DE460586C

DE460586C - Sprechmaschine mit tragbarem Gehaeuse

Info

Publication number: DE460586C
Application number: DEK97476D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-01-20
Filing date: 1926-01-20
Publication date: 1928-06-01

Description

Sprechniaschine'mit tragbarem Gehäuse. Gegenstand der Erfindun- ist eine Sprechmaschine in Kofferform, bei der die an sich bekannte tragbare Ausbildung des Gehäuses init dem Einbau ebenfalls in anderer Anordnung bekannter zwei- oder mehrfacher Tonerregungsglieder sowie gleichfalls vorgeschla-I b gener zwei oder mehr um das Triebwerk her-3 umgeführter Tonleitungen in neuartiger Weise vereini-t ist, so daß bei sehr geringer Raumbeanspruchung die bekannte Klangverhesserung durch doppelte und phasenverschobene Tonabnahme erzielt wird.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar Abb. i in perspektivischer Ansicht mit hochgeklapptem Verschlußdeckel, Abb.:2 eine Ansicht der geschlossenen Koffermaschine und Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Schalleitung.
Die Tonartne 3 und 4 der Schalldosen 5 und 6 laufen in Schalleitungen 1, 2 aus, die sich in geeigneter Krümmung nach den beiden voneinander getrennten Schallräumen 7 und 8 zu erweitern und frei in diese ausmünden. Die Schallräume 7 und 8 sind, wie auch aus Abb. :2 ersichtlich, mit je einer Reflektorfläche 9 versehen, welche die aus den Schallleitungen i und 2 austretenden Töne nach oben ableiten. Statt der Deckelstützen sind bei anderen Sprechmaschinen bekannte seitliche Reflektionswände ii und 12 vorgesehen, welche zugleich den Kasten seitlich abdichten, indem sie sich, wie aus Abb. i ersichtlich, in Schlitze 13 und 14 (beispielsweise filzgedichtet) einsetzen.
Diese Reflektionswände können in bekannter Weise beweglich, beispielsweise umklappbar und im Deckel zusammengehalten, versenkbar, faltbar oder sonstwie geteilt angeordnet werden. Beispielsweise ist es praktisch, den hinteren mit i ia und 12a bezeichneten Teil der Reflektoren (vgl. Abb. i) am Deckel starr zu befestigen, so daß beim Schließen diese Teile in den Kastenteil des Koffers versenkt werden, die vorderen mit i i und 1:2 bezeichneten Teile dagegen klappbar oder schwenkbar ausgebildet werden.
Es können auch mehr als zwei Tonabnahmevorrichtungen verwendet werden. Man könnte dann z. B. zwei Schalldosen mit zugeordneten oder kombinierten Tonarmen in einen gemeinsamen Trichter führen, zwei oder mehr Tonarme an einer Stelle vereinigen und von einer Schalldose aus ertönen lassen o. dgl. jedenfalls werden gemäß der Erfindung zwei Schalleitungen so ausgebildet, daß der eine Schallraum 8 seitlich und der andere Schallraum 7 hinter dem Triebwerk im Koffer eingebaut ist. Wie aus Abb.:2 ersichtlich, kann man die aus den Schalleitungen i und 2 austretenden Töne zum Teil auch unterhalb der Reflektorflächen 9 weiterleiten und durch an sich bekannte Tür- oder Schiebeöffnungen 15 (Abb. i) austreten lassen. Die Reflektorflächen 9 sind aus einem Werkstoff, der keine wesentlichen Eigenschwingungen hat, wie beispielsweise Duraluminium, hergestellt und an ihren Krümmungsflächen auf der Tonreflexseite hochglanz poliert, nachdem sie nötigenfalls vorher galvanisieft, mit einer leicht polierbaren Metallschicht überzogen wurden. Auf der Rückseite der Krümmung können sie durch Stege 16 (Abb. 2) mit dem Gehäuse verbunden sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.
Sprechnlaschine mit tragbarem Gehäuse und zwei oder mehr getrennten Schalleitungen, die um das Triebwerk herumgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei an sich bekannten, mit je einer besonderen Schalldose versehenen getrennten Tonarmen (3, 4) derb eine (4) in einen bei Koffersprechrhaschinen mit aus einem Tonarme bekannten, seitlich des Triebwerkes angeordneten Schallraum (8) und der andere Tonarm (3) in einen Schallraum (7) geführt ist, der, wie es bei anderen Koffersprechmaschinen mit nur einem Tonarme bekannt ist, hinter dem Triebwerk, d. h. zwischen dem Triebwerk und dem Gelenk des Deckels (i o), angeordnet ist, so daß die bekannte Sprechmaschine mit Klang-verbesserung durch Phasenverschiebung der Tonabnahnie in einem niedrigen Koffer unterbringbar ist. 2-.
Sprechmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den getrennten Tonarmen (3, 4) herabführenden Schalleitungen (1, 2) vor je einer nach aufwärts gebogenen Reflektorfläche (9), deren eine hinter und deren andere seitlich des Triebwerkes angeordnet ist, derart enden, daß der eine Teil der aus jeder Schalleitung (1, 2) austretenden Schallwellen, wie es bei anderen Schallführungen für Sprechmaschinen mit nur einem Tonarm bekannt ist, durch den zweckmäßig mit Seitenklappen (11, 1:2) versehenen Gehäuse- oder Kofferdeckel (io) reflektiert wird und der andere Teil der Schallwellen, in einen -unterhalb der Reflektorfläche (9) angeordneten Raum, der zweckmäßig mit einer an der äußeren Kofferwand angeordneten, an sich bekannten öffnungsein:richtung, Tür (15) u-dgl.., versehen ist, geleitet wird. 3. Sprechmaschinen nach Anspruch i und 2, bei denen Schalleitungsteile aus geglättetem, nicht mitschwingendem Werkstoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorflächen (9) aus einem Werkstoff, dessen Eigenschwingungen außerhalb, des Tonschwingungsbereiches liegen, zweckmäßig aus Duraluminium, bestehen und an der der geglätteten Oberfläche gegenüberliegenden Seite durch Stege (16, Abb.:2) mit dem Gehäuse verbunden sind.