DE456504C - Seemine mit Haltevorrichtung und einem am Anker gelagerten Loesehebel - Google Patents

Seemine mit Haltevorrichtung und einem am Anker gelagerten Loesehebel

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DE456504C
DE456504C DEA46891D DEA0046891D DE456504C DE 456504 C DE456504 C DE 456504C DE A46891 D DEA46891 D DE A46891D DE A0046891 D DEA0046891 D DE A0046891D DE 456504 C DE456504 C DE 456504C
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DE
Germany
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mine
anchor
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release lever
release
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DEA46891D
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BUBUM AB
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BUBUM AB
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/10Moored mines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Seemine mit Haltevorrichtung und einem am Anker gelagerten Lösehebel. Bei d@-n @;.emineii besteht das Bedürfnis, Einrichtungen zu treffen, durch die in beqtiemcr und gefahrloser Weise die verankerte Mine zum Aufschwimmen gebracht werden kann, um aufgefischt zti «-erden. Zu diesem Zweck wird vielfach am Minenanker ein Hebel angebracht, der mittels einer nach der @Vasseroberfläclie aufsteigenden und dort beispielsweise an einer Boje verankerten Leine, der Löseleine, bewegt werden kann und dann die Mine atil:)er Verbindung mit dem Ankertau bringt, so daß sie aufschwimmt. Derartige Einrichtungen sind namentlich vielfach verwendet worden bei Minensperrketten, die zuweilen beseitigt werden müssen, etwa um ein der eigenen Partei zugehöriges Schift durchzulassen.
  • Einrichtungen dieser Art erfordern nun Sicherheit dagegen, daß nicht schon durch -inen unbeabsichtigten Zug an der Löseleine, wie er beim Werfen der Mine leicht eintreten könnte, der Lösehebel in Tätigkeit gesetzt wird. Denn sonst würde die Mine vorzeitig .In die Wasseroberfläche aufsteigen. Zu diesein Zweck ist schon vorgeschlagen worden, den Lösehebel durch ein Salzstück festzulegen, das vor dein Werfen der Mine eingebracht wird und erst nach dem Zuwasserbringen der Mine schmilzt, so daß erst dann, also nach richtiger Verankerung der Mine, ein Zug auf die Leine wirksam werden kann. Aber derartige Salzstücke sind ein sehr unsicheres Element. Die Zeit, in der sie abschmelzen, kann auch nicht annähernd genau geregelt werden, denn sie ist abhängig von der größeren oder geringeren Feuchtigkeit des Salzstückes vor dem Einsetzen, von der mehr oder weniger lebhaften Wasserströmung, von der Temperatur usw., und außerdem läßt sich ein solches Salzstück niemals sicher befestigen. Es wird zwischen zwei Klemmflächen eingelegt und kann daher durch unbeabsichtigte Stöße oder Schläge leicht herausfallen.
  • Diesem Übelstand hilft die Erfindung dadurch ab, daß die Haltevorrichtung, die die Mine mit dem Anker verbindet, nicht zwischen Mine und Anker, sondern zwischen Mine und Lösehebel eingeschaltet ist und außerdem mit einer einstellbaren Verzögerungseinrichtung versehen ist, also mit irgendeinem Laufwerk, das zu seinem Ablauf einer ganz bestimmten regelbaren Zeitdauer bedarf. Die Lösevorrichtung ist daher volls ti ii ridig sicher verriegelt, k# und ein Zug an der Löseleine bleibt so lange unwirksam, bis das Laufwerk den vorgeschriebenen Ablauf vollzogen hat. Dann erst, also nach genau einstell- und regelbarem Zeitablauf, kann ein Zug auf die Löseleine wirksam werden, und da sich die Zeit des Ablaufs genau einstellen läßt, so kann man unter allen Umständen dafür sorgen, daß ein beim Werfen der Mine etwa unbeabsichtigt eintretender Zug auf die Löseleine nicht schädlich wird.
  • Die Erfindung besteht also darin, daß eine Verzögerungsvorrichtung beliebiger Art angewendet wird auf eine Mine mit Lösevorrichtung, in der Weise, daß die Lösevorrichtung, die das Aufsteigen der Mine an die Wasseroberfläche herbeiführt, erst nach Ablauf eines genau regelbaren Zeitraumes in Tätigkeit gesetzt werden kann. Als Verzögerungseinrichtung ist beispielsweise eine solche verwendbar, wie sie für die Festlegung der Mine auf dem Minenstuhl, bis zur Aufhebung der Sperrung der Ankertautrommel, schon vorgeschlagen worden ist, wie sie aber nach der Erfindung nicht zwischen Mine und Anker, sondern zwischen Mine und Lösehebel anzubringen ist.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das sich auf eine Mine bezieht, die beim Werfen fest auf dem Ankerstuhl sitzt und erst nach der Verankerung, durch Beeinflussung der Ankertautrommel, bis auf die bestimmte Tiefe unter Wasser aufsteigt.
  • Die Mine i ruht unter Vermittlung von Stützklötzen 2 federnd auf den Stützstangen 3 des Ankers 4. In dieser Stellung wird sie beim Werfen durch das Ankertau 5 festgehalten, dessen Kausch 6 in der Zange 7 ruht und das in bekannter Weise (auf der Zeichnung nicht dargestellt) über eine Ankertrommel läuft, deren Sperrung nach dem. Festsetzen des Ankers auf dem Grund gelöst wird und die Abwicklung des Ankertaus von der Trommel bis in die durch den Tiefensteller eingeregelte bestimmte Tiefe unter der Wasseroberfläche gestattet. Ist diese Tiefe erreicht, so wird der weitere Ablauf gesperrt, und die Mine bleibt in Ruhe.
  • Soll sie aufgenommen werden, so wird die Zange 7 dadurch geöffnet, daß der Lösehebel 8 verstellt wird, so daß sein kürzerer Arm 9, der mit seinem Stirnende den einen Zangenschenkel an den anderen drückt und so die Zange geschlossen hält, von der Zange abgleitet. Dann wird das Ankertau frei, und die Mine kann, das Tau mit der Trommel und den Tiefensteller nachziehend, an die Wasseroberfläche aufsteigen. Eine solche Schwingung des Lösehebels kann durch einen Stropp 1o veranlaßt werden, in dessen Kausch ii die Löseleine eingeschäkelt ist.
  • Tun besteht, wie oben schon dargelegt, die Gefahr, daß schon während des Auswerfens der Mine, beim Ausrollen der Verbindungsleine, unbeabsichtigterweise auf diese ein Zug zur Wirkung gelangt, der den Hebel 8 anheben und dadurch die Mine vorzeitig lösen könnte. Das wird erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß außer durch das Ankertau 5 die Mime i noch durch eine Verzögerungs- oder Haltevorrichtung 12, mit dem Anker verbunden ist, und zwar mittels einer in der Länge einstellbaren Stange 13, die an den Arm 9 des Hebels 8 angreift. Die Haltevorrichtung wirkt so, daß die durch sie hergestellte Verbindung zwischen Mine und Hebelarm 9 eine gewisse, genau regelbare Zeit nach dem Werfen der Mine, wenn diese sicher auf dem Meeresboden angelangt ist, sich löst. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Haltevorrichtung aus einer Zange mit den Schenkeln 14 und 15, die vor und bei dem Werfen der Mine so eingestellt ist, daß sie in ein Auge 16 des Minengefäßes faßt. Erst eine bestimmte Zeit nach dem Werfen der Mine, wenn diese auf dem Meeresboden angelangt ist, wird der Zangenschenkel 15 durch Wegziehen eines Vorsteckstiftes; durch Auflösung eines Schmelzstückes o. dgl. freigegeben. Die zur Freigabe der Mine erforderliche Bewegung wird aber durch eine Flüssigkeitsbremse 17 in genau regelbarer Weise verzögert. Die Haltevorrichtung t-2 gibt also erst dann die Mine frei, wenn dieser Zeitraum verstrichen ist. So lange, bis das geschieht, wird die Mine durch die Haltevorrichtung.fest auf den Minenstuhl gezogen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch die Spannmutter 18, die zur Einstellung der Länge der Zugstange 13 dient und so stark angezogen wird, daß die Federn 19, auf die die Stützfüße 3 sich aufsetzen, zusammengepreßt und die Mine mit großer Kraft gegen den Hebelarm g gezogen wird.
  • Solange die Haltevorrichtung 12, sich in der auf der Zeichnung dargestellten wirksamen Lage befindet, bleibt ein etwaiger Zug auf die Verbindungsleine unwirksam, weil der Lösungshebel 8 sich nicht bewegen kann. Erst wenn die Zange 14, 15 der Haltevorrichtung 12 das Minengefäß freigegeben hat, kann mittels der Verbindungsleine die Mine ausgelöst -werden.
  • Wie schon oben bemerkt, ist die beschriebene Haltevorrichtung bekannt. Die Erfindung beruht in der Anwendung im vorliegenden Fall so, daß sie nicht, wie früher vorgeschlagen, zwischen Mine und Anker, sondern zwischen Mine und Lösehebel angebracht ist und durch ein genau auf Zeit einstellbares Laufwerk arretiert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Seemine mit Haltevorrichtung und einem am Anker gelagerten Lösehebel, der bei Ausübung eines Zuges an der Löseleine die Mine außer Verbindung mit dem Anker bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung, die den Minenstuhl und die Mine verbindet, mit einer einstellbaren Verzögerungseinrichtung versehen ist.
DEA46891D 1926-01-27 1926-01-27 Seemine mit Haltevorrichtung und einem am Anker gelagerten Loesehebel Expired DE456504C (de)

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NL24790D NL24790C (de) 1926-01-27
DEA46891D DE456504C (de) 1926-01-27 1926-01-27 Seemine mit Haltevorrichtung und einem am Anker gelagerten Loesehebel
FR610885D FR610885A (fr) 1926-01-27 1926-02-12 Torpille fixe avec dispositif de déclenchement
GB5313/26A GB265118A (en) 1926-01-27 1926-02-25 Improvements in or relating to marine mines

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DEA46891D DE456504C (de) 1926-01-27 1926-01-27 Seemine mit Haltevorrichtung und einem am Anker gelagerten Loesehebel

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DE456504C true DE456504C (de) 1928-02-24

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NL (1) NL24790C (de)

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GB265118A (en) 1927-06-27
NL24790C (de)
FR610885A (fr) 1926-08-15

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