DE417225C - Glimmlichtentladungsroehre - Google Patents

Glimmlichtentladungsroehre

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DE417225C
DE417225C DEN18589D DEN0018589D DE417225C DE 417225 C DE417225 C DE 417225C DE N18589 D DEN18589 D DE N18589D DE N0018589 D DEN0018589 D DE N0018589D DE 417225 C DE417225 C DE 417225C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens
    • H01J17/06Cathodes
    • H01J17/066Cold cathodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)
    • H01J2893/0065Electrode systems
    • H01J2893/0066Construction, material, support, protection and temperature regulation of electrodes; Electrode cups

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  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

Bei elektrischen Entladungsröhren mit Glimmlichtentladüng ist es bekannt, die Kathode in der Weise auszubilden, daß das flüssige Kathodenmaterial (z. B. Alkalimetall) auf einem Metallgewebe angeordnet wird, das wie ein Docht das flüssige Metall aufnimmt, indem letzteres infolge kapillarer Adhäsion die Maschen oder Poren des Stützkörpers ausfüllt. Hierbei macht sich jedoch ebenso wie
ίο bei den massiven Kathodenblechen und -platten die Kathodenzerstäubung und die damit verbundene Gasabsorption störend bemerkbar. Ist die Röhre mit einem Edelgas oder einem Edelgasgemisch gefüllt, so tritt bei den meisten Metallen und Metallegierungen eine noch stärkere Zerstäubung und Gasabsorption als bei den gewöhnlichen Gasen auf, so daß nach kurzer Zeit entweder ein durch den Substanzniederschlag verursachter Kurz-
ao Schluß oder der allmählich zu niedrig gewordene Gasdruck die Röhre unbrauchbar macht. Die Zerstäubung und Gasabsorption wird gemäß der Erfindung dadurch vermindert, daß eine fein unterteilte (geblätterte oder porenhaltige) Kathode angewendet und diese derart in der Röhre angeordnet wird, daß sie den aufgreifenden, von der Anode ausgehenden positiven Ionen nur einen Bruchteil ihrer gesamten wirksamen Fläche in solcher Weise darbietet, daß diese Ionen hauptsächlich nur in den Zwischenräumen (Poren oder Kanälen) der Kathode durch Stoßionisation des Gases wirksam werden. Gleichzeitig findet eine merkliche Herabsetzung des Kathodenfalls bei den meisten Metallen statt. Aus dem eigentlichen Kathodenmaterial werden dabei nur verhältnismäßig wenige Elektronen ausgelöst.
Die Erfindung ist näher auf der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Die Röhre nach der Zeichnung besitzt eine scheibenförmige Anode A. Demgemäß besteht die Kathode K aus einem locker aufgewickelten Bandgitter, dessen Achse senkrecht zur Anodenscheibe steht. (Dieses Spiralband kann auch durch konachsiale Zylinder gitter ersetzt werden.) Die von der Anode in Richtung der Röhrenachse ausstrahlenden Ionen
treffen zum geringen Teil die schmalen Kanten der Bandwindungen (oder Zylinder), wo sie nur eine geringe Zerstäubung hervorrufen können. Die Hauptmenge der Ionen tritt dagegen in die Zwischenräume und wird in diesen erst allmählich zu den Band- oder Zylinderflächen abgelenkt. In diesen Zwischenräumen findet eine Anreicherung von Ionen statt und tritt infolgedessen eine starke Raumladung auf, die durch Hervorrufung eines Gegenfeldes und durch Verringerung des Kathodenfalls eine starke Verlangsamung der Ionen zur Folge hat. Die letzteren gelangen daher mit sehr verminderter Geschwindigkeit zur Oberfläche der Kathodensubstanz und können daselbst eine Zerstäubung nicht mehr oder nur in sehr geringem Grad verursachen.
Die Zylinder können auch aus Vollblechen
hergestellt werden. Da die Ionenstrahlung z.B. auch büschelförmig, je nach der Gestalt der Anode, sein kann, so besteht die erfindungsgemäße Maßnahme im allgemeinsten Sinne darin, die Teilflächen der Kathodenfläche so im Raum anzuordnen, daß die größtmögliche Anzahl von Geraden in ihnen in der Flugrichtung der Ionen gelegt werden kann; oder wenn man sich die Ionenstrahlen als Lichtstrahlen denkt, so sind die Flächenteile der Kathode erfindungsgemäß so anzuordnen, daß sie den geringsten Schatten werfen.
Als Kathodenmaterial für Edelgasröhren sind besonders geeignet: Aluminiumgitter, dünne Kupferdrahtnetze oder, wegen der höheren Schmelztemperatur, Wolframgitter, gewebte Molydändrahtnetze oder auch feine Eisendrahtnetze (Elektrolyteisen).
Die Erfindung kann bei allen gasgefüllten Glimmlichtentladungsröhren angewendet werden, wie z. B. bei Beleuchtungsröhren, Gleichrichtern, Verstärkern für schwache Wechselströme, Detektoren und Schwingungserzeugern in der drahtlosen Telegraphic Die Verwendung von Edelgas ist dabei nicht durchaus notwendig.

Claims (3)

  1. P ATENT- AN SPRÜCHE:
    i. Glimmlichtentladungsröhre mit Gasfüllung und fein unterteilter Kathode, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kathode in der Strahlrichtung der Entladung in die Tiefe erstreckt ist und den auftreffenden, von der Anode ausgehenden positiven Ionen nur einen Bruchteil ihrer gesamten wirksamen Fläche in solcher Weise darbietet, daß diese Ionen hauptsächlich nur in den Zwischenräumen (Poren oder Kanälen) der Kathode durch Stoßionisation des Gases wirksam werden.
  2. 2. Ausführungsform der Glimmlichtentladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus einem System von Gitterflächen besteht, die derart in der Röhre gelagert sind, daß in ihnen von der Anode aus eine größtmögliche Anzahl von Geraden in der Abflugrichtung der positiven Ionen gelegt werden kann.
  3. 3. Glimmlichtentladungsröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Kathode dünne Kupferdraht-, Molybdän- oder Eisennetze in Edelgas verwendet werden.
DEN18589D 1920-02-20 1920-02-20 Glimmlichtentladungsroehre Expired DE417225C (de)

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DE (1) DE417225C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753977C (de) * 1939-12-01 1954-06-08 Stabilovolt G M B H Glimmentladungsroehre zur Spannungskonstanthaltung
DE3107631A1 (de) * 1981-02-27 1982-10-21 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München "gasentladungseinrichtung eines bildanzeigegeraetes"

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753977C (de) * 1939-12-01 1954-06-08 Stabilovolt G M B H Glimmentladungsroehre zur Spannungskonstanthaltung
DE3107631A1 (de) * 1981-02-27 1982-10-21 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München "gasentladungseinrichtung eines bildanzeigegeraetes"

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