DE3147850C2 - Breitband-Tarnnebel - Google Patents
Breitband-TarnnebelInfo
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- DE3147850C2 DE3147850C2 DE19813147850 DE3147850A DE3147850C2 DE 3147850 C2 DE3147850 C2 DE 3147850C2 DE 19813147850 DE19813147850 DE 19813147850 DE 3147850 A DE3147850 A DE 3147850A DE 3147850 C2 DE3147850 C2 DE 3147850C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H9/00—Equipment for attack or defence by spreading flame, gas or smoke or leurres; Chemical warfare equipment
- F41H9/06—Apparatus for generating artificial fog or smoke screens
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06D—MEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
- C06D3/00—Generation of smoke or mist (chemical part)
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Abstract
Der Breitband-Tarnnebel für den sichtbaren, infraroten und Mikrowellen-Spektralbereich besteht aus einer Mischung aus einem an sich bekannten, im sichtbaren und infraroten Spektralbereich absorbierenden, pulver- oder tröpfchenförmigen Nebelstoff und elektrisch leitenden Fasern, wobei die Fasergröße derart bemessen ist, daß die Fasern die gleiche Sinkgeschwindigkeit aufweisen, wie der Nebelstoff. Die Volumenanteile der Komponenten sind so gewählt, daß die Mischung im dispergierten Zustand gleiche Dämpfung in den einzelnen Spektralbereichen aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Breitband-Tarnncbcl für den sichtbaren, infraroten und Mikrowellen-Spektralbereich
bestehend aus einer Mischung aus einem an sich bekannten, im sichtbaren und infraroten Spektralbereich
absorbierenden, pulver- oder tröpfchenförmigen ersten Nebelstoff und einem im Mikrowellen-Spektralbereich
absorbierenden zweiten Stoff.
Ein im IR- und/oder Radarbereich absorbierender Kombinationsnebel ist aus der IDE-OS 30 12 415 bekannt,
welcher aus einem herkömmlichen Primärnebel aus Halogendonaloren, Meiallpulvern bzw. Oxiden oder auf der
Basis von rolem Phosphor besteh!, in welchen) ein Sekundärnebel aus organischen oder anorganischen Säuren
oder deren Ammonium-. Alkali- oder Erdalkalisalzen oder Microballons dispcrgiert wird. Durch Agglomeration
kommt es zu Teilchen mit Durchmessern >8 μΐη. die aufgrund elektrischer Polarisation und elektrostatischer
Aufladung im entsprechenden Wellenlängenbercich wirksam sind.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Breitbandtarnnebel mit Wirksamkeit für den sichtbaren,
infraroten und Mikrowellen-Spektralbereich zu schaffen, der mit geringen Stoffmengen auskommt. Diese Aufgäbe
wird durch einen nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs ausgebildeten Tarnnebel
gelöst.
Durch die vorgegebene Verwendung und Dimensionierung von elektrisch leitenden Fasern in Verbindung mit
dem ersten, an sich bekannten Nebelstoff wird bewirkt, daß der Tarnnebel über einen langen Zeitraum gleichermaßen
in allen Spektralbereichen wirksam ist.
Der Erfindungsgegenstand soll anhand eines Dimensionierungsbeispiels näher erläutert werden.
Der Erfindungsgegenstand soll anhand eines Dimensionierungsbeispiels näher erläutert werden.
Für Tarnnebel, die im sichtbaren Spektralbereich wirksam sein sollen, ist es zur effektiven Streuung des
Lichtes erforderlich, daß die Teilchengröße 2rgrößer ist als die größte Wellenlänge λ des sichtbaren Spektralbcreichs
ist. Bei einerTeilchendichtc/V(m Vergibt sich ein Gcsamtstrcuquerschnitt Fpro m1 zu F — r2 jt ■ N. Bei
Betrachtung eines Gesamisireuquerschnities F— 1 m·' und einer Teilchengröße 2r = I μηι ergibt sich daraus
r> eine Teilchendichtc N = 1,3 · 10i: m-J. Das benötigte Volumen Van Nebelstoff beträgt d.inn prom3:
V = j r' π · N = 6,8 · 1(T7 m3 « OJ cm\
Für IR-Nebcl. deren Teilchengröße 2r = 14 μηι sein muß. ergibt sich bei einem betrachteten Gesamtstrcuqucrschnitt
F = 1 niJ eine Teilchendichte /V = 6.4 · 10l) m~ ' und ein erforderliches Volumen an Nebelstoff von
V« 9cmJ.
Für Düppclwolken. die in einem Mikrowellen-Spektralbereich bis zu einer Wellenlänge /ι
< 8 mm wirksam sind, ist eine Düppellänge / < 8 mm erforderlich, wobei der Streuquerschniu α pro Düppel, gemittcll über eine
statistisch verteilte Orientierung ο > 0,15 A1 beträgt (siehe z. B. »Radar Cross Section Handbook«. G. T. Ruck,
Ed.. Plenum Press, New York-London (1970).S. 300).
Um für Düppel, die im genannten Spektralbercich wirksam sind, eine annähernd gleiche Sinkrate wie für den
vorher erwähnten Nebelstoff zu erreichen, sollte der Radius der Düppelstreifen vorzugsweise r = 2—5 μιη
betragen, was in Verbindung mit dem höheren spezifischen Gewicht der metallischen bzw. metallisierten
5u Düppclfasern im Vergleich zu den nicht metallischen Ncbelstoflteilchen annähernd gleiche Sinkraten ergibt, da
die Sinkgeschwindigkeit annähernd proportional zu dem Verhältnis aus Dichte und Radius (/?/r)ist. Im allgemeinen
wird der Durchmesser der Fasern /wischen ca. I μιη und ΙΟΟμιτι liegen. Die maximale Faserlänge richtet
sich nach dem abzudeckenden Wellenlängenbercich und kann dementsprechend auch mehr als 8 mm betragen.
Für die bevorzugten Teilchenradien unterhalb von 10 μηι errechnet sich die Sinkgeschwindigkeit relativ zur
ν Luft in der Größenordnung von einigen μιιι/s, was weit unter den mrbulenzbedingten Variationen der Windgeschwindigkeit
liegt.
Zur Erreichung vergleichbarer Dämpfungen im sichtbaren und infraroten Spektralbereieh sowie im Mikrowellen-Spektr.ilbercich
errechnen sich für die Düppclfasern bei gleichem Gesamtstreuquerschnitt F = I m- und
gleichem Nobelvolumen von Im1 bei einer Wellenlänge λ = 3 mm (^95GHz) eine Tcilchendichte
on N=T- 10' in ',woraus sich ein erforderliches Materialvolumcn V von
1"- \ r.7 ■ / - (7 · IOmii ·) ■ 3 imiF · .τ ■ (8 mm) - l.b · 10 ■' in ; = Ο.2ο·ηι!
CliliiM.
!!in Breilbandtaninebel mit annähernd gleichen Eigeiischalien im gesamten Speklralbcreich eniluili folglich
•ι; eine Zusammensetzung von ca. 40 Voluinen-% Nebelstoff für den sichtbaren und miraroien Spekttalbereicli
und ca. 10 Volumen-"'!1 I ascTmaien.il lür den Mikrowellen-Spekiralbereich. Als Diippelfasern eignen sich beispielsweise
motallbescliichtctc kunsisiolf oder Glasfasern. Fasern aus Kolilensisioff sowie Metalllasern aus
Aluminium oder Kupier.
Claims (1)
- Patentanspruch:Breitband-Tarnnebel für den sichtbaren, infraroten und Mikrowellen-Spektralbereich bestehend aus einer Mischung aus einem an sich bekannten, im sichtbaren und infraroten Spektralbereich absorbierenden, pulver- oder tröpfchenförmigen ersten Nebelstoff und einem im Mikrowellen-Spektralbereich absorbierenden zweiten Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stoff elektrisch leitende Fasern aus Metall und/oder Kohlenstoff und/oder aus metallbeschichtetem Glas oder Kunststoff aufweist, die die gleiche Sinkgeschwindigkeit aufweisen wie der erste Nebelstoff.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19813147850 DE3147850C2 (de) | 1981-12-03 | 1981-12-03 | Breitband-Tarnnebel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813147850 DE3147850C2 (de) | 1981-12-03 | 1981-12-03 | Breitband-Tarnnebel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3147850A1 DE3147850A1 (de) | 1983-06-09 |
DE3147850C2 true DE3147850C2 (de) | 1984-06-14 |
Family
ID=6147794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813147850 Expired DE3147850C2 (de) | 1981-12-03 | 1981-12-03 | Breitband-Tarnnebel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19507709A1 (de) * | 1994-03-15 | 2009-12-24 | Societe Nationale Des Poudres Et Explosifs | Verfahren und Geschoß zum Schutz gegen feindliche Bedrohung |
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-
1981
- 1981-12-03 DE DE19813147850 patent/DE3147850C2/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19507709A1 (de) * | 1994-03-15 | 2009-12-24 | Societe Nationale Des Poudres Et Explosifs | Verfahren und Geschoß zum Schutz gegen feindliche Bedrohung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3147850A1 (de) | 1983-06-09 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |