DE529464C - Verfahren zum Gewinnen von Dampf, Waerme und Destillat aus Kesselschlammwasser - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen von Dampf, Waerme und Destillat aus Kesselschlammwasser

Info

Publication number
DE529464C
DE529464C DEH110355D DEH0110355D DE529464C DE 529464 C DE529464 C DE 529464C DE H110355 D DEH110355 D DE H110355D DE H0110355 D DEH0110355 D DE H0110355D DE 529464 C DE529464 C DE 529464C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
heat
boiler
water
distillate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH110355D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PHILIPP MUELLER GmbH
Original Assignee
PHILIPP MUELLER GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PHILIPP MUELLER GmbH filed Critical PHILIPP MUELLER GmbH
Priority to DEH110355D priority Critical patent/DE529464C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE529464C publication Critical patent/DE529464C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B3/00Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass
    • F22B3/04Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass by drop in pressure of high-pressure hot water within pressure-reducing chambers, e.g. in accumulators
    • F22B3/045Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass by drop in pressure of high-pressure hot water within pressure-reducing chambers, e.g. in accumulators the drop in pressure being achieved by compressors, e.g. with steam jet pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gewinnen von Dampf, Wärme und Destillat aus Kesselschlammwasser Es ist bereits bekannt geworden, daß man den Salz- und Schlammgehalt eines Kesselwassers, dessen Konzentration immer mehr zunimmt infolge der Verdampfung, durch dauerndes Abführen einer bestimmten Kesselwassermenge auf einer festgesetzten Höhe konstant halten kann. Es ist auch bekannt, die Wärme dieses Kesselabwassers auszunutzen. Ferner ist bekannt, Dampf, Wärme und Destillat durch Entspannung von Kesselschlammwasser zu gewinnen, wobei die gewonnene Dampfmenge zum Betrieb von Kraftmaschinen dient und schließlich als Destillat unter Abgabe ihrer Wärme an kaltes Rohwasser zurückerhalten wird. Die bekannten Einrichtungen hierzu erfüllen ihren Zweck weitgehend, sie sind aber in gewisser Hinsicht unwirtschaftlich.
  • Durch vorliegende Erfindung ist es möglich, das Abwasser erheblich besser auszunutzen und die dafür erforderlichen Einrichtungen wesentlich zu vereinfachen. Die Entspannung. des Kesselabwassers erfolgte bisher in einer Stufe. Nach vorliegender Erfindung soll sie in mehreren Stufen durchgeführt werden, derart, daß in der ersten Stufe eine Entspannung nur so weit erfolgt, daß der bei der Entspannung frei gewordene Dampf noch als Kraft zur Verrichtung irgendeiner Arbeitsleistung verwendet werden kann. In erster Linie wird man natürlich darauf bedacht sein, aus dem Abwasser möglichst viel Wärme und möglichst viel Destillat zu gewinnen. Das Wesen der Erfindung soll in folgendem durch einige Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Beispiel z In einem Betrieb steht Kesselschlammwasser in ausreichender Menge zur Verfügung, um das Speisewasser auf jede gewünschte Temperatur zu bringen. Die Wärme des Kesselschlammwassers könnte also mit Hilfe der bisherigen Ausführungsart nicht vollkommen zurückgewonnen werden. Es wird in dem Betrieb viel Dampf von 2 atü benötigt. Man könnte nun in einer Stufe das Kesselschlainmwasser bis auf 2 atü entspannen und den dadurch aus dem Abwasser erzeugten Dampf in die Betriebsdampfleitung leiten; doch hätte man dadurch nur einen verhältnismäßig kleinen Teil der Wärme ausgenutzt und nur einen sehr kleinen Teil des Abwassers als Destillat ge-,vonnen.
  • Nach vorliegender Erfindung soll nun die Entspannung nicht in einer Stufe, sondern in drei Stufen erfolgen, und zwar in der ersten Stufe beispielsweise auf B. atü, in der zweiten Stufe auf 2 atü und in der dritten Stufe auf etwa 0,5 at abs. Den Dampf mit 8 atü aus der ersten Stufe benutzt man in bekannter Weise zum Betrieb einer Strahlpumpe und saugt damit den Dampf aus der dritten Stufe an, um ihn gemeinsam mit dem Dampf aus der ersten Stufe in die Betriebsdampfleitung, die unter einem Überdruck von 2 atü steht, zu drücken. In der zweiten Stufe wird das Abwasser, wie bereits erwähnt, auf 2 atü entspannt. Der hierbei gewonnene Dampf geht selbsttätig in die Betriebsdampfleitung über. Auf diese Weise ist der Wirkungsgrad in Bezug auf Dampf- bzw. Destillatgewinn um nahezu 30 °/o höher als bei einstufiger Entspannung, während der Wärmegewinn mehr als ioo "to von der im Kessel zur Erwärmung des Kesselwassers aufgewendeten Wärme betragen kann. -Eine Einrichtung der vorstehend erläuterten Art ist in der Fig. i dargestellt. Hierbei bedeutet d die Leitung, die salz- oder schlammhaltiges Kesselabwasser nach dem Behälter b abführt, der unter einem Druck von 8 atü stehen mag, während der ursprüngliche Druck des Kesselabwassers beispielsweise 45 atü ist. Durch die Entspannung von 45 auf 8 atü wird eine entsprechende Menge Dampf frei. Dieser Dampf entweicht durch das Rohr c und betreibt die Strahlpumpe d. Das nach der Entspannung im Behälter b übriggebliebene Abwasser wird durch die Leitung e in den Behälter f gefördert und nochmals entspannt, und zwar auf einen Druck von 2 atü. Der dadurch gewonnene Dampf wird durch Rohr g unmittelbar in die als vorhanden angenommene Betriebsdampfleitungh, welche unter einem Druck von 2 atü steht, geführt. Aus dem Behälter f entweicht das übriggebliebene Abwasser durch die Leitung i in den Behälter k, in welchem ein Druck von 0,5 at abs. dadurch unterhalten wird, daß der auf der ersten Entspannungsstufe im Behälter b gewonnene Dampf verwendet wird, um den im Behälter k auf der dritten Stufe frei werdenden Dampf abzusaugen und in die Betriebsdampfleitung h zu drücken. Das restliche Abwasser verläßt den Behälter k durch die Leitung m, um in den Abwasserkanal zu fließen oder, faRs dies mäg,]*ch, sonst für entsprechende Zwecke im Betriebe nutzbar gemacht zu werden. Beispiel e Es besteht die Möglichkeit, den durch die Entspannung gewonnenen Dampf mit Hilfe des Speisewassers in bekannter Weise niederzuschlagen. In diesem Falle kann man beispielsweise zunächst das Kesselwasser auf 3 atü entspannen und durch eine mit diesem Dampf betriebene Strahlpumpe eine Entspannung des Kesselschlammwassers der dritten Stufe bis auf einen Druck von o,5 at abs. vornehmen und.den in der dritten Stufe erhaltenen Dampf absaugen. In der zweiten Stufe wird auf i at abs. entspannt. Der ganze aus den drei Entspannungsstufen gewonnene Dampf wird einem Kaskadenvorwärmer o. dgl. zugeführt und zur Anwärmung des Speisewassers verwendet, wobei der Dampf selbst als Kondensat gewonnen wird.
  • Eine derartige Einrichtung ist in Fig.2 schematisch dargestellt, worin a wieder die Leitung bedeutet, die Kesselschlammwasser dem Behälter b zuführt und auf 3 atü entspannt. Der durch die Entspannung frei gewordene Dampf entweicht aus Rohr c und betreibt die Strahlpumpe d. Das übriggebliebene Abwasser entweicht durch Rohr e in den Behälter f, um hier auf i at abs. entspannt zu werden. Der bei dieser Entspannung gewonnene Dampf entweicht aus Rohr g, das übriggebliebene Abwasser durch Rohr i in den Behälter h. Der aus Behälter b kommende Dampf mit einem Druck von 3 atü saugt durch die Strahlpumpe d den aus Behälter k durch das Rohr l kommenden Dampf von etwa o,5 at abs. an und bringt ihn durch das Rohr h in den Vorwärmer n. In dem Vorwärmer n wird sowohl der aus der Leitung g als auch der aus der Leitung h ankommende Dampf niedergeschlagen, um zur Anwärmung des Speisewassers zu dienen, das durch die Leitung o zuläuft und durch die Leitung p nach einem Wasserreinigungsbehälter weiterlaufen kann. Das restliche Abwasser wird durch die Leitung m aus dem Behälter k abgeführt. Beispie13 Man benutzt das Kesselschlammwasser; tim es. unter dem ursprünglichen Druck, wie es für erhitztes Wasser bekannt ist, auf eine Turbine zu führen, und betrachtet die Entspannung, die in der Turbine erfolgt, als die erste Entspannungsstufe. Je nach den gegebenen Verhältnissen kann man nun die Entspannung in einem Zug bis auf 0,5 at abs. oder weniger. durchführen, die ganze im Kesselschlammwasser enthaltene Energie also auf einmal ausnutzen, oder aber man kann die Entspannung mehrstufig durchführen, also beispielsweise mit einem Überdruck von 3 atü von der Turbine abgehen und weiter verfahren, wie in Beispiel i oder 2 angegeben.
  • Durch die Fig. 3 der Zeichnung ist ein Beispiel der vorgedachten Ausführungsform versinnbildlicht. Das Kesselschlammwasser wird zunächst durch das Rohr a der Turbine b zugeführt und verläßt diese durch das Rohr c mit einem noch arbeitsfähigen Druck von beispielsweise 3 atü. Unter diesem Druck scheidet sich in dem Behälter f der frei gewordene Dampf von dem Schlammwasser ab. Der im Behälter f frei gewordene Dämpf wird durch Rohr g zu einer Strahlpumpe d geführt. Das bei der Entspannung im Behälter f übrig bleibende Abwasser geht durch Rohre in den Behälter k und wird dort weiter entspannt. Der hierbei frei werdende Dampf wird durch das Rohr Z der Strahlpumpe d zugeführt und von dem durch g strömenden Dampf angesaugt und durch das Rohr k dem Vorwärmer iz zugeführt. Das bei der Entspannung im Behälter k. übrigbleibende Abwasser entweicht wieder durch Rohr m in den Abwasserkanal. Durch das Rohr o wird das Speisewasser dem Vorwärmer n zugeführt, um den durch Rohr lz eintretenden Dampf niederzuschlagen. Das Speisewasser wird durch Rohr p abgenommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Gewinnen von Dampf, Wärme und Destillat durch Entspannen von Kesselschlammwasser, bei dem die gewonnene Dampfmenge zum Betrieb von Kraftmaschinen verwendet und schließlich als Destillat unter Abgabe ihrer Wärme an kaltes Rohwasser zurückerhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kesselschlammwasser in mehreren Stufen entspannt wird. ,
DEH110355D 1927-02-26 1927-02-26 Verfahren zum Gewinnen von Dampf, Waerme und Destillat aus Kesselschlammwasser Expired DE529464C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH110355D DE529464C (de) 1927-02-26 1927-02-26 Verfahren zum Gewinnen von Dampf, Waerme und Destillat aus Kesselschlammwasser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH110355D DE529464C (de) 1927-02-26 1927-02-26 Verfahren zum Gewinnen von Dampf, Waerme und Destillat aus Kesselschlammwasser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE529464C true DE529464C (de) 1931-07-13

Family

ID=7171050

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH110355D Expired DE529464C (de) 1927-02-26 1927-02-26 Verfahren zum Gewinnen von Dampf, Waerme und Destillat aus Kesselschlammwasser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE529464C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005825A1 (de) * 1978-05-30 1979-12-12 Dan Egosi Verfahren und Anlage zur Energiekonversion
EP0019297A3 (de) * 1979-05-22 1981-11-11 Linde Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Dampf
EP0061031A1 (de) * 1981-03-18 1982-09-29 Uhde GmbH Verfahren zur Erzeugung von Dampf

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005825A1 (de) * 1978-05-30 1979-12-12 Dan Egosi Verfahren und Anlage zur Energiekonversion
US4282070A (en) 1978-05-30 1981-08-04 Dan Egosi Energy conversion method with water recovery
EP0019297A3 (de) * 1979-05-22 1981-11-11 Linde Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Dampf
EP0061031A1 (de) * 1981-03-18 1982-09-29 Uhde GmbH Verfahren zur Erzeugung von Dampf

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE529464C (de) Verfahren zum Gewinnen von Dampf, Waerme und Destillat aus Kesselschlammwasser
DE566153C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Furfurol
DE69520366T2 (de) Verfahren zur abschliessenden eindampfung von schwarzlauge
DE1247224B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Desinfektion von Abwasser
DE1200326B (de) Verfahren zum Anfahren einer Dampfkraftanlage
DE691047C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kalksandsteinen
DE2152101A1 (de) Kondenswasser-Entchlorvorrichtung
DE1034969B (de) Verfahren zum fortlaufenden Eindicken von Zellstoffablauge
AT135655B (de) Verfahren zum Entleimen von leimhaltigem Gut.
DE884502C (de) Vorrichtung zum Regeln eines ueberspeisten Hochdruck-Roehren-dampferzeugers mit Zwanglauf
DE413826C (de) Verfahren zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm und zur Ausfaulung dieses Schlammes
DE2313044C3 (de) Verfahren zum Trennen von Öl-Wasser-Emulsionen
AT53655B (de) Hydraulischer Widder.
DE554373C (de) Verfahren zum Entleimen von leimhaltigem Gut in einer Daempferbatterie
AT109470B (de) Verfahren zur Befreiung des Kesselspeisewassers von Gasen durch Vakuum.
DE2106737A1 (de) Eindampfanlage zum Eindicken von wässrigem, fliessfähigem Gut sowie Verfahren zum Betrieb der Eindampfanlage
DE715704C (de) Verfahren zum Eindampfen von Zuckersaeften
DE814156C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Destillat aus der Abwaerme eines Dampfkraftwerkes
DE501580C (de) Verfahren zur Reinigung von Abwasser mit belebtem Schlamm
DE269250C (de)
DE413615C (de) Verfahren zur Speisung von Dampfkesseln
AT140861B (de) Diffusionsverfahren für Rübenschnitzel und ähnliche Stoffe.
DE333209C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Torfaufschliessung
DE289525C (de)
DE686439C (de) Hochdruck-Dampfkraftanlage fuer Schiffe mit Hilfsmaschinenantrieb durch gedrosseltenund gekuehlten Frischdampf