DE458544C

DE458544C - Einrichtung zur Abgabe von Seifenpulver

Info

Publication number: DE458544C
Application number: DEJ30220D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-04-27
Filing date: 1927-02-04
Publication date: 1928-04-14

Description

Einrichtung zur Abgabe von Seifenpulver. Zur Abgabe von Seifenpulver sind Einrichtungen bekannt, bei denen der Seifenbehälter am unteren Ende mit einem Auslaßventil versehen ist, bei dessen öffnung das Seifenpulver durch seine Schwere hinausfällt. Erfahrungsgemäß tritt bei diesen bekannten Einrichtungen durch Zusammenbacken des Seifenpulvers leicht eine Verstopfung der Auslaßöffnung ein, so daß die bei jeder Betätigung des Ventils ausgegebene Menge Pulver allmählich abnimmt und die Wirkung der Einrichtung schließlich ganz aufhören kann.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Mangel; sie besteht in einer Anordnung, mittels deren das Pulver bei der öffnung des am unteren Ende des Seifenbehälters angebrachten Auslaßventils aus der Vorrichtung herausgedrückt wird, während der untere Teil des Behälters, um ein Hinausfallen des Pulvers bei .offener Lage des Ventils zu verhüten, derart ,ausgebildet ist, daß eine überbrükkung des Pulvers zwischen den Seitenwänden des Behälters an dieser Stelle stattfindet.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird die Spindel des Auslaßventils in bekannter Weise in das Inniere des Behälters hineingeführt und dort gesteuert und steht vorzugsweise unter Federdruck, um Selbstschluß des Ventils zu bewirken. Erfindungsgemäß wird in passender Höhe ,auf der Spindel im Innern des Behälters eine Platte oder ein sonstiger Mitnehm@r angebracht, der, wenn die Spindel nach unten gedrückt oder gezogen. wird, eine bestimmte Menge des Pulvers gegen die Auslaßöffnung und durch diese hinaus befördert. Der untere Teil -des Behälters wird kegelförmig ,oder ,ähnlich verjüngt ausgebildet, mit solcher Steigung der Wände, daß das Pulver den Raum über dem Auslaßventil zwischen den Wänden des Behälters und zwischen, den Wänden und der Spindel überbrückt, so daß es nur unter Einwirkung der Platte .oder des Mitnehmers hinausfallen kann.
Vorzugsweise wird die öffnungsbewegung des Ventils durch die genannte Platte o. dgl. begrenzt, indem diese sich inneue gegen die -Wände des Behälters anlegt. In diesem Falle kann man durch Änderung des Abstandes zwischen Auslaßventil und Platte auf der Spindel die öffnungsbewegung des Ventils und somit die Menge des für jede Ventilöffnung abgegebenen Pulvers ,ändern.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i stellt einen senkrechten Schnitt des Seifenausgeb:ers mit dem Auslaßventil in geschlossener Lage dar, Abb. 2 dasselbe mit dem Ventil. in völlig geöffneter Lage.
In der Zeichnung ist i der Seifenbehälter, dessen unterer Teil z kegelförmig ausgebildet ist: 3 ist das Auslaßventil, das von. der Spindel 4. getragen wird, welche in das Innere des Behälters hineinragt und dort in einer Hülse 5 Führung hat. Die Hülse; 5 ist durch Arme 6 befestigt. Das Ventil 3 wird von der in der Hülse _5 geschützt liegenden Schraubenfeder 7 in geschlossener Lage gehalten, indem die Feder gegen eine Scheibe 8 an der Ventilspindel und gegen einen festen Anschlag 8a am unteren Ende der Hülse spannt. Das öffnen des Ventils erfolgt durch Arme o. dgl. 9, die an der Ventilspindel oder dem Ventilkörper oder seiner hülsenförmigen Verlängerung io befestigt sind.
Die Ventilspindel 4. ist in passender Höhe über der Auslaßöffnung mit der Platte oder dem Mitnehmer i i versehen, der bei der Bewegung der Spindel nach unten einen Teil des Pulvers gegen die Auslaßöffnung und durch diese hinaus befördert. Wenn die Spindel in Ruhe ist oder sich aufwärts bewegt, wird, wie oben beschrieben, eine Brückenbildungdes Pulvers zwischen den schrägen Seitenwänden des- Behälters stattfinden und somit kein Pulver oder nur :eine äußerst geringe Menge hinausfallen.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiele wird die öffnungsbewegumg des Ventils durch die Platte oder den Mittringer i i begrenzt, indem dieser sich gegen die Wände des- Behälters über der Auslaßöffnung ,anlegt und sie von innen sperrt. Zwecks Regelung der öffnungsbewegung der Spindel und somit der Menge des abzugebenden Seifenpulvers ist in dem Ausführungsbeispiele das Ventil mittels Gewinde auf der Spindel befestigt, so daß es verschoben werden kann, und mit einer Gegenmutter oder in anderer Weise gesichert, wobei die genannte Hülse io gegebenenfalls als Gegenmutter dienen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Abgabe von Seifenpulver durch ein am unteren Ende des Seifenbehälters angebrachtes Auslaßventil, dessen Spindel in das Innere des als Kegelstumpf geformten unteren Teiles des Behälters hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (q), die in bekannter j,\Teis:e an ihrem unteren Ende mit einem durch Federdruck gegen die Auslaßöffnung gedrückten Ventil (3) versehen ist, eine Platte oder einen Mitnehiner (i i) trägt, der bei Bewegung der Spindel nach unten gegen den Federdruck das Pulver zur Auslaßöffnung und durch diese hinaus befördert, und daß der untere, kegelförmige Teil des Behälters mit solcher Steigung der Wände ausgebildet ist, däß eine Brückenbildung des Pulvers zwischen-den Wänden stattfindet. -