DE338286C - - Google Patents

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DE338286C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/16Vessels; Containers; Shields associated therewith
    • H01J35/18Windows
    • H01J35/186Windows used as targets or X-ray converters

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

Die Härte der X-Strahlung hängt u. a. ab von dem Atomgewicht des Antikathodenmaterials. Es ist deswegen von Interesse, Antikathoden aus Materialien zu machen, die ein sehr hohes Atomgewicht besitzen. Bei dem praktischen Versuch stellt sich aber heraus, daß eine Reihe dieser Substanzen, wie z. B. Uran und Thor schwer oder gar nicht so als Antikathoden befestigt werden ίο können, daß sie den technischen Anforderungen genügen. Viele Materialien lassen sich nicht zu metallisch reinen und beständigen Flächen verarbeiten, zerbröckeln im Vakuum, geben bei der Evakuierung große Mengen Gas ab, usw.
Ähnliche Erscheinungen stellten sich bei dem Versuch heraus, andere Materialien zu Antikathoden zu verarbeiten, die ein geringeres Atemgewicht haben, aber auch nicht vakuumao beständig sind. Auch deren Verarbeitung ist von Wert in solchen Fällen, wo es sich darum handelt, weichere X-Strahlen zu erzeugen.
Die nachfolgende Erfindung hat nun die
Lösung der Aufgabe zum Gegenstande, alle diese Materialien als Antikathoden zu benutzen, ohne daß ihre Unbeständigkeit im Vakuum stören kann.
In den letzten Jahren sind eingehende Untersuchungen über die Durchdrir.gungsfähigkeit von Kathodenstrahlen gemacht worden. Es hat sich dabei herausgestellt, wie das u. a. aus dem Handbuche von Rutherford zu entnehmen ist, daß bei schnellen Kathodenstrahlen, wie sie in Röntgenröhren, insbesondere in harten Röntgenröhren, vorhanden sind, die Durchdringungskraft der Kathodenstrahlen sehr erheblich ist und daß sehr dünne Folien aus Aluminium oder anderen geeigneten Materialen nur eine verhältnismäßig geringe Schwächung der Kathodenstrahlung herbeiführen.
Das ist übrigens auch aus dem alten Versuche von Lenard zu entnehmen, der bei noch recht gasreichen Kathodenstrahlenröhren die Kathodenstrahlung durch eine Aluminiumfolie in die Luft übertreten ließ und dort untersuchte.
Bereits Des Coudres versuchte im Jahre 1897 Röntgenstrahlen außerhalb des Vakuums der Röhre zu erzeugen. Zu diesem Zweck ließ er die Kathodenstrahlen durch ein Lenardsches Fenster austreten und nach Durchdringung einer Luftschicht auf eine unter 45 ° geneigte Platinscheibe fallen.
Die Erfindung besteht darin, daß eine derartige dünne Lenardsche Folie den Innenraum des Vakuumrohres von dem Außenraum luftdicht abtrennt und daß der zur Bremsung der Kathodenstrahlen dienende Stoff, also die Antikathodensubstanz unmittelbar auf die Außenseite des Lenard-Fensters ausgetragen wird. Diese Maßnahme hat den Vorteil, die starke Absorption zu vermeiden, welche Kathodenstrahlen, selbst solche verhältnismäßig großer Geschwindigkeit, in Luft erleiden, eine Absorption, die so stark ist, daß einige Millimeter, höchstens wenige Zentimeter, praktisch eine vollständige Absorption der Kathodenstrahlen herbeizuführen vermögen.
Diese Maßnahme hat eine ganze Reihe praktischer Kensequenzen. Insbesondere ist man in der Gestaltung der Kathode von Hemmungen frei, welche ihr Einbau im Innern des Rohres mit sich brachte. Femer kann man die Erzeugung charakteristischer X-Strahlen der verschiedenen Antikathodenmaterialien von geringem und hohem Atomgewichte, ebenso die Bremsvorgänge in solchen Materialien, insbesondere nicht vakuumbeständigen, studieren und ausnutzen.
Eine Röhre gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. / bezeichnet die Röhre, F die Aluminiumfolie und A die Antikathode.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur Erzeugung von Röntgenstrahlen mittels einer Kathodenstrahlenröhre mit Lenardschem Fenster und einer außerhalb des Vakuums der Röhre angebrachten Antikathode, dadurch gekennzeichnet, daß der Antikathodenstoff unmittelbar auf die Außenfläche des Fensters aufgebracht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Röhre, welche das für Kathodenstrahlen durchlässige Fenster trägt, mit einer Kühlvor- ^ richtung versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758245C (de) * 1937-12-08 1953-01-26 Siemens Reiniger Werke Ag Einrichtung zur Untersuchung der Kristallstruktur mit Kathodenstrahlen zur Aufnahme der Beugungsringe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758245C (de) * 1937-12-08 1953-01-26 Siemens Reiniger Werke Ag Einrichtung zur Untersuchung der Kristallstruktur mit Kathodenstrahlen zur Aufnahme der Beugungsringe

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