DE2711528C3 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Entwässerung von ausgeflockten Schlämmen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Entwässerung von ausgeflockten Schlämmen durch deren hydromechanische und mechanische Aufbereitung, mit einer gegenüber einer Horizontalen von der Eintrittsseite aus ansteigend geneigten Siebtrommel, deren Filtersieb an der Zulaufseite eine kleinere Maschenweite aufweist als an der Auslaufseite, an deren Innenseite eine Förderschnecke und Mitnehmer und über welcher Reinigungsdüsen angeordnet sind.

Es ist bereits bekannt, Filter, Siebmaschinen, Schleudern und Pressen zur Entwässerung von Schlämmen, einzusetzen. Diese Vorrichtungen haben, wie gleichfalls bekannt ist, eine nur geringe Leistung; nachteilig ist weiterhin die Kompliziertheit des angewandten Arbeitsverfahrens.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel der vorbekannten Vorrichtung zu vermeiden, so daß man ein festes Produkt mit niedrigem Wassergehalt erhält, welches eine zum Transport mittels Fördereinrichtungen üblicher Art geeignete Konsistenz aufweist. Weiterhin soll die zu schaffende Vorrichtung ermöglichen, ein Flockungsmittel niederer Qualität und dies in einer nur sehr geringen Menge anzuwenden, sowie sauberes Wasser, welches wieder in den Kreislauf der Mutterflüssigkeit eingeführt werden kann, zurückzugewinnen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die in Betracht kommende Vorrichtung ir der Weise auszubilden, daß die Maschenweite des Siebes der Siebtrommel von der Einlaufseite zur Auslaufseite hin kontinuierlich zunimmt, und daß sich die in regelmäßiger Weise über den Umfang der Siebtrommel verteilt und parallel zur Achse der Siebtrommel angeordneten Stege über die gesamte Länge der Siebtrommel erstrecken.

Aus der AT-PS 2 66 165 und der US-PS 36 95 448 sind zwar bereits ähnliche Vorrichtungen bekanntgeworden, jedoch handelt es sich bei diesen nicht um Vorrichtungen zur Entwässerung suspendierter ausgeflockter

^ Schlämme der vorliegend in Betracht kommenden Art, sondern um Eindick- bzw. Klärvorrichtungen für feststoffhaltige Flüssigkeiten einer spezifischen Bauweise, die jedoch mit dem Gegenstand der Erfindung nicht vergleichbar sind. Die vorbekannten Vorrichtungen

in eignen sich nicht dazu, ein agglomeriertes Produkt durch ein Tiefdehydratationsverfahren auf der Basis eines ausgeflockten Schlammes zu erhalten, sondern lediglich zum Trennen von Suspensionen und zur Erhaltung von geklärtem Wasser. Die vorbekannten

ΐϊ Vorrichtungen weisen hinsichtlich der Trommel bereits Siebelemente mit unterschiedlichen Siebgeweben auf, jedoch ist über die Länge der Siebtrommel die Maschenweite der Siebbespannung abgestuft Auch enthalten die Siebtrommeln der vorbekannten Vorrich-

·?« tungen in ihrem Innenraum eine Förderschnecke oder Teile davon, jedoch fehlt es an wesentlichen Elementen, um die gewünschte Wirkung bei der Entwässerung zu behandelnder geflockter Schlämme zu erzielen. Wesentliches Kriterium der Erfindung ist die Kombination der insgesamt in Betracht kommenden Merkmale, durch welche sich die Erfindung auszeichnet.

In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist die gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, welches

ii) nachstehend näher erläutert ist. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der schematisch dargestellten Entwässerungsvorrichtung;
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Siebtrommel, und F i g. 3 einen Querschnitt durch die Siebtrommel nach

3-i Fig.2.

Die mit dem Flockungsmittel versetzte, hochgradig wasserhaltige Suspension wird der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung mittels der Rohrleitung 1 zugeführt, welche koaxial durch den Boden 2 der Siebtrommel 3

·"' hindurch in diese einmündet. Im Innenraum der Siebtrommel 3 sind regelmäßig über den Umfang verteilt parallel zur Trommelachse verlaufende Stege 4, die sich über die ganze Länge der Siebtrommel 3 erstrecken, sowie eine Förderschnecke 5 angeordnet.

^ An der Einlaufseite ist ein die Siebtrommel 3 nach außen überragender Flansch 6 angeordnet, welcher den Wasserabfluß in den unter der Siebtrommel 3 befindlichen Behälter 7 leitet. Oberhalb der Siebtrommel 3 sind Druckluftkästen 8 mit gegen die Oberfläche

'>" der Siebtrommel 3 gerichteten Luftblasdüsen angeordnet, aus welchen ein Luftstrom zur Reinigung des Siebes der Siebtrommel 3 austritt. Der während des Transports durch die Siebtrommel 3 hindurch getrocknete Schlamm wird am Austrittsende der Siebtrommel 3 in

">' Form eines festen Kuchens auf das Förderband 9 ausgetragen.

Die gemäß der Erfindung ausgebildete Entwässerungsvorrichtung eignet sich erwiesenermaßen besonders vorteilhaft zur Gewinnung von in Wasser suspendierten agglomerierten Kohleteilchep in Form eines weitgehend entwässerten Kuchens mit so niedrigem Wassergehalt, daß die fragliche Masse ohne weitere Nachbehandlung, speziell Trocknung, Feuerungsanlagen zugeführt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Entwässerung von ausgeflockten Schlämmen durch deren hydromechanische und mechanische Aufbereitung, mit einer gegenüber einer Horizontalen von der Eintrittsseite aus ansteigend geneigten Siebtrommel, deren Filtersieb an der Zulaufseite eine kleinere Maschenweite aufweist als an der Auslaufseite, an deren Innenseite eine Förderschnecke und Mitnehmer und über welcher Reinigungsdüsen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenweite des Siebes der Siebtrommel (3) von der Einlaufseite zur Auslaufseite hin kontinuierlich zunimmt, und daß sich die in regelmäßiger Weise über den Umfang der Siebtrommel verteilt und parallel zur Achse der Siebtrommel (3) angeordneten S'ege (4) über die gesamte Länge der Siebtrommel (3) erstrecken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem oberen Teil der Siebtrommel (3) Druckluftaufblasdüsen (8) angeordnet sind.