DE460785C - Vorrichtung zum Fernausloesen von Kameraverschluessen - Google Patents

Vorrichtung zum Fernausloesen von Kameraverschluessen

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DE460785C
DE460785C DEC36553D DEC0036553D DE460785C DE 460785 C DE460785 C DE 460785C DE C36553 D DEC36553 D DE C36553D DE C0036553 D DEC0036553 D DE C0036553D DE 460785 C DE460785 C DE 460785C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen an photographischen Kameras zum selbsttätigen Inwirkungsetzen des Verschlußauslösers durch Mittel, die beim Aufziehen eines Laufwerks bereitgestellt und beim Ablauf betätigt werden. Die Erfindung besteht darin, daß als Aufzugsmittel des Laufwerks eine auf eine Spule gewickelte Schnur, ein Band ο. dgl. verwendet wird. Diese Schnur dreht, wenn sie von dem von der Kamera fortgehenden Bedienenden herausgezogen wird, eine Spule und spannt damit das Laufwerk. Beim Loslassen der Schnur kommt dieses sodann in Gang, zieht die Schnur ein.
die sich auf die Spule wickelt, und bringt schließlich das den Verschlußauslöser bewegende Mittel aus der beim Aufziehen des Laufwerks eingenommenen Bereitschaftstellung zur Wirkung.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann als selbständiger, an der Kamera anbringbarer Gegenstand hergestellt oder gleich in die Kamera oder deren Verschluß als Teil desselben eingebaut sein. Sie kann so eingestellt werden, daß der Verschluß nicht eher geöffnet wird, bis die Schnur vollständig durch die Vorrichtung aufgewunden oder wenigstens aus dem Aufnahmefeld der Kamera entfernt ist.
In der einige Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulichenden Zeichnung ist Abb. 1 eine schematische Ansicht der Spule und der zugehörigen Teile; Abb. 2 ist ein Schaubild der in Abb. 1 dargestellten Schnurführung; Abb. 3, 4 und 5 zeigen die Spule mit nicht aufgewundener Schnur mit verschiedenen Arten ihrer Befestigung an der Spule; Abb. 6 und 7 sind abweichende Ausführungsformen der Spule nebst Zubehör; Abb. 8 und 9 veranschaulichen einen Mechanismus, der die Spule beim Herausziehen der Schnur zeitweise stillsetzt; Abb. 10 und 11 sind Einzelheiten.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus drei Hauptteilen, nämlich erstens einem durch Herausziehen der Schnur gespannten Triebwerk, zweitens einer durch das Triebwerk betätigten Vorrichtung zum Einziehen eines Teiles der Schnur und drittens einer vom Triebwerk betätigten oder gesteuerten Vorrichtung, welche geeignet ist, den Kameraverschluß zu öffnen. Die Einzelheiten dieser drei Hauptteile sind folgende:
Das Triebwerk ist vorteilhaft ein Federwerk der bei Uhren gebräuchlichen Art. Es kann aber auch irgendein anderer Federoder Gewichtsmeter verwendet werden. Die einzig wichtige Bedingung ist, daß das Triebwerk kräftig genug ist, die beiden anderen Hauptteile der Vorrichtung zu treiben.
Die Vorrichtung zum Einziehen der Schnur
erhält am besten die Form einer Spule α, wie in Abb. ι dargestellt; Abmessung und Art der Spule können natürlich verschieden sein. Die Spule α wird durch das erwähnte Triebwerk gedreht und windet ein Stück der Schnur b auf, deren eines Ende an ihr befestigt ist, vorteilhaft durch einen pfeilkopfartigen Haken c, welcher, aus dem Spulenkern herausgeschnitten (Abb. 3 und 4), zum Überstreifen der Spulenschlaufe dient, oder durch einen besonders geformten Schlitz (Abb. S).
Um ein gutes Aufwinden der Schnur zu sichern, ist es wünschenswert, sie der Spule in geeigneter Weise unter einer gewissen Spannung zuzuführen, so z. B. durch Führen der Schnur mittels passend gestellter Führungsmittel in ein- oder mehrfach gebrochener Linie, bevor die Schnur die Spule erreicht. Die Kraft, welche erforderlich ist, um die Reibung der Schnur am Führungsmittel zu überwinden, wenn sich Ecken oder Winkel bilden, ruft eine Spannung der Schnur beim Aufwinden auf die Spule hervor. Durch Verringern oder Vergrößern dieser Winkel, in welchen die Schnur verläuft, mittels Stellungsänderung der Führungsstücke kann die Spannung der Schnur leicht geregelt werden, bis eine genügende Straffheit erreicht ist. Dieselbe Wirkung kann erreicht werden, wenn man die Schnur durch eine Art Ablenker, wie er in Abb. 1 und 2 dargestellt ist, oder eine Abänderung desselben laufen läßt. Diese Einrichtung besteht aus zwei festen Führungsstücken d und einem beweglichen e dazwischen. Die Teile d sind vorteilhaft an der Seitenwand des Triebwerks / befestigt. Der mittlere Führungsteil e ist am Ende einer Feder g angeordnet, welche ihn nach außen drückt Die Schnur & ist der Reihe nach durch diese drei Führungsstücke geleitet und dann auf die Spule gewickelt. Wenn kein Zug auf die Schnur ausgeübt wird, springt der bewegliche Führungsteil e nach außen und bildet durch Mitziehen der Schnur in dieser einen Winkel (Abb. 2). Sobald aber leicht an der Schnur gezogen wird, z. B. wenn die Spule sie aufwindet oder die Schnur nach außen gezogen wird, tritt die die Schnur haltende Öse des beweglichen Führungsteils e mehr oder weniger in die Verbindungslinie der beiden Schnurdurchlässe in den beiden festen Führungsstücken d. Auf diese Weise ist der Schnurwinkel veränderlich und paßt sich selbsttätig dem Zuge der Spule beim Einwinden der Schnur an. Diese Einrichtung ist wichtig, da sie selbsttätig wirkt und zur Erzielung einer guten Aufwindwirkung beiträgt. Es kann aber auch irgendeine andere, dem gleichen Zweck dienende Einrichtung Anwendung finden. Die Spule α hat vorteilhaft Seitenwände von großem Durchmesser, um die Schnur am Abgleiten zu hindern. Ein Riffelkopf h, ähnlich dem Aufzugsknopf einer Uhr, ist am einen Ende der Spulenachse befestigt (Abb. 1) oder auf einer der schnell ; sich drehenden Triebwerkswellen. Dieser Knopf h ermöglicht erforderlichenfalls ein leichtes Drehen der Spule α und der Triebwerksräder von Hand.
Die zu benutzende Schnur ist vorteilhaft von fester, aber weicher und biegsamer Be-schaffenheit und soll sich weder stark strecken noch schrumpfen. Die Schnurlänge kann. etwa ι bis 45 m, je nach der Wirksamkeit des Triebwerks, betragen. Am freien Ende der Schnur muß eine leichte Puschel, Troddel o. dgl. i befestigt sein, um einerseits beim Aufwinden ihr Durchschlüpfen durch die Führungen d und e zu vermeiden und andererseits das Herausziehen zu erleichtern. An Stelle der Troddel oder Puschel kann am Außenende der Schnur auch ein kleiner Eimer oder Schirm angebracht werden, welcher beim Einwinden der Schnur fliegt, von der Luft getragen wird und das Schnurende vom Boden abhebt.
Die Spule ist zwecks Erneuerung der Schnur leicht abnehmbar eingerichtet. Statt auf ihrer Achse festzusitzen, kann die Spule auf der Achse gleiten und an ihr mittels eines Riffelkopfes oder eines kleinen Stiftes befestigt werden. Im ersteren Falle \vird die Spule zwischen dem Kopf und einem kleinen Bund der Achse festgeklemmt. Es kann vorteilhaft ein im Querschnitt eckiger Schaft statt der runden Achse benutzt werden, welcher in eine entsprechende Durchbohrung der Spule paßt.
Wenn die Spule sich zwischen zwei Begrenzungswänden dreht, kann die Vorrichtung die aus Abb. 6 ersichtliche Ausführungsform erhalten. In diesem Falle bilden die Spule α und ihr Triebrad ax ein Stück und werden von einem durch ihre Mitte gehenden Schaft getragen. Letzterer wird dann durch den Riffelkopf h oder einen Haltestift an einer Längsverschiebung verhindert. In diesem Falle muß eine andere als eine runde Achse benutzt werden, weil sonst die Spule sich nicht zusammen mit dem Riffelkopf drehen würde, falls sie nicht auf der Achse verkeilt oder in anderer Art an ihr festgelegt wird. Wenn auf das nächste Trieb- oder Zahnrad eine Klinke wirkt, kann die Spule abgenommen werden, ohne daß vorher die Hauptfeder des Triebwerks entspannt ist und andere Teile xrgiendwie bieieinflußt wer-dieän.
Beim Befestigen der Schnur an der Spule muß beachtet werden, daß erstere in ganzer Länge ausgezogen werden kann, ohne die Triebfeder des Triebwerks zu überspannen.
Es ist vorteilhaft, in die Schnur einige Zentimeter von ihrem Befestigungspunkte an_ der Spule einen Knoten zu machen, der groß genug ist, um nicht durch die Durchlässe der Führungsstücke d und e zu gehen. Sein Zweck ist, irgendeinen Zug auf die Schnur zu verhindern, welcher von einem sorglos Handhabenden dadurch hervorgerufen werden könnte, daß er an der Schnur zieht, nachdem ίο sie soweit als angängig herausgezogen worden ist. Geschieht das, so legt sich der Knoten gegen das der Spule nächstliegende Führungsstück d und läßt dieses den ganzen Zug aufnehmen, so daß die Spule und das Triebwerk nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Es ist auch vorteilhaft, die Schnur vom Außenende an abzumessen und an ihr Marken anzubringen, um die verschiedenen Längen anzuzeigen, so daß sie gleichzeitig als Meßband dienen kann.
Die Spule wird vom Triebwerk nur in einem Sinne gedreht, nämlich beim Einziehen der Schnur. Bei ihrem Herausziehen wird das Triebwerk wieder aufgezogen, indem die vom Handhabenden hierbei ausgeübte Kraft auf das treibende Organ des Triebwerks durch dasselbe Mittel übertragen wird, welches die Kraft vom Triebwerksorgan auf die Spule überträgt, wenn die Schnur eingezogen wird. Soll die Vorrichtung eine ziemlich lange Schnur aufweisen, so ist es vorteilhaft, das Führungsstück d (Abb. 7) so einzurichten, daß es beim Aufwinden der Schnur von einer Seite der Spule zur anderen wandert, um ein gleichmäßiges Bewickeln der Spule zu erreichen. Dies ist erforderlich, wenn die Spule groß ist und wenn die Vorrichtung eine Einrichtving zum Abstandmessen aufnehmen soll. Die HÜHuixdhiearbewegting der Führung (/ (Abb. 7) kann dadurch erreicht werden, daß das Führungsstück d ein Winkelhebel ist, welcher durch eine Stange ds mit einer Kurbel d1 verbunden wird, welche auf einer sich langsam drehenden Welle d" des Triebwerks sitzt.
Die Vorrichtung zum Auslösen oder Betätigen des Kameraverschlusses kann in vielfacher Art ausgeführt werden. Ihre Bauart hängt sehr davon ab, ob die Vorrichtung zur Momentaiifnahme dienen soll, d. h. ob man nur Aufnahmen machen will, welche lediglich den Druck auf den Verschlußauslöser in einer Richtung erfordern, oder ob die Vorrichtung zu Zeit- und Momentaufnahmen dienen soll und ob die Vorrichtung als ein Teil der Kamera oder ihres Verschlusses gebaut werden soll oder als ein selbständiger Gegenstand. In letzterem Falle ändert sich die Bauart, je nachdem die Vorrichtung den Verschluß durch einen Drücker oder einen Luftdrackausjöser betätigt.
j Im Falle einer Momentaufnahmevorrichtung. die als ein Teil der Kamera oder des Verschlusses gebaut ist, wird das Trieb-J werk I zusätzlich der Schnureinziehungsrorrichtung so eingerichtet, daß ein Glied, welcfaes ein Hebel, Arm, Stift, Daumen oder ein anderes Organ sein kann, in einer Richtung bewegt wird, wenn die Schnur herausgezogen wird, und in umgekehrter Richtung, wenn die Schnur eingezogen wird. Dieses Glied ist dann so eingerichtet, daß es auf den Verschlußdrücker in Richtung zum Auslösen des Verschlusses drückt, wenn die Schnur eingezogen wird, sich dagegen in umgekehrter Richtung bewegt, um den Verschlußdrücker für die nächste Aufnahme zurückschwingen zu lassen, wenn die Schnur herausgezogen ward. Es gibt verschiedene Wege, um das erwähnte Glied die vorgeschriebene Bewegung machen zu lassen. Einmal kann es, wenn das am langsamsten sich drehende Rad des Triebwrerks oder seine Welle weniger als eine halbe Umdrehung macht, wenn die ganze Länge der Schnur heraus- oder eingezogen ist, einfach an diesem Rade oder seiner Welle befestigt werden. Zweitens kann das sich am langsamsten drehende Rad oder seine Achse zum Bewegen eines Daumens oder Exzenters eingerichtet werden, welcher bei seiner go Drehung entweder zum unmittelbaren Wirken auf den Verschluß drücker kommen kann oder die gewünschte Bewegung auf das Senderglied überträgt. Schließlich kann das sich langsam drehende Rad oder seine Achse, wenn sie nicht mehr als eine halbe Umdrehung in jedem Sinne machen, so eingerichtet werden, daß sie dem Gliede die erforderliche Bewegung mittels einer Verbindungsstange oder eines Hebels erteilen. Ist im Triebwerk kein solches sich langsam drehendes Rad, wie vorstehend angegeben, oder keine zugehörige Achse vorhanden,' so bedarf es einer verwickeiteren. Übertragungsvorrichtung, die, als in mannigfacher Art bekannt, nicht den Gegenstand der Erfindung bildet.
Es ist ferner vorteilhaft, an der Vorrichtung eine Einrichtung zu schaffen, welche gestattet, daß der Bedienende die Schnur herausziehen und an irgendeiner Stelle loslassen kann, von der aus er den Kameraverschluß auszulösen wünscht, während er zur Vorrichtung und Kamera zurückkehrt, um den Abstand von der Vorrichtung zu ermitteln und die Kamera sowie deren Verschluß zur Aufnahme einzustellen, sowie ihm nach Rückkehr in die Aufnahmestellung zu ermöglichen, das Triebwerk zum Einziehen der Schnur durch einfachen Zug an der Schnur zu bewegen. Diese Einrichtung kann die Form eines Zahnrades mit Klinke haben
(Abb. 8 und 9) oder eine Abänderung davon.
Das Klinkenrad 30 ist auf der Spulenachse oder einer anderen, sich schnell drehenden Achse des Triebwerks befestigt. In der Zeichnung deutet der Pfeil 31 die Richtung an, in welcher das Klinkenrad sich dreht, wenn die Schnur herausgezogen wird, während der Pfeil 32 die Drehrichtung beim Einziehen der . Schnur angibt. Die Klinke 33 hat eineFeder
ίο 34, deren eines Ende an einem Hebel 35 befestigt ist, welcher in zwei Stellungen gebracht werden kann, nämlich diejenige der Abb. 8 oder 9. Die Klinke 33 wird in Tätigkeit gesetzt durch Führen des Hebels 35 in die Stellung der Abb. 8. Die Schnur kann hierbei durch den Bedienenden auf beliebige Länge herausgezogen und so verlassen werden, ohne daß man zu befürchten braucht, sie würde durch das Triebwerk eingezogen, da die Klinke 33 in das Rad 30 eingreift und dieses am Drehen in Richtung des Pfeils 32 hindert. Zur Vorbereitung der Aufnahme legt der Bedienende den Hebel 35 in die Stel-
■ lung der Abb. 9 um. Infolge der eigenartigen Form der Zahne, des Klinkenrades 30 springt die Klinke 33 nicht eher aus, als bis der Bedienende einen Zug auf die Schnur ausübt, was er tut, sobald er die Aufnahme machen will. Beim Ziehen an der Schnur kommt die Klinke 33 von dem Zahn des Klinkenrades 30 frei, so daß dieses sich in Richtung des Pfeils 32 drehen kann. Der Bedienende läßt dann die Schnur los, und alles übrige besorgt die Vorrichtung.
Wenn erwünscht, kann statt der zuletzt erläuterten Einrichtung eine einfache Klemme o. dgl. in geeigneter Lage außerhalb der Vorrichtung angebracht werden, um die heraus-
■ gezogene Schnur festzuhalten, solange der Bedienende mit der Kamera oder deren Verschluß zu tun hat. An der Vorrichtung kann auch ein Abstandmesser angebracht werden, indem das Triebwerk einen Zeiger über eine
" Gradeinstellung bewegt oder umgekehrt.
Dieser Abstandmesser erleichtert auch das Anbringen einer neuen Schnur an der Vorrichtung. Soll dies geschehen, so wird das Triebwerk gedreht, bis der Abstandmesser den der neuen Schnurlänge entsprechenden Abstand anzeigt. Die Schnur wird dann an der Spule befestigt, nachdem die nicht aus der Vorrichtung herausgetretene Länge berücksichtigt ist. Der Abstandmesser braucht für photographische Zwecke nicht sehr genau zu sein.
Ist die Schnur ziemlich lang, so benutzt
man zweckmäßig eine Einrichtung nach Abb. 10 und 11. Man läßt das Triebwerk bis
■ auf ein sich langsam drehendes Kammrad .36 ablaufen, welches weniger als eine halbe Umdrehung macht, wenn die Schnur auf volle Länge herausgezogen wird, ebenso wie das den Abstand anzeigende Rad. In der Mitte des Rades 36 ist ein loser Arm 37 angebracht, welcher den Gleitkompressor 3 (Abb. 10) oder eine Klinke des unabhängigen Mechanismus, wenn ein solcher vorhanden ist, bewegt. Nahe am Umfange des Rades 36 ist ein Stift oder eine Schraube 38 so befestigt, daß ihr vorstehender Kopf an den Arm 37 stößt, sobald dieser in die Umlaufbahn des Kopfes tritt, was der Fall ist, sobald die Schnur nahezu vollständig eingezogen ist. Es ist ersichtlich, daß das Rad 36 den Arm 37 nur in einer Richtung bewegt, nämlich wenn die Schnur eingezogen wird. Beim Herausziehen der Schnur bewegt eine Sonderfeder 20, welche den Arm 37 gegen den Vorsprung 38 hält, den Arm eine Strecke zurück (Abb. 11), während das Rad 36 sich weiter zurückdreht. Diese- Einrichtung macht die Vorrichtung äußerst wirksam, selbst wenn nur ein kurzes Stück einer langen Schnur benutzt wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Mit Laufwerk verbundene Vorrichtung zum selbsttätigen Bereitstellen und Auslösen von 'Kameraverschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Betätigung des Verschlusses aus der Ferne eine Schnur derart auf einer drehbaren Spule angeordnet ist, daß sie beim Herausziehen und Abwickeln von der Spule das Laufwerk spannt, welches Laufwerk derart eingerichtet ist, daß es beim Loslassen der Schnur diese auf die Spule wickelt und ein auf den Verschlußauslöser wirkendes Organ bewegt.
  2. 2. Laufwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Zahnrad, welches sowohl beim Herauswinden als auch beim Einziehen der Schnur (b) in ihrer Gesamtlänge weniger als eine Umdrehung macht und das mittelbar oder unmittelbar auf den Auslöser wirkende Organ (z. B. Stift 38) in die Bereitschaft- und Wirkungsstellung führt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Führungsstücke (d, e) für die Schnur (b).
  4. 4. Vorrichtung mit Laufwerk nach Anspruch ι bis 3, gekennzeichnet durch ein Klinkenrad (30) und eine Klinke (33), die derart von einem Hebel (35) regelbar ist, daß nach dem Umlegen des Hebels (35) in die eine Stellung die Schnur (&) herausziehbar ist, ohne daß sie beim Loslassen wieder eingezogen wird, und daß nach dem Umlegen des Hebels (35) in die andere Stellung ein leichter Zug an oder Schlag auf die Schnur (b) die Klinke (33)
    veranlaßt, das Klinkenrad (30) freizu- J geben, so daß das Laufwerk die Schnur (Jb) einholen kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine die Schnur (V) nach dem Herausziehen durch den Bedienenden festhaltende Klemme o. dgl.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Anordnung eines kleinen Eimers oder Schirmes am Außenende der Schnur (V), welcher beim Wiedereinziehen derselben von der Luft getragen wird und das Schnurende vom Erdboden abhebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEC36553D 1924-05-17 1925-04-15 Vorrichtung zum Fernausloesen von Kameraverschluessen Expired DE460785C (de)

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