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Zerlegbare Transportkiste Die Erfindung bezieht sich auf eine zerlegbare
Transportkiste.
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Um Leerkisten auf dem Transport zu schonen und für diese einen kleineren
Raum zu beanspruchen, hat man bereits die Verwendung von zerlegbaren Transportkisten
vorgeschlagen. In der Regel bestehen diese aus Holz, bei welchen die Zerlegbarkeit
dadurch erreicht wird, daß die einzelnen, besonders ausgebildeten Wände mittels
Spezialverschlüssen zusammengehalten werden. Eine derartige Ausbildung hat nicht
nur den Nachteil, daß eine solche Kiste verhältnismäßig teuer in der Herstellung
ist, sondern dieselbe besitzt auch ein verhältnismäßig großes Gewicht. Da zudem
eine solche Kiste nur in mehrere Teile zerlegt werden kann, ist auch das Zusammenfügen
derselben äußerst umständlich und zeitraubend.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die angeführten Mängel zu
beseitigen und eine zerleg,bare, billig herzustellende Kiste von geringmöglichstem
Gewicht zu schaffen, welche lediglich aus zwei Teilen besteht und welche nicht nur
auf einfachste Weise und mit einfachsten Mitteln zusammengefügt und zerlegt werden
kann, sondern es auch ermöglicht, mehrere zerlegte Kisten auf kleinsten Raum zusammenzufügen.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß zwei gleichgestaltete, aus je drei Wänden zu Eckwinkeln starr miteinander verbundende
Teile durch gegeneinander versetztes Zusammenfügen zur allseitig geschlossenen Kiste
miteinander verbunden werden.
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Diese Ausbildung hat gegenüber Bekanntem den Vorteil, daß die Kiste
nur in zwei starre, gleichgestaltete Teile zerlegt wird, die es ermöglichen, eine
beliebige Anzahl von Kistenhälften durch einfaches
Ineinanderschachteln
auf kleinstem Raum zusammenzufügen. Diese Ausbildung besitzt dadurch den weiteren
Vorteil, daß die einzelnen Wände keiner speziellen Ausbildung bedürfen und in üblicher
Weise starr miteinander verbunden werden können, wodurch auch zusätzliche Verschlußmittel
erspart werden. Aus diesen Vorteilen ergibt sich offensichtlich vor allen Dingen
eine einfache und billige Herstellung.
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In Anbetracht dessen, daß zum Zerlegen und Zusammensetzen der Kiste
nur zwei Teile Verwendung finden, sind diese Arbeitsvorgänge ohne Schwierigkeit
in kürzester Zeit auszuführen, so daß auch für das Ein- und Auspacken der Kiste
eine nicht unbeachtliche Zeitersparnis erreicht wird.
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Um Holz vollkommen einzusparen und eine billig herzustellende Kiste
von geringmöglichstem Gewicht ohne Beeinträchtigung der Stabilität zu schaffen,
wird gemäß der Erfindung die Transportkiste derart ausgebildet; daß jede Wand eines
Eckwinkels aus einem Drahtrahmen besteht, welche zu einem starren Drahtgestell miteinander
verbunden und durch ein Draht- oder Bandgeflecht bekleidet sind.
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Durch diese Ausbildung erhält die Kiste, ohne daß dadurch ihre Stabilität
nachteilig beeinflußt wird, ein verhältnismäßig geringes Gewicht, woraus sich eine
nicht unerhebliche Frachtkostenerspa rn i s ergibt.
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Eine derartige Kiste eignet sich vorteilhaft zum Versand von grober
Stückware, Büchsen, Kartons u. dgl.
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Durch diese Zweiteilung der Transportkiste wird ferner der wesentliche
Vorteil erreicht, daß die Verschlußmittel zum Zusammenhalten beider Teile äußerst
einfach gestaltet sein können.
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Ein einfacher Verschluß wird erfidungsgemäß dadurch geschaffen, daß
die untere Längskante ortsfeste und die äußere, obere Längskante des gleichen Eckwinkels
drehbare Hakenösen besitzt, welche beim Zusammenfügen beider Eckwinkel in die benachbarten
Längskanten des anderen Eckwinkels derart zum Eingriff gebracht werden, daß beide
Eckwinkel fest miteinander verbunden werden.
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Diese Verschlußart ermöglicht es, beide Teile durch einfaches Gegeneinanderschwenken
zur geschlossenen Kiste miteinander zu verbinden.
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Um einerseits füt die drehbaren Verschlußösen zur Verhinderung einer
seitlichen Verrückung derselben zusätzliche Begrenzungsanschläge o. dgl. zu ersparen
und andererseits eine seitliche Verrückung beider Eckwinkel gegeneinander zu verhindern,
sind gemäß der Erfiiadung die Kuppelungsmittel einerseits zwischen den Maschen der
Wandbekleidung angeordnet und andererseits greifen diese zwischen die Maschen der
benachbarten Wand des anderen Eckwinkels ein.
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Der Erfindungsgegenstand ist :in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Fig. I die zweiteilige Transportkiste in geschlossenem
Zustand schaubildlich dargestellt, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der halb
geöffneten Transportkiste, Fig. zu Fig. 3 mehrere ineinanldergeschachtelte Eckwinkel
in schaubildlicher Darstellung, Fig. 4 die an der unteren Längskante des einen Eckwinkels
angeordnete ortsfeste Eingrifföse und Fig. 5 die an der oberen Längskante des Eckwinkels
angeordnete drehbare Verschlußöse.
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Der Erfindung ist als Ausführungsbeispiel eine in zwei Teile zerlegbare
Transportkiste zugrunde gelegt, bei welcher die Wände aus einem untereinander zusammenhängenden,
mit einem Bandgeflecht bekleideten Drahtgestell gebildet sind.
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Die Transportkiste besteht im wesentlichen aus zwei gleichgestalteten
starren Teilen. Hierbei wird das eine Teil durch den Boden I, eine Kopfwand 2 und
eine Seitenwand 3 und das andere Teil durch den Deckel 4, eine Kopfwand 5 und eine
Seitenwand 6 gebildet. Im Ausführungsbeispiel ist jede Wand aus einem Drahtrahmen
7 hergestellt, welche untereinander durch Verschweißung zu einem starren Drahtgestell
miteinander verbunden und die Wandflächen mit einem Bandgeflecht, welches zweckmäßig
in dem Drahtrahmen durch Schweißen befestigt wird, bekleidet sind, so daß jedes
Teil einen starren Eckwinkel bildet.
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An !der unteren Längskante 8 der Seitenwand 6 sind zwei Haken g befestigt,
welche beim versetzten Aneinanderfügen an den anderen Eckwinkel unter die Längskante
lo des Bodens I derart greifen, daß bei einer Schwenkung des einen Teils in Pfeilrichtung
gemäß Fig. 2 die Längskante 1I des Deckels 4 an die obere Längskante I2 der Seitenwand
3 zum Anliegen kommt. Werden diese Längskanten nun miteinander verbunden, erhält
man eine allseitig geschlossene Transportkiste. Einen einfachen Verschluß erhält
man durch Anbringung einfacher drehbarer Hakenösen I3, welche zweckmäßig aus Bandmaterial
hergestellt sind, an der Längskante I I des Deckels 4. Diese schwenkt man alsdann
um die Längskante 12, wie insbesondere Fig. 5 zeigt. Wird die Bandöse mit einem
Loch versehen, so läßt sich ein Zurückschwenken derselben und daher ein Zerlegen
der Kiste durch Durchziehen einer Plombe 14 verhindern. In Anbetracht dessen, daß
beide Eckwinkel gleich gestaltet sind, lassen sich diese in größerer Anzahl, wie
Fig. 3 zeigt, ineinanderschachteln.
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Die in der Zeichnung dargestellte Transportkiste ist ein Ausführungsbeispiel,
worauf die Erfindung nicht beschränkt ist, vielmehr sind im Rahmen der Erfindung
auch Abweichungen und andere Ausführungen möglich. So zum Beispiel kann- die Größe
der Kiste beliebig und die Wände auch aus anderem geeigneten Material hergestellt
sein. Ebenso können auch die Verschlußteile anders gestaltet sein oder das Verbinden
beider Eckwinkel auf andere geeignete Weise herbeigeführt werden.