DE2756089A1

DE2756089A1 - Tragbarer behaelter mit deckel, insbesondere zum transport und aufbewahren von datentraegern

Info

Publication number: DE2756089A1
Application number: DE19772756089
Authority: DE
Inventors: Oswald Pfaeffle
Original assignee: O S I P fur Edv & Buero Oswal
Current assignee: O S I P fur Edv & Buero Oswal
Priority date: 1977-12-16
Filing date: 1977-12-16
Publication date: 1979-06-21

Description

Tragbarer Behälter mit Deckel. insbesondere
zum Transport und Aufbewahren von Datentrigern Die Erfindung betrifft einen tragbaren Behälter mit Deckel, insbesondere zum Transport und Aufbewahren von Datenträgern, mit durch Schienen armierten Kanten.
Es ist bereits bekannt, Koffer und andere Behältnisse mindestens an ihren Ecken mittels Metallprofilteilen zu verstärken und stoßfest zu machen. Auch ist ein Koffer bekanntgeworden (DT-OS 2 214 251), der einen Rahmen aus Mstallprolils chienen mit unterschiedlicher Profilform aufweist und dessen Wandungen aus Platten, insbesondere Holzplatten, bestehen, die it ihren Rändern in Ausnehmungen der Profilschienen des Rahmens eingeschoben sind.
Die bisher bekannten Behälter der genannten Art sind einesteils relativ teuer in ihrer Herstellung und weisen andererseits in Vergleich zu den Material- und Herstellungsaufwand eine nur unbefriedigende Stabilität auf. Bei stärkerer Belastung der Behälter durch Übernullen oder durch Stoßbelastung von außen, insbesondere durch auf die Ecken der Behälter auftreffende Stöße, erfolgt ein Bussen der Wandungen von den lrnierungsschienen oder ungekehrt. Ebenso können sich die beiden Behälterteile verschieben oder verwinden, da der Boden und die Wandungen aus Einzelteilen zusammengefügt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen tragbaren Behälter alt Deckel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchen ein Pulsen der Ar ierungsschienen von den Wandungen nicht befürchtet werden ruß, Die gestellte Aufgabe wird bei Behältern der eingangs genannten Art erfindungsgemdß dadurch gelöst, daß die Wandungen von Behälter und Deckel aus Kunststoffmaterial bestehen und die Ariierungsschienen in das Kunststoffmaterial der Wandungen fornschltlssig eingebettete Verankerungsstege aufweisen und Behälter und Deckel vorzugsweise jeweils einstückig gefertigt sind.
Durch die formschlüssige Verankerung der Arnierungsschienen über praktisch ihre ganze länge in den Wandungen des Behälters wird ein Absprengen der Aralenmgsschienen von den Behälterwandungen auch bei extremer Belastung der Behälter mit Sicherheit vermieden. Die Arsierungsschienen lassen sich in die zur Herstellung der Behälter vorgesehenen Formen einlegen und danit mit den Kunststoffwandungen auf ihrer ganzen Innenseite, nicht nur in Bereich der Verankerungsstege, mit den Wandungen verbinden. Die Kunststoffwandungen können vorteilhafterweise aus einem Hartschaum oder aber aus glasfaserverstärkten Kunststoffmaterial bestehen. In beiden Fällen ist eine innige Verbindung der aus Metall oder Kunststoff gefertigten Armiernngsschienen mit den Wandungen gewährleistet.
Bei der erzielten innigen und fornachlussigen Verbindung der Armierungsschinen mit den Wandungen des Behälters kann in vielen Fällen, abhängig von der gevilnschten Belastbarkeit und der Art des Aufbaues der Behälterwandung, von einer festen Rahmenverbindung der Armierungsschienen in den Eckbereichen des Behälters oder des Deckels abgesehen werden.
Die bei erfindungsgenäß ausgebildeten Behältern verwendeten Armierungsschienen haben bei auf ihrer Außenseite mit M*tallblech, insbesondere Aluniniunblech, belogten Wandungen den Vorteil, daß sie auch eine sehr gute Verankerung der Ränder dieser Metallblechzuschnitte erlauben. Die Metallbleche werden hinter die Armierungsschienen eingezogen und können durch Abkanten ihrer Ränder an den hinterschnittenen Ve rankerungs stegen verankert werden. Dabei können die Metallbleche in ihren Randbereichen Durchbrüche aufweisen, die einen Durchtritt des Jmststoffmaterials zur Rückseite der Armierungsschienen gestatten. Die Metallbleche können in bekannter Weise auf ihrer Außenseite auch mit einer Kunststoffolie kaschiert sein.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Behälters anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Behälters als Übersichtsdarstellung; Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Wandungsbereich des Deckels und des Behälters entlang der Linie II-II in Fig. 1 in gegenüber Fig.1 vergrößertem Maßstab; Fig. 3 einen Schnitt durch einen Eckbereich eines Behälters, dessen Wandungen außenseitig mit Metallblech belegt sind.
Der in Fig.1 dargestellte Behälter ist quaderförmig und weist einen Grundkörper 11 auf, auf welchen ein Deckel 12 aufgesetzt ist, der mit dem Grundkörper 11 durch ein Scharnierband 13 gelenkig verbunden ist.
Deckel 12 und Grundkörper 11 lassen sich durch mindestens ein Kofferschloß 14 üblicher Bauweise miteinander verbinden. Der Behälter 10 kann als Koffer ausgebildet und mit einem nicht dargestellten Handgriff auf seiner mit dem Schloß 14 besetzten Seite versehen sein.
Grundkörper 11 und Deckel 12 des Behälters 10 sind jeweils einstückig mit im wesentlichen gleich starken Wandungen aus Kunststoffmaterial unter Einschluß von ihre Kanten verstärkenden Metallschienen geformt.
Die Kanten des Grundkörpers 11 und des Deckels 12 sind durch Winkelprofilschienen 15 verstärkt, während der Öffnungsrand 16 des Grundkörpers 11 und der Öffnungsrand 17 des Deckels 12 durch andere Armierungsschienen 18 und 19 verstärkt sind, die jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Wandungen 20, 21 oder 22, 23 aufweisen, von denen die einen 20, 22 die Außenseite der Wandungen und die anderen 21, 23 die Innenseite der Wandungen schützen. Außerdem weist die Armierungsschiene 18 einen Längssteg 24 auf, der nach Art einer Nut/Feder-Verbindung in eine Längsnut 25 der den Deckelrand begrenzenden Armierungsschiene 19 eingreift.
Die drei Profilschienen 15, 18 und 19 mit ihren unterschiedlichen Profilen weisen alle auf ihrer den Wandungen des Grundkörpers 11 oder des Deckels 12 zugekehrten Innenseite einen von den Wandbegrenzungsteilen der Armierungsschienen abstehenden Verankerungssteg 26, 27,oder 28 auf, der in einem verbreiterten Kopfteil 29, 30 oder 31 endet, der einen pfeilartigen Querschnitt und in allen Fällen hinterschnittene Bereiche 32 aufweist. Die Ränder der hinterschnittenen Bereiche 32 verlaufen unter einem Winkel von kleiner als 900 zu den anschließenden Stegwandungen. Die Verankerungsstege 26 - 28 mit ihren Kopfteilen 29 - 31 mit den hinterschnittenen Bereichen 32 ragen vollständig in die zu armierenden Wandungen von Grundkörper 11 oder Deckel 12 hinein und ergeben eine formschlüssige Verankerung der Armierungsschienen 15, 18 und 19 in den Kunststoffwandungen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2 sind die Wandungen des Behälters, mit deren Außenseite die Außenflächen der Armierungsschienen 15, 18 und 19 fluchten, aus einem Hartschaum gefertigt.
Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt durch den Eckbereich eines Deckels 12', dessen aus ilartschaum oder glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigte Wandungen auf ihrer Außenseite durch Aluminiumblechzuschnitte 33, 34 abgedeckt sind. Die Aluminiumblechzuschnitte 33 und 34 sind mit ihren Endbereichen hinter die Winkelprofilschiene 15 eingezogen, und ihre Ränder 35 oder 36 sind so abgekantet, daß sie gegen den Verankerungssteg 26 der Armierungsschiene 15 anliegen und im hinterschnittenen Bereich 32 des Kopfteiles 29 des Verankerungssteges 26 enden. Auf diese Weise ist auch eine formschlüssige Verankerung der Aluminiumblechzuschnitte 33 und 34 an der Armierungsschiene 15 erreicht. Außerdem sind die Endbereiche der Blechzuschnitte 33 und 34 in die Kunststoffwandung eingebettet. Die Endbereiche der Blechzuschnitte können hierbei Durchbrüche 37 aufweisen, durch welche das Kunststoffmaterial der Wandungen bis gegen die Rückseite der Armierungsschiene 15 hindurchtreten kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Armierungsschienen 15, 18 und 19 aus Aluminium gezogen. Die Armierungsschienen könnten aber auch aus Kunststoff gefertigt sein.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Tragbarer Behälter mit Deckel, insbesondere zum Transport und Aufbewahren von Datenträgern, alt durch Schienen armierten Kanten, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen von Behälter (11) und Deckel (12) aus Kunststoffaaterial bestehen und die Armierungsschienen (15, 18, 19) in das Kunststoffmaterial der Wandungen forischlüssig eingebettete Verankerungsstege (26, 27, 28) aufweisen 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Behälter (11) und Deckel (12) jeweils einstUckig aus Kunststoffmaterial gefertigt sind.

3. Behälter nach aspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der außenkontur des zu schützenden Kantenbereichs des Behälters (11) oder Deckels (12) angepaßten Arierungsschienen (15, 18, 19) auf ihrer Innenseite mindestens einen Steg (26 - 28) aufweisen, dessen Profil in einem verbreiterten und hinterschnittenen Kopfteil (29 - 31) endet.

4. Behälter nach einer der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterßchnittenen Ränder (Bereiche 32) des Kopfteiles (29-31) des Verankerungsteges (26-28) einen Winkel von kleiner als 900 zu den anschließenden Stegnandungen aufweisen.

5. Behälter nach einer der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die armierten Wandungen von Behälter (11) und/oder Deckel (12) aus harten Kunststoffschaun gefertigt sind.

6. Behälter nach einen der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die armierten Wandungen von Behälter (11) und/oder Deckel (12) aus glasfaserversärktem Kunststoff bestehen.

7. Behälter nach einen der AnsprUche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Landungen von Behälter und/oder Deckel (12) auf ihrer Änßnseite mit Metallblech (33, 34) belegt sind.

8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbereiche der Hetallbleehe (33, 34) hinter die Armierungsschienen ( 15, 18, 19) eingezogen sind.

9. Behälter nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mstallbleche ( 33, 34) in ihren Randbereichen Durchbruche (37) aufweisen, die einen Durchtritt des Kunststoffiaterials zur Rückseite der Armierungsschienen ( 15, 18, 19) gestatten.

1O.Behälter nach einen der AnsprUche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (35) der ?btallbleche (33, 34) zur Ablage gegen die Verankerungsstege ( 26, 27, 28) der Armierungsschienen ( 15, 18, 19) abgekantet sind.