögerungsleitung längs ihrer gesamten Ausdehnung an einer Basis aus Isoliermaterial angebracht ist,
wie dies bei gewissen Lauffeldröhren für sehr hohe Frequenzen zweckmäßig ist. In diesem Fall werden
die bei der Zerstäubung herausgeschlagenen Metallteilchen auch auf den Isoliermaterialflächen zwischen
den metallischen Elementen der Verzögerungsleitung niedergeschlagen und schließen diese nach einiger
Zeit mehr oder weniger kurz. Eine Bedämpfung der Verzögerungsleitung, die mit dem Alter der Röhre
immer mehr zunimmt, ist damit ohnehin stets verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei Lauffeldröhren mit gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern,
einer längs des Strahlweges sich erstreckenden Leitelektrode sowie einer der Leitelektrode gegenüberliegenden
Verzögerungsleitung, die längs ihrer gesamten Ausdehnung an einer Basis aus Isoliermaterial
angebracht ist, diesen Nachteil zu beseitigen, und zwar durch Maßnahmen, die nicht nur eine Verringerung
der Zerstäubung bewirken, sondern auch
Lauffeldröhre mit gekreuzten elektrischen und
magnetischen Feldern
magnetischen Feldern
Anmelder:
CSF Compagnie g£nerale de telegraphic Sans FiI,
Paris
Vertreter:
Dr. W. Müller-Boro, Dipl.-Ing. H. Gralfs
und Dr. G. Manitz, Patentanwälte,
3300 Braunschweig, Am Bürgerpark 8
und Dr. G. Manitz, Patentanwälte,
3300 Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Als Erfinder benannt:
Pierre Cahour,
Walter Sobotka, Paris
Pierre Cahour,
Walter Sobotka, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 6. August 1963 (943 878)
noch eine Herabsetzung bzw. Beseitigung der schädliehen
Wirkungen, die die noch verbleibende Restzerstäubung auf die Verzögerungsleitung ausüben
kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die der Verzögerungsleitung gegenüberliegende
Oberfläche der Leitelektrode mit einer hochschmelzenden dünnen Schicht überzogen ist und zumindest
die der Verzögerungsleitung gegenüberliegende Schichtoberfläche eine geringe elektrische
Leitfähigkeit besitzt.
Beispielsweise kann man die der Verzögerungsleitung gegenüberliegende Oberfläche der Leitelektrode
durch Aufsprühen mit einer hochschmelzenden dünnen Schicht aus einer Metall-Keramik-Mischung
versehen.
Die hochschmelzende Schicht kann auch aus einem Isoliermaterial bestehen, dessen der Verzögerungsleitung gegenüberliegende Oberfläche mit einer sehr
dünnen Schicht aus einer Substanz geringer elektrischer Leitfähigkeit überzogen ist. Zweckmäßig ist
diese sehr dünne Schicht aus einer kolloidalen Suspension von Graphit in Wasser gebildet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die hochschmelzende dünne Schicht aus einem porösen
Isoliermaterial bestehen, dessen Poren mit einer Substanz geringer elektrischer Leitfähigkeit gefüllt sind.
Als poröses Isoliermaterial kann insbesondere Aluminiumoxyd Anwendung finden. Die Poren des
809 519/508
Isoliermaterials können dabei mit Kohlenstoff gefüllt
sein.
Bei Verwendung eines porösen Isoliermaterials als hochschmelzende dünne Schicht behandelt man die
mit diesem Isoliermaterial überzogene Leitelektrode derart, daß eine geeignete Substanz.geringer elektrischer
Leitfähigkeit in die Poren des Isoliermaterials eingebracht wird. Aluminiumoxyd kann beispielsweise
mit kolloidalem Graphit, der mit Wasser stark verdünnt ist, imprägniert werden. Man kann auch die
mit einer Aluminiumoxydschicht überzogene Leitelektrode unter Druck in einem Ofen mit Methanatmosphäre
aufheizen, wobei dann der von der Methanzerlegung herrührende Kohlenstoff in die Poren
der Aluminiumoxydschicht eindringt. .
Die gewünschte Aluminiumoxydschicht kann man wie folgt erhalten: Eine steife Basis aus Kupfer oder
einem entsprechenden Material wird mit einer dünnen Aluminiumfolie überzogen,'"die auf ihrer Oberfläche
beispielsweise durch anodische Oxydation eine mikroporöse Aluminiumoxydschicht mit einer Stärke, die
in der Größenordnung von 1 Mikron liegt, erhält.
Bei allen Ausführungsformen gestattet die beschriebene Ausbildung der Leitelektrode eine Abführung
der positiven Ladungen, die durch Sekundäremission der der Verzögerungsleitung gegenüberliegenden,
geringe elektrische Leitfähigkeit besitzenden Schichtoberfläche in dieser entstehen. Es wird dadurch
der bei einer vollkommenen Isolation infolge der Sekundäremission zu befürchtende »Avalanche-Effekt«
vermieden. Die Bewegung des Elektronenstrahles wird durch die erfindungsgemäß vorgesehene
Schicht nicht beeinträchtigt.
Wird eine erfindungsgemäß ausgebildete Leitelektrode
durch positive Ionen, die aus dem unvollkommenen Vakuum der Röhre stammen, beschossen,
so ist das Zerstäuben gegenüber den bekannten Anordnungen stark verringert, da das hochschmelzende
Material nur schwer verdampft. Die verbleibende Restzerstäubung führt nur zum Niederschlag einer
sehr viel schwächeren und zudem schlecht leitenden Teilchenmenge auf der (die Verzögerungsleitung halternden)
Basis aus Isoliermaterial, die keinen wesentlichen Einfluß auf die Eigenschaften der Verzögerungsleitung
ausübt und insbesondere auch die Lebensdauer der Röhre nicht weiter beeinflußt. Durch die Erfindung werden somit die vorstehend
aufgeführten Ziele erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend in Zusammenhang mit der Zeichnung, die lediglich zur Erläuterung
zwei Ausführungsformen der Erfindung zeigt, näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen Teillängsschnitt durch den Wechselwirkungsabschnitt einer Lauffeldröhre mit
gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern, der die Erfindung aufweist;
Fig. 2 ist eine Teilansicht der Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab und
F i g. 3 eine weitere Teilansicht in vergrößertem Maßstab ähnlich F i g. 2 einer anderen Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
In den Figuren dienen zur Bezeichnung gleicher Teile gleiche Bezugszahlen.
In F i g. 1 ist mit 1 eine metallische Platte bezeichnet, an der eine Basis 2 aus Isoliermaterial befestigt
ist. An der letzteren ist die Verzögerungsleitung 3 längs ihrer gesamten Ausdehnung angebracht. Gegenüber
der Verzögerungsleitung 3 ist eine Leitelektrode 4 angeordnet, deren der Verzögerungsleitung 3 gegenüberliegende
Oberfläche erfindungsgemäß mit einer hochschmelzenden dünnen Schicht 5 überzogen ist,
deren Stärke in der Größenordnung von 0,1 mm liegt und die zumindest an ihrer der Verzögerungsleitung 3
gegenüberliegenden Oberfläche elektrisch schwach leitend ausgebildet ist.
Gemäß Fig. 2 besteht die Schicht5 aus Aluminiumoxyd,
einem porösen hochschmelzenden Isoliermaterial, dessen Poren mit einer geeigneten
Substanz 6 geringer elektrischer Leitfähigkeit, z. B. Kohlenstoff, nach einem der vorstehend beschriebenen
oder einem anderen bekannten Verfahren gefüllt sind.
Gemäß der Ausführungsform nach F i g. 3 ist die der Verzögerungsleitung 3 gegenüberliegende Oberfläche
der hochschmelzenden Schicht 5 mit einer sehr dünnen Schicht 7 von einigen zehn Mikron Stärke aus
einer Substanz geringer elektrischer Leitfähigkeit, wie einer kolloidalen Suspension von Graphit in Wasser,
überzogen.
Claims (7)
1. Lauffeldröhre mit gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern, einer längs des Strahlweges
sich erstreckenden Leitelektrode sowie einer der Leitelektrode gegenüberliegenden Verzögerungsleitung,
die längs ihrer gesamten Ausdehnung an einer Basis aus Isoliermaterial angebracht
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die der Verzögerungsleitung (3) gegenüberliegende
Oberfläche der Leitelektrode (4) mit einer hochschmelzenden dünnen Schicht (5) überzogen
ist und zumindest die der Verzögerungsleitung (3) gegenüberliegende Schichtoberfläche
eine geringe elektrische Leitfähigkeit besitzt.
2. Lauffeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hochschmelzende dünne
Schicht (5) aus einer Metall-Keramik-Mischung besteht.
3. Lauffeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hochschmelzende dünne
Schicht (5) aus einem Isoliermaterial besteht,: dessen der Verzögerungsleitung (3) gegenüberliegende
Oberfläche mit einer sehr dünnen Schicht (7) aus einer Substanz geringer elektrischer Leitfähigkeit
überzogen ist (F i g. 3).
4. Lauffeldröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sehr dünne Schicht (7)
aus einer kolloidalen Suspension von Graphit in Wasser gebildet ist.
5. Lauffeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hochschmelzende dünne
Schicht (5) aus einem porösen Isoliermaterial besteht, dessen Poren mit einer Substanz (6) geringer
elektrischer Leitfähigkeit gefüllt sind (F i g. 2).
6. Lauffeldröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Isoliermaterial Aluminiumoxyd
ist.
7. Lauffeldröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren des Isoliermaterials
mit Kohlenstoff gefüllt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 519/508 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR943878A FR1373112A (fr) | 1963-08-06 | 1963-08-06 | Perfectionnements aux tubes à champs croisés, en particulier à ceux dont le circuit à retard est fixé sur une base isolante |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1263935B true DE1263935B (de) | 1968-03-21 |
Family
ID=8809992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC33512A Pending DE1263935B (de) | 1963-08-06 | 1964-07-28 | Lauffeldroehre mit gekreuzten elektrischen und magnetischen Feldern |
Country Status (4)
Country | Link |
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DE (1) | DE1263935B (de) |
FR (1) | FR1373112A (de) |
GB (1) | GB1020606A (de) |
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EP1767503A1 (de) * | 2005-09-22 | 2007-03-28 | Saint-Gobain Revetex S.r.l. | Schaumglasgranulate zur Verstärkung von Strukturen, Verfahren zur Herstellung von derartigen Schaumglasgranulaten und eine damit verstärkte Struktur |
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-
1963
- 1963-08-06 FR FR943878A patent/FR1373112A/fr not_active Expired
-
1964
- 1964-07-20 US US383634A patent/US3374389A/en not_active Expired - Lifetime
- 1964-07-28 DE DEC33512A patent/DE1263935B/de active Pending
- 1964-08-04 GB GB31170/64A patent/GB1020606A/en not_active Expired
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EP1767503A1 (de) * | 2005-09-22 | 2007-03-28 | Saint-Gobain Revetex S.r.l. | Schaumglasgranulate zur Verstärkung von Strukturen, Verfahren zur Herstellung von derartigen Schaumglasgranulaten und eine damit verstärkte Struktur |
Also Published As
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US3374389A (en) | 1968-03-19 |
GB1020606A (en) | 1966-02-23 |
FR1373112A (fr) | 1964-09-25 |
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