DE618269C - Vorrichtung zur kolloidalen Zerkleinerung von schlechten elektrischen Leitern, insbesondere Leuchtstoffen - Google Patents

Vorrichtung zur kolloidalen Zerkleinerung von schlechten elektrischen Leitern, insbesondere Leuchtstoffen

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DE618269C
DE618269C DEW92356D DEW0092356D DE618269C DE 618269 C DE618269 C DE 618269C DE W92356 D DEW92356 D DE W92356D DE W0092356 D DEW0092356 D DE W0092356D DE 618269 C DE618269 C DE 618269C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J13/00Colloid chemistry, e.g. the production of colloidal materials or their solutions, not otherwise provided for; Making microcapsules or microballoons
    • B01J13/0086Preparation of sols by physical processes

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Description

  • Vorrichtung zur kolloidalen Zerkleinerung von schlechten elektrischen Leitern, insbesondere Leuchtstoffen Die kolloidale Zerkleinerung fester Stoffe geschieht gewöhnlich auf mechanischem Wege in Kugelmühlen oder ähnlichen Vorrichtungen. Metalle kann man auch kolloidalisieren durch Verdampfen im Vakuum oder auf elektTischem Wege, indem man die Metalle als Elektroden mit Hilfe einer Hochspannungsfunkenstrecke innerhalb einer Flüssigkeit zerstäubt. Das ist vorteilhafter als die mechanische Zerkleinerung, weil ein höhe-. rer Feinheitsgrad erzielt wird und keine Verunreinigung durch den Baustoff der Kugelmühlen zu befürchten ist.
  • Während man bisher nur gute Leiter, wie Metalle, auf elektrischem Wege kolloidalisieren konnte, gelangt es nach der Erfindung, auch schlechte elektrische Leiter und Nichtleiter mit Hilfe einer Hocispannungsfunkenstrecke zu zerstäuben. Zu diesem Zwecke formt man aus dem schlecht leitenden Stoff eine Elektrode, die von einer oder mehreren gut leitenden Metallseelen durchdrungen und von einem gut leitenden Metallmantel umgeben ist. Durch diese Anordnung wird ein Absprengen größerer Stücke vermieden und eme feine gleichmäßige Zerstäubung der schlechten elektrischen Leiter erzielt In der Zeichnung veranschauli-cht Fig. 1 die Anordnung der elektrischen Apparatur; Fig. 2 und 3 zeigen die besondere Ausbildung der Elektrode.
  • Die erfindungsgemäße elektrische Kolloidalisierung geschieht in folgender Weise. Im Sekundärkreis eines Transformators T, der hochgespannte Sekundärströme liefert, werden in an sich bekannter Weise zwei Funkenstrecken 1, 2 hintereinandergeschaltet. Parallel zu der Sekundärwicklung des Transformators ist dabei eine größere Kapazität C geschaltet. Die eine Seite der Sekundärwicklunge (Fig. I) wird geerdet, und die ebenfalls einseitig geerdete Funkenstrecke 2 wird zum Zerstäuben der Leuchtstoffe oder sonstigen elektrischen Nichtleiber benutzt. Diese zweite Funkenstrecke ist dabei von einem Gefäß umgehen, in das Flüssigkeit eingefüllt wird. Die Art der Flüssigkeit wird Eentsprechend dem Verwendungszweck des Kolloids gewäbit (Wasser, Toluol, Öl usw.). Es ist vorteilhaft, die Flüssigkeit durch das Gefäß hindurchfließen zu lassen und sie mittels einer Pumpe übler eine Kübleinrichtung wieder in das Gefäß zurückzubefördern. Man erreicht durch die Kühlung noch eine Steigerung der Wirkung.
  • Wenn man den Nichtleiter mittels eines Bindemittels in einer Form auf eine Elektrode aufpressen würde und einen hochgespannten Strom durchschickte, so würde entweder nur eine sehr geringe Funkenbildung eintreten oder es könnten größere Stücke des auf die Elektrode aufgebrachten nicht leitenden Stoffes abgesprengt werden. In beiden Fällen wäre die Zerstäubung schlecht. Erfindungsgemäß wird die Elektrode so ausgebildet, daß der Nichtleiter D von einer oder mehreren Metallseelen L durchdrungen und von einer Mantelelektrode M umgeben ist. Die Mantelelektrode M kann in Form eines dünnen Bleches um dennicht leitenden Stoff herumgelegt oder im Vakuum aufgedampft sein. Die Metallseele L und der Metallmantel M sind an der Rückseite der Elektrode leitend miteinander verbunden. Durch die besondere Ausgestaltung der Gesamtelektrode wird es ermöglicht, nicht nur das Innere des Dielelctrikums, sondern auch die äußere Schicht aufzuladen. Man erreicht dadurch sehr gute Funkenbildung und damit eine gleichmäßig feine Zerstäubung. Die fein zerstäubten Teile werden dabei in der Flüssigkeit, die die Funkenstrecke umgibt, suspendiert. Nach der Zerstäubung gelingt es leicht, die suspendierten kolloidalen Teilchen von der Flüssigkeit zu trennen, beispielsweise auf mechanischem Wege oder durch Verdampfen.
  • Da auch das Metall, aus" dem die Elektroden bestehen, in geringem Maße mit zerstäubt wird, wählt man in besonderen Fällen, beispielsweise bei der Zerstäubung von Leuchtstoffsubstanzen, die auf medizinischem Gebiet (Injektion) Verwendung finden sollen, Elektrodenmetalle, die für den beabsichtigten Zweck unschädlich sind, etwa Platin oder Aluminum. Bei der Verwendung der kolloidalisierten Stoffe als Dielektrikum können Elektroden aus anderen Metallen verwendet werden, beispielsweise aus Eisen, das man von dem kolloidalisierten nicht leitenden Körper auf magnetischem Wege abtrennen kann.
  • Durch die beschriebene Art der Zerstäubung gelingt es, auch Leuchtstoffe, die eine besonders große Härte besitzen, beispiels. weise Silicate, Wolframate u. dgl., kolloidal zu zerkleinern. Ein weiterer Vorteil ist es, daß die Leuchtstoffe bei dieser Art der Zerkleinerung keine Einbuße an Leuchtkraft erleiden. Die Kolloidalisierung der Leuchtstoffe ist wichtig bei der Herstellung von Leuchtschirmen, insbesondere für Fernsehzwecke, da bei der Bildzusammensetzung mit Hilfe des rotierenden Elektronenstrahls das Bild um so besser wiedergegeben wird, je feiner das Korn des Leuchtschirms ist.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Vorrichtung zur kolloidalen Zerkleinerung von schlechten elektrischen Leitern, insbesondere von Leuchtstoffen, z. B. Silicaten, Wolframaten u. dgl., in Flüssigkeiten durch Zerstäuben der Elektrodenstoffe mit Hilfe einer Hochspannungsfunkenstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß die aus schlecht leitendem Stoff (D) bestehende Elektrode von einer oder mehreren gut leitenden Metallseelen (L) durchdrungen und von einem gilt leitenden Metallmantel (M) umgeben ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968781C (de) * 1953-06-04 1958-03-27 Bahlsen Werner Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Brotteigen
FR2314033A1 (fr) * 1975-06-13 1977-01-07 Prigent Ernest Procede par le traitement de matieres argileuses, notamment du kaolin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968781C (de) * 1953-06-04 1958-03-27 Bahlsen Werner Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Brotteigen
FR2314033A1 (fr) * 1975-06-13 1977-01-07 Prigent Ernest Procede par le traitement de matieres argileuses, notamment du kaolin

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