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Vorrichtung zum Aufwickeln von Vorhängen11 Vorrichtung zum Aufwickeln
von Vorhängen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Vorhängen,
bestehend aus einer Wickelwelle und zwei drehfest damit verbundenen Drehzapfen,
sowie einer am einen Wellenende drehfest mit ihr verbundenen Schnurrolle.
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Vorrichtungen in ähnlicher Art sind bereits bekannt, und mit dem Nachteil
behaftet, dass der Drehzapfen mit Hilfe eines schwierig herzustellenden Tierziehteils,
mittels# eines hohlen Vielkantes auf dem als entsprechenden Vielkant ausgebildeten
Wellenende angeordnet ist. Die Befestigung zwischen dem Tiefziehteil und der Welle
erfolgt durch Aurklemmen. Diese bekannten
Wellen sind achtkantig
oder rund aus Stahl, Holz oder Aluminium ausgebildet. Sowohl das Tiefziehteil, mit
den daran angeordneten Drehzapfen, als auch die Wellen weisen den Nachteil auf,
dass ihre Herstellung relativ teuer ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile dadurch zu vermeiden,
dass eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Vorhängen geschaffen wird, bei der erfindungsgemäss
die Welle insbesondere aus Kunststoff hergestellt ist, ein zentrisches Loch mit
vielkantigem Innenumfang aufweist, in welches ein am Aussenumfang vielkantiger Stift
drehfest eingreift, der am anderen Ende einstückig mit dem runden Drehzapfen verbunden
ist.
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Die Wahl des Werkstoffes Kunststoff hat in erster Linie den Vorteil
der wesentlichen Verbilligung der Welle, und bietet andererseits die einfache Möglichkeit
mittels der beim Herstellen von Kunststoffteilen üblichen Spritz- und Giessverfahren
das zentrische Loch mit dem vielkantigen Innenumfang in einfachster Weise auszubilden.
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Die Schnurrolle bei den Aufwickelvorrichtungen bekannter Art sind
meist aus zwei Blech- Drückteilen geschaffen, die im wesentlichen den gleichen Querschnitt
haben. Die Einzelteile sind so ausgebildet, dass sie nach dem ZusammenfUgen durch
Nieten, Schrauben oder dgl. am Aussenumfang die Schnurrolle bilden, während die
Nabe aus einem im wesentlichen hohlzylindrischen Teil gebildet wird. Dabei kann
der Drehzapfen an der Aussenfläche der einen Begrenzung des zylindrischen Hohlraums
angeordnet sein, während die andere Begrenzung des Hohlraums, welche der Welle zugekehrt
ist, eine so grosse Ausnehmung aufweist, dass die Welle bis zur Innenseite
der
anderen Begrenzung des Hohlraums durchgeschoben werden kann. Es sind am Aussenumfang
der für das Eingreifen der Welle geschaffenen Ausnehmung der zylindrischen Wandung
mehrere Lappen angeordnet, mit deren Hilfe die Welle mittels Schrauben oder Nieten
drehfest mit der Schnurrolle verbunden ist. Der wesentliche Nachteil solcher Gestaltung
ist darin zu sehen, dass die Lappen mit der Welle verschraubt oder vernietet werden
müssen, sodass auch in diesem Fall die Herstellung und die Reparatur relativ teuer
zu stehen kommen.
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Die Erfindung schafft dadurch Abhilfe, dass der vielkantige Stift
mit seinem vielkantigen Teil zwischen dem Drehzapfen und der Welle mit einer dem
Vielkant entsprechenden Ausnehmung der Nabe der Schnurrolle in Eingriff ist.
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Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist der Innenquerschnitt
der Welle kreisförmig gestaltet, und die vielkantige Ausnehmung durch einen hohlen
Vielkant gebildet, der durch Radialstreben mit der Innenwandung der Welle in Verbindung
steht.
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Dabei können die vielkantigen Löcher zur Aufnahme der vielkantigen
Zapfen nur im Endbereich der Welle oder auch ganzdurchlaufend angeordnet sein.
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Für schwere Vorhänge ist es zweckmässig, die drehfeste V#rbindung
zwischen Sehnurrolle und Welle dadurch zu verstärken, dass erfindungsgermäss an
der Nabe der Schnurrolle mindestens ein Nocken angeordnet wird, der drehfest in
einen Hohlraum eingreift, der in der Welle 5 von ihrer Stirflsejte aus zugänglich
ausgebildet
ist. Dadurch wird der in der dünnen Nabenwandung angeordnete Vielkant bei der Beanspruchung
in Drehrichtung wesentlich entlastet.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform nach diesem Vorschlag ist, dass
erfindungsgemäss zwei Nocken beiderseits spielfrei an einer Radialstrebe anliegend
angeordnet sind. Je nach dem aufzunehmenden Drehmoment und der Wandstärke der Nabe
wird man dann mehrere solcher paarweisen Nocken anordnen.
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Vorzugsweise wird als Vielkant ein Vierkant verwendet.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit
Hilfe von schematischen Zeichnungen näher erläutert, es zeigen: Fig. 1 ein Tiefziehteil
nach dem Stand der Technik, Fig. 2 die Welle von einem Ende aus gesehen, Fig. 3
Drehzapfen und Vierkant mit der im Schnitt nach der Linie A B von Figur dargestellten
Welle, Fig. 4 Vierkantwelle und Schnurrolle miteinander in Eingriff, Fig. 5 ein
anderes Ausnlirungsbeispiel von Nabe und Welle im Schnitt nach der Linie A B von
Fig. 6; Fig. 6 die Vorrichtung nach Fig. 5 von der rechten Seite der Figur aus gesehen.
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Figur 1 stellt ein Tiefziehteil dar, das aus einem zylindrischen Teil
1 und einer achtkantigen Hülse 2 gebildet ist. Die Hülse 2 ist (nicht dargestellt
) mit eitlem entsprechenden Ende einer Welle in Eingriff. Der Drehzapfen ist mit
3 bezeichnet, und beispielaweise mittelsneiner Nietverbindung und mit Hilfe von
Unterlegsoheiben 4 mit dem Tietziehteil 1 verbunden.
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Fig. 2 ist die Ansicht der Welle von einem Ende aus. Die Welle 5 besteht
aus einem kreisringförmigen Mantel 21 und weist zentral angeordnet eine vierkantige
Ausnehmung 6 auf. Die Umwandung 22 ist mit Hilfe von radialen Streben oder Wandungen
7 mit der Innenfläche des Kreisrings 21 verbunden.
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In Fig. 3 ist dargestellt, wie der Vierkant 8 in die im Schnitt dargestellte
Welle 5 eingreift. Der Vierkant 8 besitzt an der in Fig. 3 linken Seite einen Funkt
9, mit dem er an der Welle anliegt. In der Zeichnung links vom Punkt 9 ist derDrehzapfen
10 angeordnet. Dabei können die Teile 8 bis 10 in einfadhster Weise einstückig ausgebildet
sein.
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Die in Fig. 4 dargestellte Schnurrolle besteht aus den fast gleichen
Teilen 11 und 12, die bei 13 und 14 mittels Nieten oder Schrauben oder Punktschweissen
zusammengeheftet sind. Sie bilden im äusseren Bereich die Schnurrille 14 und sind
so gestaltet, dass eine im wesentlichen zylindrische Hohlnabe 15 entsteht. Die der
Welle 5 zugekehrte Wandung weist eine Ausnehmung 16'auf, die so gross ist, dass
die Welle 5 völlig durchtreten kann, bis sie an der Innenseite der anderen Wandung
17 der Nabe 15 anstösst. Diese Ausbildung ist bekannt, solche Naben weisen an der
Wandung 18 der Nabe 5 um den Umfang verteilte ausgestanzte Lappen 19 aus, die bei
20 mit der Welle 5 durch Schrauben, Nieten#oder dgl. verbunden sind.
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Bei der erfindungsgemässen Gestaltung der Nabe entfallen die Lappen
29 ( in Fig. 4 gestrichelt dargestellt ), sowie die umständliche mehrmalige Verbindung
20 zwischen den Lappen und der Welle, weil bei der Vorrichtung nach der Erfindung
in der Aussenwandung 17 der Nabe 5 eine Ausnehmung 18 angeordnet ist,
in
welcher der Vierkant 8 drehfest eingreift, und sich bis in die Welle 5 hinein erstreckt.
Es wird auf diese Weise eine Verbindung zwischen dem Drehzapfen 10, dem Vierkant
8, der Schnurrolle und der Welle 5 geschaffen, die in einfachster Weise zusammengebaut
oder gelöst werden kann.
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Die Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist besonders für die Befestigung
einer Schnurrolle auf einer Welle geeignet, auf der ein schwerer Vorhang angeordnet
ist. Zu diesem Zweck muss die drehfeste Verbindung zwischen Schnurrolle und Welle
besonders kräftig ausgebildet sein.
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Deshalb weist die Schnurrolle 25 (Fig. 5 und 6) an ihrer Nabe 26 angeordnete
Nocken 27 auf, welche in freie Räume 29 der Welle 5 eingreifen und möglichst eng
beiderseits von Vorsprüngen oder Zwischenwänden 28 der Welle 5 angeordnet sind,
damit beim Umkehren der Drehrichtung kein toter Gang entsteht.
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Zweckmässig werden die Nocken 27 bzw. 28 mit der Nabe durch Stanzen
und Biegen aus einem Stück gefertigt, wie dies im Ausführungsbeispiel nach den Fig.
5 und 6 dargestellt ist.
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Es bedeuten 29 die Biegelinie der Nocken, und 50 die Ansichtsfläche
in Richtung der Wellenachse gesehen. Die durch das Ausbiegen der Nocken entstehende
Ausnehmung in der Nabe, ist in den Fig. 5 und 6 mit 31 bezeichnet.
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Wesentlich ist, dass bei dieser Ausführungsform der Nocken wenn sie
aus der Nabe 26 herausgestanzt und gebogen werden, die Biegekante 21 quer zu dem
Radius verläuft, der die Mittellinie der Stütze 28 bildet, damit das Federn der
Nocken unter der Einwirkung des von der Schnurrolle 25 kommenden Drehmomentes vermieden
wird.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemässen Verbindung zwischen Schnurrolle
und Welle ist, dass beide Teile erst am Ort des Einbaus zusammengebaut werden können,
sodass die Einzelteile in nichtsperrigen Zustand versandt werden können.
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Sämtliche im Text und in den Zeichnungen dargestellten Merkmale und
ihre Kombinationen sind erfindungswesentlich.