DE587113C - Kathode fuer Entladungsroehren - Google Patents

Kathode fuer Entladungsroehren

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DE587113C
DE587113C DEL64335D DEL0064335D DE587113C DE 587113 C DE587113 C DE 587113C DE L64335 D DEL64335 D DE L64335D DE L0064335 D DEL0064335 D DE L0064335D DE 587113 C DE587113 C DE 587113C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/32Secondary-electron-emitting electrodes

Description

Es ist bekannt, daß beim Aufprall von Elektronen auf kalte Elektroden sogenannte Sekundärelektronen entstehen. Es ist des weiteren bekannt, daß die Ausbeute an Sekundärelektranien durch Überziehen der Elektroden mit Erdalkalimetalloxyden erheblich .erhöht werden kann. Elektronenröhren, in denen diese Sekundäremission ausgewertet wird, sind bereits bekanntgeworden.
Bei diesen bekannten Anordnungen sind die Elektroden derart angeordnet, daß der Sekundärelektronenstrom gegen den Primärelektronenstrom anläuft (negativer Widerstand).
Gegenstand der Erfindung ist eine Kathode für Entladungsgefäße, welche aus einer Primärelektronenquelle (Hilfskathode) und einer Sekundärelektronenquelle (Arbeitskathode) besteht, welche derart angeordnet sind, daß die Primär- (Hilfs-) Elektronen entweder im wesentlichen die gleiche Bewegungsrichtung besitzen wie die Sekundär-(Arbeits-) Elektronen oder in den Arbeitskreis der Röhre überhaupt nicht eintreten können.
Nach der Erfindung besteht die Arbeitskathode aus einer metallisch dünn (ζ. Β. mit Aluminiumfolie) unterlegten Metalloxydscheibe, welche so angeordnet ist, daß sie von den Primärelektronen durchstoßen wird. Eine erheblich bessere Ausnutzung der Primärelektronenenergie läßt sich erzielen, wenn man die Arbeitskathode in mehrere Teile unterteilt und diese Teile derart anordnet, daß der gleiche Primärelektronenstrahl mehrere Teile nacheinander durchstößt oder auf sie auftrifft.
Besonders gute Wirkungen lassen sich mit der erfindungsgemäßen Kathode bei "Verwendung radioaktiver Substanzen als Hilfselektronenquelle erzielen. Jedoch kann selbstverständlich auch jede andere Elektronenquelle zu diesem Zweck verwendet werden.
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kathode beispielsweise dargestellt.
Darin bedeutet 2 die schwache Primärelektronenquelle, ι eine dünne, etwa kreisrunde Platte aus Aluminiumfolie, welche an der der Primärkathode 2 abgekehrten Seite, wie durch Kreuze angedeutet, mit Oxyd belegt ist. Die Anode ist in Abb. 1 durch 5 dargestellt. Die von der Primärkathode ausgeschleuderten Kathodenstrahlen durchdringen die dünne Aluminiumschicht und dringen in die Oxydmischung ein. Aus dem Oxyd selbst treten dann in großer Anzahl Sekundär elektronen von geringerer Geschwindigkeit aus, so daß der so gebildete Elektronenstrom in die für praktische Zwecke notwendige Größenordnung kommt.
Soweit es sich bei der Kathodenstrahlenquelle 2 um radioaktive Substanzen handelt, welche, durch Atomzerfall mit großer Geschwindigkeit Primärelektronen aussenden, kann die Batterie B fortfallen.
Nach Abb. 2 läßt sich die Auslösung der sekundärer Kathodenstrahlen mehrfach hervorrufen. Die Anode ist hier als zentraler
587118
- Zylinder 6 ausgebildet, die Sekundärkathode als eine Reihe von vorzugsweise parallel geschalteten und mit Oxyd belegten Platten. Die Oxydbelegung ist durch Kreuze angedeutet. Die Primärkathode 2 ist als ringförmige Scheibe ausgebildet.
Die nach allen Seiten, vorzugsweise auch nach oben, ausgestrahlten Primärelektronen treffen die fächerförmig aufgereihten Teile der Sekundärkathode gleichzeitig und nacheinander, d. h. sie durchsetzen dieselben teilweise und lösen nacheinander aus den verschiedenen Fächern Sekundärelektronen aus, welche auf die Anode 6 zuströmen. In Abb. 2 ist für ein Elektron dieser Vorgang dargestellt. Das Elektron durchsetzt z. B. in der Pfeilrichtung die drei dargestellten Platten und löst an jeder Platte 7 bzw. 8, die durch die Drähte 9 und 10 leitend miteinander verbunden sind, eine ebenfalls durch Pfeile dargestellte Sekundäremission aus, welche zur Anode fließt. Selbstverständlich können die ausgelösten Elektronen elektrisch durch Gitter gesteuert oder durch magnetische FeIder beeinflußt werden.
Sofern bezüglich des Gegenstandes der Erfindung von hochemittierenden Metalloxyden gesprochen ist, läßt sich die Erfindting in gleicher Weise durchführen, wenn die Metalloxyde durch andere als hochemittierend bekannte Stoffe ersetzt werden, beispielsweise durch die entsprechenden Metallsalze.
Ferner ist selbstverständlich, aber in den Zeichnungen nicht dargestellt, daß diese Systeme in Vakuumröhren oder edelgasgefüllten Röhren eingeschlossen werden können, wie dies bei Elektronenröhren bekannt ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Kathode für Entladungsröhren, bestehend aus einer Hilfselektronenquelle und einer metallisch dünn (ζ. Β. mit Aluminiumfolie) unterlegten Metalloxydscheibe (Arbeitskathode), welche von den Primärelektronen durchstoßen wird, und, durch diese zum Abgeben von Sekundärelektronen angeregt, im wesentlichen die für den Arbeitskreis erforderliche Gesamtemission liefert.
  2. 2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskathode - derart aus mehreren Teilen (7, 8) zusammengesetzt ist, daß der gleiche Primärelektronenstrahl mehrere Teile nacheinander durchstößt oder auf sie auftrifft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL64335D 1925-10-22 1925-10-22 Kathode fuer Entladungsroehren Expired DE587113C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746835C (de) * 1936-06-22 1944-08-25 Philips Patentverwaltung Elektronenroehre mit einer Gluehkathode, einer Auffangelektrode und einer Sekundaeremissioneselektrode
DE757311C (de) * 1936-07-13 1952-06-30 Marconi Wireless Telegraph Co Pendelvervielfacher
DE767499C (de) * 1936-03-21 1952-09-15 Cfcmug Fernsehempfangsanordnung
DE890393C (de) * 1936-05-30 1953-09-17 Fernseh Gmbh Als Reihenvervielfacher arbeitender Sekundaerelektronenverstaerker
DE764272C (de) * 1935-01-08 1954-09-27 Fernseh Gmbh Sekundaerelektronenvervielfacher
DE1035795B (de) * 1936-05-11 1958-08-07 Fernseh Gmbh Sekundaeremissionselektrode und Verfahren zu ihrer Herstellung

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