DE289525C - - Google Patents
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- DE289525C DE289525C DENDAT289525D DE289525DA DE289525C DE 289525 C DE289525 C DE 289525C DE NDAT289525 D DENDAT289525 D DE NDAT289525D DE 289525D A DE289525D A DE 289525DA DE 289525 C DE289525 C DE 289525C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F1/00—Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
-
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-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezweckt, die Verarbeitung von Gemischen aus festen und flüssigen Substanzen,
namentlich der Aufschließprodukte von Tierkadavern, Schlachtabfällen u. dgl., möglichst wirtschaftlich zu gestalten und so
durchzuführen, daß ζ. B. bei der Kadaververwertung dem Fleischmehl der in der Leimsubstanz
vorhandene Stickstoff erhalten bleibt. Besonders günstig ist das den Gegenstand der-Erfindung
bildende Verfahren in Verbindung mit demjenigen nach Patent 258689 durchzuführen,
nach welchem das Rohmaterial durch Wasserdampf unter Druck aufgeschlossen und die festen und flüssigen Produkte dieser Behand'lung
ungetrennt stetig aus dem Apparat entfernt und einem unter demselben Druck stehenden Aufnahmebehälter zugeführt werden,
während gleichzeitig weiteres Rohmaterial ununterbrochen nachgefüllt wird.
Aus dem Aufnahmebehälter, einem die Aufschließtrommel umgebenden Kessel, kann
man die festen Stoffe durch eine einen drucksicheren Verschluß bildende Fördervorrichtung,
ζ. Β. eine Schneckenpresse, austreiben, die flüssigen Produkte dagegen zusammen ableiten
und dann auf Fett, und Leim verarbeiten. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es jedoch
zweckmäßiger, die festen Aufschließprodukte nicht unmittelbar, von den flüssigen gesondert,
einem Trockner zuzuführen, sondern mit ihnen unter Abscheidung des Fettes, gegebenenfalls
in mehreren hintereinander geschalteten Behältern, auch die Leimbrühe einzu
dicken, damit der Stickstoff der Leimsubstanz dem Fleischmehl erhalten bleibt. Erfindungsgemäß
wird deshalb so verfahren, daß man die festen und flüssigen Substanzen zusammen aus dem Aufschließbehälter abführt, sie sich
nach ihrem spezifischen Gewicht übereinanderschichten läßt und sodann die wässerige
Brühe, die sich zwischen dem Fett und den festen Stoffen ansammelt, auf den letzteren
eindickt.
An sich ist es allerdings bekannt, Fleischbrei und Leimsubstanz zusammen zu verarbeiten,
doch geschah dies bisher im Aufschließapparat selbst, der deshalb nicht kontinuierlich
zum Aufschließen benutzt werden konnte, immer nur getrennte Beschickungen zu verarbeiten vermochte und deshalb zur Verarbeitung
größerer Mengen von Rohmaterial recht beträchtliche Abmessungen erhalten mußte; auch wurde dabei das Eindicken der
Leimbrühe mit hoher Temperatur und unter verhältnismäßig starkem Druck durchgeführt,
was ein minder wertvolles Endprodukt lieferte.
Diese Nachteile kommen bei. Anwendung des neuen Verfahrens in Wegfall, und dieses
Verfahren bietet besonders dann erhebliche Vorteile, wenn man es in zwei oder mehreren
hintereinander geschalteten Körpern durchführt. Während nämlich bei der bekannten
Arbeitsweise die Temperatur der einzudickenden Masse gesteigert wird in dem Grade, wie
die Konzentration fortschreitet,, weil die
Dampfblasen eine immer stärkere Spannung erhalten müssen, um sich aus der zähen Masse
losen zu können, braucht man nach der Erfin-. dung nur anfänglich zum Eindicken der dvkaneu
Brühe eine hohe Temperatur und einen starken Druck und kann beide mit zunehmender
Konzentration der Masse mildern. Damit entfällt aber auch die Gefahr des Anbrennens
und einer schädlichen Zersetzung der Masse,
ίο und die Leimsubstanz bewahrt, da sie nur
kurze Zeit einem hohen Druck ausgesetzt ist und unter geringem Druck eingedickt wird,
ihre für die Verwertung des Trockengutes wichtige Gelatinierfähigkeit.
Eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Anlage ist auf der Zeichnung schematisch
dargestellt, und zAvar im Anschluß an
einen Aufschließapparat nach Patent 25868g. Zur Aufschließung des Rohmaterials dient
der sogenannte Extraktor a, der aus einer das Rohmaterial aufnehmenden Siebtrommel und
einem die letztere umschließenden Kessel besteht, in den Wasserdampf mit etwa 4 Atm.
Überdruck eingeführt wird. Die aufgeschlossenen festen und flüssigen Produkte, die durch
die Siebtrommel hindurchgehen, werden durch ein Fallrohr b ununterbrochen einem Aufnahmebehälter
c zugeführt, der mit dem . Dampfraum des Extrakto.rs durch ein Rohr d
3er in Verbindung steht, so daß in ihm der gleiche
Druck wie in dem Extraktor herrscht.
Der Aufnahmebehälter c hat zwei Räume, nämlich einen unteren Raum, in den das
Rohr b einmündet, und in dem sich die Aufschließprodukte (Fleischbrei, Leimwasser und
Fett) nach ihrem spezifischen Gewicht schichten können, und einen darüber befindlichen
Heizraum, in den eine mit Kesseldampf gespeiste Rohrschlange f eingesetzt ist. Beide
Räume sind durch eine Querwand g voneinander geschieden, und diese Wand ist von
einem Rohr h durchbrochen, das fast bis zum Boden des Aufnahmebehälters reicht. In dieses
Rohr ist ein engeres Steigrohr h1 eingebaut, das, von der Leimwasserzone des Behälters
c ausgehend, in den Heizraum hineinreicht. Unterhalb der Querwand g, wo sich
das Fett ansammelt, ist ein Schauglas und ein Ablaßhahn angebracht.
Der Boden des Behälters c steht durch ein Rohri mit dem unteren Raum und durch ein
die Verlängerung von i bildendes, an letzteres durch eine Drosselvorrichtung i2 angeschlosse-
. nes Druckausgleichrohr i1 mit dem Dampfraum
eines zweiten Behälters c1 in Verbindung,
der dem Behälter c ähnlich ist, also ebenfalls eine Querwand g1, zwei diese Räume ver-..
bindende Rohre h, h1 und im oberen Raum eine Heizschlange f1 aufweist. In diesem Behälter
herrscht jedoch ein geringerer Druck als in dem Behälter c, und während die Heizschlange
/ mit hochgespanntem Kesseldampf gespeist wird, führt man der Heizschlange f1
j zweckmäßig den Dampf zu, der aus dem Eigenwasser des Rohmaterials gewonnen wird.
Die Heizschlange f1 ist zu dem Zweck durch
ein Rohr k mit dem Rohr d verbunden. Aus dem Behälter c1 gelangt die Masse in einen mit
Vakuum arbeitenden Trockenapparat t, dessen hohler Mantel m zweckmäßig durch ein Rohr 0
an den Dampfraum des Behälters. c1 angeschlossen
ist
Beim Betriebe der Anlage werden die Kadaver und sonstigen Abfälle in bekannter
Weise in dem Extraktor α aufgeschlossen, die durch die Siebtrommel hindurchgehenden
festen und flüssigen Stoffe gelangen bei dem hier erläuterten Beispiel stetig in den unteren
Raum des Aufnahmebehälters c; hier setzt sich der Fleischbrei unten ab, darüber sammelt
sich das Leimwasser und über diesem schließlich das Fett. Letzteres kann abgelassen werden,
dagegen steigen die wässerigen Stoffe in dem Rohr h und dem Rohr h1 nach oben, werden
hier vermittels der Heizschlange / erwärmt und konzentriert, und während der dabei
entstehende Dampf in dem Rohr d hochsteigt und wenigstens teilweise durch das
Rohr k in die Heizschlange f1 des zweiten Behälters
übertritt, sinken die konzentrierten und dadurch spezifisch schwerer gewordenen Produkte in dem Behälter c nach unten und
werden durch das Rohr i nach dem Behälter c1 hinübergedrückt. Da hierbei der Druck der
aus c austretenden Massen allmählich abnimmt, entwickeln sich im Steigrohr i und in
der Drosselvorrichtung, i2 Dampfblasen, die durch das Rohr i1 in den Dampiraum des Behälters
c1 übertreten. In letzterem setzt sich
wieder der Fleischbrei unten ab, darüber sammelt sich das Wasser und vielleicht auch noch
etwas Fett; dieses wird abgezogen, und die wässerigen Produkte zirkulieren durch die
Rohre h, hx, um weiter eingedampft zu werden,
während der Abdampf, der nur noch etwa 0,2 Atm. Überdruck hat, durch das Rohr 0 in den Heizmantel m der Trockentrommel
t übergeht und diese schließlich durch das Rohr p in Form von Kondenswasser verläßt.
Der so vorbereitete Fleisch- und Leimbrei wird in der Trommel t getrocknet, und zwar
unter Vakuum, indem Luft und Wrasen durch ein Rohr r abgesaugt werden.
Es hat sich gezeigt, daß infolge der Verarbeitung der Aufschließprodukte in den Behältern
c, c1 die in den Trockner gelangende Masse mindestens die Hälfte des ursprünglichen
Wassergehaltes verloren hat, die endgültige Trocknung also viel schneller durchgeführt
werden kann und im Trockengut der gesamte im Tierkörper vorhandene Stickstoff
in günstiger Form enthalten ist.
Claims (4)
- Patent-Anspruch e:ι . Verfahren zur Verarbeitung der Auf-Schließprodukte von Tierkadavern, Schlachtabfällen u. dgl. sowie ähnlicher Gemische aus festen und flüssigen Stoffen, bei dem man die festen und flüssigen Produkte (Fleischbrei, Leimwasser und Fett) ungetrennt aus dem Aufschließapparat abführt, dadurch gekennzeichnet, daß manίο das Gemisch sich nach seinem spezifischen Gewicht schichten läßt, das Fett abzieht und die sich über dem festen Brei sammelnde wässerige Brühe mit dem Brei eindickt und trocknet.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des A^erfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Aufschließprodukte aufnehmende Behälter in einen Absetzraum und. einen darüberliegenden Heizraum geschieden ist, der mit dem ersteren durch ein die Fettzone durchsetzendes Rohr verbunden ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Verbindungsrohr zwischen Absetz- und Heizraum des Aufnahmebehälters ein von der Leimwasserzone ausgehendes und im Heizraum ausmündendes Steigrohr eingebaut ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den ersten Aufnahmebehälter ein Behälter ähnlicher Bauart anschließt, dem die in ersterem eingedickte Masse unter Druck zufließt, während der Fleischwasserabdampf des ersten Behälters der Heizvorrichtung (Rohrschlange)'des zweiten Behälters zuströmt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289525C true DE289525C (de) | 1900-01-01 |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT289525D Expired DE289525C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289525C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9006265B2 (en) | 2010-09-03 | 2015-04-14 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Substituted fused pyrimidinones and dihydropyrimidinones |
-
0
- DE DENDAT289525D patent/DE289525C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9006265B2 (en) | 2010-09-03 | 2015-04-14 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Substituted fused pyrimidinones and dihydropyrimidinones |
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