DE460397C - Drehbolzen fuer den drehbar gelagerten OEffnungshebel an Blechdosen - Google Patents

Description

• Drehbolzen für den drehbar gelagerten Öffnungshebel an Blechdosen. Die Erfindung betrifft eine Öffnungsvorrichtung an Blechdosen, die in bekannter Weise aus einem Hebel besteht, der am einen Dosenteil (Unterteil oder Deckel) drehbar gelagert ist und beim Verdrehen gegen den andern Teil anschlägt und diesen abdrückt. Des näheren bezieht sich die Erfindung auf die Ausgestaltung des Bolzens, der üblicherweise zur Lagerung des Öffnungshebels dient.
• Bisher verwendete man Nieten der allgemein üblichen Form, also mit vollzylindrischem Schaft. Um einen solchen Niet in die Dose einbringen zu können, muß diese vorgelocht werden. Nach dem Einbringen des Niets - regelmäßig im gleichen Arbeitsgang -wird das Fußende des Niets über der Blechwand umgenietet.
• Diese Art der Hebellagerung gewährt dem Niet keine ausreichende Sicherung gegen Verdrehen, welches deshalb schon nach mehrfacher Bewegung des Hebels erfahrungsgemäß eintritt und ein Undichtwerden der Dose herbeiführt.
• Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß der Niet, als Bolzen ausgebildet, am Fußende zwei oder noch mehr Spitzen trägt, mit denen er (samt dem Öffnungshebel) in das nicht vorgelochte Blech eingestoßen wird. Es entsteht dabei also nicht mehr, wie bisher, ein einziges axiales, dem Verdrehen des Niets an sich keinen Widerstand entgegensetzendes Loch, sondern es bilden sich zwei oder mehr außeraxiale Löcher bzw. Nietsitze, die sich dem Verdrehen des Niets mit unbedingter Sicherheit entgegenstellen. Wenn die zugespitzten Bolzenenden nach dem Einführen bzw. im gleichen Arbeitsgang mit diesem noch auf der Innenseite der Blech-,vand gegen diese umgebogen sind, so ist dann der Niet auch, ähnlich wie bisher, gegen Herausfallen in axialer Richtung gesichert. Zugleich entfällt bei der neuen Hebellagerung das bisherige Vorlochen der Blechwand.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, und zwar ist Abb. r eine Vorderansicht, Abb. z ein hälftiger senkrechter Schnitt durch die Hebellagerung; die Abb. 3 und q. zeigen den Niet in zwei Ansichten in vergrößerter Darstellung, die Abb. 5 und 6 in gleicher Größenanordnung die Lagerung des eingezogenen Niets in der Dose.
• Gemäß der Zeichnung ist der Öffnungshebel a am Unterteil b der Dose mit Hilfe des Bolzens c gelagert. Zur Erleichterung des Verdrehens trägt er einen Fingeransatz d; sein anderes Ende ist entsprechend der üblichen Deckelanschlagsdicke e des Dosenunterteils etwas ausgewölbt, ebenso ist dies der Unterrand des Deckels f, so daß der Deckel beim Niederbewegen des Öffnungshebels in der Pfeilrichtung von diesem am unteren Rand erfaßt und nach oben gedrückt wird.
• In neuer Weise ist der zur Lagerung des Hebels dienende Bolzen c am unteren Ende in der Mitte so aufgeschlitzt, daß er zwei im Abstand liegende Spitzen ci bildet, mittels deren er in die nicht vorgelochte Blechwand des Dosenunterteils zusammen mit dem vorher auf ihn aufgesteckten Hebel a eingestoßen wird. Unmittelbar anschließend ,werden mit Hilfe eines als Widerlager dienenden Ambosses im gleichen Arbeitsgange die entsprechend langen Spitzen c' auf die innere Blechwand umgebogen.
• Der Öffnungshebel kann beliebige Form haben. Wesentlich kommt es nur darauf an, einen an der Blechdose drehbar angeordneten Öffnungshebel beliebiger Gestalt in der beschriebenen Art zu befestigen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Drehbolzen für den drehbar gelagerten Öffnungshebel an Blechdosen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (c) am Fußende mehrere im Abstand liegende Spitzen (c1) von solcher Länge trägt, daß sie nach Einstoßen in die nicht vorgelochte Blechwand auf der Wandinnenseite der Dose umgebogen werden können.