DE45670C - Schaftmaschine für Hoch- und Tieffach - Google Patents
Schaftmaschine für Hoch- und TieffachInfo
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- DE45670C DE45670C DENDAT45670D DE45670DA DE45670C DE 45670 C DE45670 C DE 45670C DE NDAT45670 D DENDAT45670 D DE NDAT45670D DE 45670D A DE45670D A DE 45670DA DE 45670 C DE45670 C DE 45670C
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- Germany
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- sinkers
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- knife
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
- D03C1/02—Single-lift dobbies, i.e. dobbies in which the same draw-knife or equivalent operates for every pick
- D03C1/04—Open-shed single-lift dobbies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Die Erfindung bezieht sich auf eine vereinfachte Einrichtung zum Festhalten der «Schäfte
im Hoch- und Tieffach einer Schaftmaschine und bezweckt, dafs der betreffende Schaft je
nach der Kartenstellung beliebig lange entweder im Hoch- oder im Tieffach sicher gehalten
und festgestellt wird. Diese Feststellung erfolgt selbstthätig durch eine zwischen den Platinen ρ
und j>] drehbar befestigte und von den Platinen
zwangläufig bewegte Schwinge S, welche sich im Hoch- oder Tieffach, je nach der
Kartenstellung, gegen das obere, feststehende Platinenmesser Af2 oberhalb oder unterhalb
stützt und die betreffende Platine im Hochoder Tieffach so lange festhält und stützt, bis
die Kartenstellung sich entsprechend ändert.
In beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 der Maschinenständer mit der Lagerung der
Platinen in Seitenansicht und im Seitenschnitt dargestellt.
Fig. 3 bis 5 zeigen die Verbindung der Platinen ρ und pl mit der zwischengeschalteten
Schwinge S. Fig. 6 bis 11 zeigen in vergröfsertem
Mafsstabe die verschiedenen Stellungen der Platinen ρ und pl mit den beweglichen
Messern M und Af1. Fig. 12 stellt eine
Uebersichtszeichnung der Schaftmaschine mit den Schäften dar.
Zwischen je zwei Platinen ρ und pl, welche
an einem gemeinsamen Drehpunkt r des Hebels H befestigt sind, ist eine kleine Schwinge S1
derart gelagert, dafs dieselbe in jedem dieser Platinenschenkel ρ und ρ1 einen Drehpunkt λ
und α1 besitzt. Diese Drehpunkte sind gegen einander versetzt, so dafs bei der kreuzweisen
Drehung der Platinenschenkel ρ und p'1 ein
Vortreten der Schwinge S nach oben oder nach unten in zwangläufiger Weise bewirkt
wird. Diese zwischen den Platinen ρ und p1
vortretende Schwinge S wird nun benutzt, um die betreffenden Platinen an dem feststehenden
Platinenmesser AP entweder im Hochfach oder im Tieffach sicher festzuhalten und in dieser
Stellung zu fixiren. Das Platinenmesser Af2, welches die Feststellung der Platinen bewirkt,
ist in den Seitenständern A A des Maschinengestelles befestigt, während die die Platinen
hebenden Messer M und Af1 in Schlitzen dieser
Seitenständer A A geführt sind. Die Bewegung dieser abwechselnd auf- und abgehenden Platinenmesser M und Af1 geschieht in bekannter
Weise durch die Hebel XX1 Z Z1 Z2 und Z3
von der Maschine aus.
Jeder der Platinenschenkel ρ und p1 hat am
unteren Ende zwei entgegengesetzt angeordnete Nasen η ή1 bezw. η'2 μ3, an welchen die beweglichen
Platinenmesser M und Af1 die Platinen ρ und pl fassen und auf- und niederbewegen.
Die Platinen ρ und pl werden in bekannter
Weise durch den Kartencylinder K beeinflufst, und zwar durch die unter Federwirkung stehenden,
die Platinenschenkel ρ und p1 umfassenden
Schieber s, welche mit ihren Stiften an der vorstehenden Jacquard-Karte liegen bezw.
in die Löcher derselben eintreten. Zu jeder einzelnen Platine ρ und px gehört, wie bekannt,
ein unter Federwirkung stehender Schieber s. Die in den Seitenständern A A an dem
schwingenden Hebel h drehbar gelagerten Hebel H, welche die Webschäfte des Webstuhles
in bekannter Weise beeinflussen, sind mittelst
Curvenschleife k an einem Bolzen L geführt, so dafs der Schwingungsbogen des Hebels H
ausgeglichen und ein sicheres Einsetzen der Schwinge S am festen Platinenmesser M2 erreicht
ist.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist am besten zu erklären an Hand
der in den Fig. 6 bis 11 angegebenen Stellungen. Fig. 6 zeigt die Stellung der Messer M
und Af1 und der Platinen ρ und p' zu einander,
wenn der Schaft im Tieffach steht. Das Messer M greift in die Nase η der Platine ρ
ein. Soll der Schaft im Tieffach stehen bleiben, so mufs an der Jacquard-Karte beim
Cylinder K die Platine ρ von rechts nach links gedrückt werden, indem der Stift des zugehörigen
Schiebers s in eine Oeffnung der Jacquard-Karte eintritt, Fig. 7. Hierbei wird
die Schwinge S links oben nach vorn gedrückt, und setzt sich dieselbe nunmehr fest
gegen das feste Platinenmesser M'2 und hält hier die durch diese Schwinge mit einander
verbundenen Platinen ρ und p1 fest. Bei der
Bewegung der Messer Mund M1 können diese
nunmehr die festgestellten Platinen ρ und pl
frei passiren, Fig. 7.
Um nun den Schaft im Hochfach festzustellen, Fig. 10, mufs an der Jacqu ard-Karte
beim Cylinder K die Platine pl von rechts
nach links gedrückt werden, indem der Stift des zugehörigen Schiebers sl in eine Oeffnung
der Jacquard-Karte eintritt. Hierbei wird die
Schwinge S links unten nach vorn gedrückt, und setzt sich dieselbe nunmehr fest gegen das
feste Platinenmesser M'2 und hält hier die durch diese Schwinge mit einander verbundenen
Platinen ρ und ρ' fest. Die beweglichen
Messer M und M1 können nun die festgestellten
Platinen ρ und p1 frei passiren.
In den Fig. 8, 9 und 11 ist ersichtlich, wie die Platinen ρ und pl durch die beweglichen
Platinenmesser M und M1 vom Tief- in das Hochfach und umgekehrt bewegt werden, und
zwar zeigt Fig. 8 die Bewegung der Platinen ρ und ρ1 durch das linksseitige Platinenmesser M1
in das Hochfach, Fig. 9, die Bewegung der Platinen ρ und ρ' durch das linksseitige Platinenmesser
M' in das Tieffach und endlich Fig. 11
die Bewegung der Platinen ρ und ρ' durch das
rechtsseitige Platinenmesser M in das Hochfach, ohne Feststellung am Platinenmesser M2.
Die vorbeschriebene Einrichtung eignet sich zur Herstellung der einfachsten und complicirtesten
Mustergewebe und zeichnet sich durch besondere Einfachheit und sichere Wirkung der
dabei verwendeten Mechanismen ganz besonders aus. Die Einrichtung arbeitet ruhig und schnell
und schont das Kettenmaterial bedeutend. Durch einfaches Umschalten eines Wendehakens, welcher
in der Zeichnung fortgelassen ist, ist man im Stande, automatisch zurück zu weben, um
den event, verloren gegangenen Schufsfaden mit Leichtigkeit wiederzufinden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Schaftmaschine für Hoch- und Tieffach, bei welcher die entbehrliche Rückführung der zur Fachbildung vor einem neuen Spiel der Maschine schon verwendeten Schäfte in ihre Mittellage durch Anordnung zweier Platinen für jeden Schaft vermieden ist, sofern an derselben die erforderliche Sperrung der Schäfte in ihren Grenzlagen mit Hülfe von Schwingen (S) erfolgt, welche je mit beiden zu einem Schaft gehörigen Platinen drehbar verbunden sind und so durch deren gegenseitige Bewegung in die erforderliche Lage gebracht werden, um nach Bedarf von oben oder von unten gegen ein feststehendes Messer (M2J sich zu stützen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45670C true DE45670C (de) |
Family
ID=320824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45670D Expired - Lifetime DE45670C (de) | Schaftmaschine für Hoch- und Tieffach |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45670C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5857235A (en) * | 1997-06-16 | 1999-01-12 | Morris; Stephen E. | Paint applicator |
-
0
- DE DENDAT45670D patent/DE45670C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5857235A (en) * | 1997-06-16 | 1999-01-12 | Morris; Stephen E. | Paint applicator |
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