DE461623C - Einrichtung zur Entgasung von Kesselspeisewasser mittels einer Strahlluftsaugevorrichtung - Google Patents

Einrichtung zur Entgasung von Kesselspeisewasser mittels einer Strahlluftsaugevorrichtung

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DE461623C
DE461623C DEM90383D DEM0090383D DE461623C DE 461623 C DE461623 C DE 461623C DE M90383 D DEM90383 D DE M90383D DE M0090383 D DEM0090383 D DE M0090383D DE 461623 C DE461623 C DE 461623C
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water
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0068General arrangements, e.g. flowsheets

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Entgasung von Kesselspeisewasser mittels einer Strahlluftsaugevorrichtung.
  • Es ist bekannt, Wasser, insbesondere Kes-- selspeisewasser, durch Luftverdünnung zu entgasen, die mittels einer Strahlluftsaugevorrichtung erzeugt wird. Hierzu ist aber Kraft erforderlich, die in der Regel durch Frischdampf geliefert wird, wobei also bedeutende Kosten für den Betrieb entstehen. Nachfolgend beschriebene Erfindung ermöglicht die Herstellung der Luftverdünnung in einfachster Weise und dazu vollkommen kostenlos.
  • Es ist ferner bekannt, von einem oder mehreren Dampfkesseln die Schlammrückführungen nach einem Wasserreiniger zu verlegen.
  • Diese Schlammrückführung arbeitet dergestalt, daß dauernd eine bestimmte Menge schlammhaltigen Kesselwassers aus dem Kessel abgeführt wird. Bisher hat man dieses Wasser unmittelbar zum Wasserreiniger geführt, welcher von heißem Kesselschlammwasser betrieben wird.
  • Gemäß der Erfindung soll nun dieses meist mit einer Temperatur von etwa 2000 C und mehr anfallende Kesselschlammwasser zum Betriebe der Strahlluftsaugevorrichtung dienen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt zunächst eine Trennung des Kesselschlammwassers in Flüssigkeit und Dampf, und nur der Dampf wird der die Entgasung bewirkenden Strahlvorrichtung zugeleitet Jedoch steht auch nichts im Wege, das Kesselschlammwasser unmittelbar, also ohne die angegebene Scheidung, der Strahlvorrichtung zuzuführen. Das Gemisch von Dampf und Luft usw. kann einem Vorwärmer 0. dgl. zugeführt werden, wo der Dampf niedergeschlagen wird, während die abgeführte Luft entweichen kann. Wird statt des Schlammrückführungsverfahrens das Regeneratiwerfahren angewendet, so kann natürlich auch die sogenannte Regenerierleitung für den gleichen Zweck nutzbar gemacht werden. Überhaupt kaIm man jede Kesselwasserleitung. sei es nun, daß sie Schlamm oder Soda oder leichtlösliche Salze oder sonstige Stoffe aus einem Kessel abzuführen hat, für fraglichen Zweck benutzen; die erzielte Wirkung wird natürlich davon abhängen, wieviel Kesselwasser und mit welchem Druck oder Temperatur es abgeführt wird. Beim Schlammrückführungsverfahren hängt die Menge des abgeführten Kesselschlammwassers davon ab, mit welcher Resthärte das gereinigte Wasser in den Kessel kommt. Beim Regenerativverfahren dagegen hängt die Menge des abgeführten sodahaltigen Kesselwassers davon ab, wie hoch die Karbonathärte ist, die im Reiniger durch die zurückgeführte Soda gefällt werden soll, und welchen Sodaüberschuß im Kesselwasser man für den gegebenen Fall noch als statthaft betrachtet. Handelt es sich darum, leichtlösliche Salze, wie Glaubersalz und Kochsalz, aus den Kesseln abzuführen, so richtet sich die Menge des abzuführenden Kesselwassers nach dem Salzgehalt des Speisewassers und nach der Konzentration des Kesselwassers, die man im gegebenen Falle noch für zulässig erachtet. In den einzelnen Fällen können also sehr verschiedene Kesseiwassermengen zur Abführung kommen, und demgemäß wird auch die Entgasung eine sehr verschiedene sein. In den meisten Fällen wird aber die abgeführte Kesselwassermenge ausreichend sein, um eine zufriedenstellende Entgasung des Speisewassers zu ermöglichen. An einem Beispiel möge die Arbeitsweise der Einrichtung noch genauer erläutert werden.
  • In der Zeichnung ist eine schematische Darstellung einer entsprechenden Einrichtung veranschaulicht.
  • Mit a sind die Dampfkessel bezeichnet, mit b die von jedem Kessel ausgehenden Kesselwasserleitungen. c ist die Sammelleitung für das Kesselwasser, d eine Entwässerungsvorrichtung, die man in die Lei- -tung c schalten kann, um den sich infolge des Druckabfalles bildenden Dampf vom restlichen Wasser abzuscheiden. e ist die Dampfleitung, durch welche der sich infolge Druckentspannung gebildete Dampf nach der Dampfstrahlluftsaugevorrichtung f geführt wird; durch die Leitung strömt das Gemisch von Dampf und Gasen nach dem Vorwärmer h, welchem durch die Leitung i das vorzuwärmende und zu reinigende Wasser zugefiihrt wird; durch die Leitung k können die abgeführten Gase entweichen; durch die Leitung 1 fließt das durch den Dampf erwärmte Wasser dem Reiniger 1 zu. Durch die Leitungm wird das nach der Druckentspannung übrigbleibende Kesselwasser abgeführt, und zwar entweder ins Freie oder zu einem Vorwärmer oder zu dem Reiniger, je nach dem Zweck, den die Kesselwasserleitung verfolgt; durch die Leitung n werden die Gase aus dem im Behälter 0 befindlichen Speisewasser, welches gereinigtes Wasser oder aber auch eine Mischung von gereinigtem Wasser und Niederschlagswasser sein kann, abgesaugt. Dem Behältero kann durch die Leitung Wasser aus dem Reiniger und durch die Leitung q Niederschlagswasser zugeführt werden. Das Wasser fließt dem Behälter o durch die mittels Strahlvorrichtung J erzeugte Luftverdünnung von selbst zu. Ein oder mehrere Schwimmerventile, die im Behälter o angeordnet sein können, sorgen für gleichbleibenden Wasserstand im Behälter o. Auch gibt der Wasserstand an, ob die erwünschte Luftverdünnung erzielt ist. Die Pumpe r entnimmt das entlüftete Wasser aus dem Behälter o und drückt es durch die Leitung s in die Kessel. Welche Dampfmengen aus dem Kesselwasser für die Strahlvorrichtung @ zu erwarten sind, ergibt sich aus folgendem Beispiel: Die Kessels sollen beispielsweise stündlich 40 000 kg Wasser verdampfen. An Kessel wasser sollen durch die Leitungen und c 5 0/0 der verdampften Menge abgeführt werden, also 2 000 kg je Stunde. Der Überdruck in den Kesseln betrage 14 Atm., und das Kesselwasser soll in den Leitungen b und c sowie in dem Flüssigkeitsabscheider ct auf einen Überdruck von 3 Atm. gebracht werden. Die Flüssigkeitswärme des Wassers mit 14 Atm. Überdruck beträgt 200,32 WE, die des Wassers mit einem Überdruck von 3 Atm. dagegen nur 144,1 WE. Durch die Entspannung werden also 56,22 WE je kg Wasser frei, demnach für 2 oookg 112 440 WE, woraus isich ergibt, daß aus 2 000 kg Kesselwasser durch die Entspannung-von 14 Atm. auf 112 440 3 Atm. = etwa 168 kg Dampf er-670,5 zeugt werden mit einem Volumen von etwa 168 2, 16 = 77,8 cbm. Es liegt auf der Hand,-daß -mit dieser Dampfmenge bei einem Überdruck von 3 Atm. eine vorzügliche Luftverdünnung erzielt wird, wenn man berücksichtigt, daß es sich nur um verhältnismäßig kleine Mengen Gase, handelt, die das Wasser abgeben kann und welche die Luftverdünnung verschlechtern könnten.
  • Der besondere Vorteil der Einrichtung ist der, daß bewegliche Teile, die sich leicht abnutzen, gar nicht erforderlich sind, und daß die ganze Arbeit kostenlos ohne jeden Aufwand von Kraft erfolgt, da die Kesselwasserleitungen ohnehin vorhanden sind.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Einrichtung zur Entgasung von Kesselspeisewasser mittels einer Strahlluftsaugevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Kesselschlammwasser zum Betriebe der Strahlluftsaugevorrichtung dient.
DEM90383D 1925-07-03 1925-07-03 Einrichtung zur Entgasung von Kesselspeisewasser mittels einer Strahlluftsaugevorrichtung Expired DE461623C (de)

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DEM90383D DE461623C (de) 1925-07-03 1925-07-03 Einrichtung zur Entgasung von Kesselspeisewasser mittels einer Strahlluftsaugevorrichtung
AT109470D AT109470B (de) 1925-07-03 1926-06-28 Verfahren zur Befreiung des Kesselspeisewassers von Gasen durch Vakuum.

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DE461623C true DE461623C (de) 1928-06-25

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ID=7321553

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DE (1) DE461623C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3225748A (en) * 1963-12-30 1965-12-28 Combustion Eng Common startup system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3225748A (en) * 1963-12-30 1965-12-28 Combustion Eng Common startup system

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AT109470B (de) 1928-04-25

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