DE456496C - Naehmaschine, insbesondere zum Festnaehen des Schirmbezugs an den Enden der Schirmrippen - Google Patents

Naehmaschine, insbesondere zum Festnaehen des Schirmbezugs an den Enden der Schirmrippen

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DE456496C
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Description

  • Nähmaschine, insbesondere zum Festnähen des Schirmbezugs an den Enden der Schirmrippen. Bei der Herstellung von Schirmen erfolgt das Festnähen des Schirmbezugs an den Enden der Schirmrippen bisher von Hand.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine zur mechanischen Ausführung dieser Arbeit dienende Nähmaschine. Die Maschine besteht aus einem Werkstückhalter, zu dessen beiden Seiten Nadelhalter angeordnet sind, welche sich mit Bezug auf den Werkstückhalter hin und her bewegen und abwechselnd eine zweispitzige Nadel erfassen. Es sind bereits derartige Maschinen, beispielsweise zum Nähen von Treibriemen, bekannt. Bei dieser wird das Werkstück (Treibriemen) absatzweise in einer Richtung fortbewegt, und die Nadeln brauchen lediglich die Riemen glatt zu durchstechen. Die Maschine eignet sich demnach nicht für den vorliegenden Zweck, zu dessen Erfüllung es notwendig ist, daß der Faden teils durch, teils um den Bezug und die Rippenöse gelegt wird.
  • Gemäß der Erfindung besteht nun das Neue an einer solchen Nähmaschine zunächst darin, daß der Werkstückhalter während des Nähvorganges zu bestimmten Zeiten quer zur Bewegungsbahn der Nadelhalter derart hin und her bewegt wird, daß diese je nach den verschiedenen Lagen des Werkstückhalters die Nadel mit ihrem Faden durch oder um den Bezug und die Schirmrippe mit öse führen und den Faden festziehen. Außerdem ist die Maschine mit einem besonderen Fadenschneider und einem Nadeleinfädler versehen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Vorderansicht der Maschine, Abb.2 eine Draufsicht, Abb. 3 eine Rückansicht, Abb. q. eine teilweise Rückansicht mit einen der Nadelhalter in zurückgezogener Lage, Abb. 5 eine Rückansicht mit beiden Nadelhaltern in ihren Ausgangsstellungen bei Beginn des Nähvorganges, Abb. 6 eine Darstellung, z. T. im Schnitt, eines Nadelhalters und des Werkstückhalters, Abb.7 eine Vorderansicht einen Daumenscheibe, mittels welcher der Werkstückhalter bewegt wird, Abb. 8 eine Ansicht mehrerer Daumen- und Kurvenscheiben, Abb. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 der Abb.3, den Fadenschneider enthaltend, Abb. io eine Einzelansicht der Einfädelvorrichtung, Abb. i i eine Ansicht eines Teiles der letzteren, Abb. 12 bis 15 Schemas des Nälivorganges in seinen verschiedenen Stufen und Abb.16 eine Einzelansicht des fertigen Produktes.
  • Bei der Maschine wird eine Nadel. i o (Abb. i i) verwendet, die in der Mitte das Öhr 13 besitzt und an beiden Enden i i und i2 zugespitzt ist. Die Nadel io wird abwechselnd von einem von zwei Nadelhaltern gehalten, von denen der eine als der erste und der andere als der zweite Nadelhalter im folgenden bezeichnet wird. Die beiden Nadelhalter sind gegeneinander hin und her beweglich. Bei Beginn des Nähvorganges befindet sich die Nadel im ersten Halter. Dieser bewegt sich dann auf den zweiten Halter zu, führt die Nadel mit ihrem Faden durch das Werkstück (Bezug) hindurch und gibt sie an den zweiten Halter ab. Dieser bewegt sich dann zuerst zurück und darauf wieder vorwärts, wobei er die Nadel zur Ausführung eines weiteren Stiches wiederum durch bzw. um den Bezug führt und an den ersten Halter zurückgibt. Die Zahl der Hinundhergänge der Nadelhalter bei einem Nähvorgang richtet sich nach der Zahl der gewünschten Nähstiche.
  • Der erste Nadelhalter besteht aus einem L-förmigen Block 15 (Abb. 6), der an seiner Vorderseite in einer Aussparung eine Platte 16 trägt, die mit einer öffnung zur Aufnahme der Nadel io versehen ist. Ein Anschlag 17 im Block 15 begrenzt die Eintrittsbewegung der Nadel durch die Öffnung der Platte 16. Auf dem Block 15 ist bei 18 ein doppelarmiger Klemmhebel--o drehbar gelagert, der mittels Federn 21 in Nadelklemmstellung gehalten wird. Die Federn 21 umgreifen mit einem Ende einen Stutzen 22 auf der Unterseite des Hebels 2o und mit den anderen Enden einen Stutzen 23 eines Armes 24, auf welchem der Block 15 sitzt. Der Klemmhebel 2o besitzt an seinem hinteren Ende eine Daumenfläche 25. Durch den vorderen Arm des Hebels 2o wird die Nadel io auf dem Block 15 nachgiebig festgehalten.
  • Der Block 15 bildet nach hinten eine aufrechte Lagerplatte 26, an der eine zweite ähnliche Platte 27 befestigt ist. Die Platten 26 und 27 besitzen Bohrungen zur Aufnahme von Stangen 28, auf welchen die Halter gleiten. Die Stangen 28 sind in Armen 3o eines Ständers 31 gelagert, der auf dem Grundgestell 32 angeordnet ist.
  • Der zweite Nadelhalter ist von derselben Ausführung wie der erste.
  • Die Platten 27 beider Nadelhalter besitzen auf ihren Rückseiten Stifte 33, 34, die in Schlitze 35 und 36 von Armen 37 und 38 eingreifen, welche bei 40 und 41 (Abb.4) drehbar auf dem Ständer 31 befestigt sind.
  • Auf dem Ständer 31 ist eine gezahnte Scheibe 42 drehbar gelagert, in die ein Zahnrad 43 eingreift. Letzteres sitzt auf einer kurzen Welle 44 und kann durch irgendwelche Mittel in Drehung versetzt werden.
  • Auf der Innenseite der Zahnscheibe 42 ist eine Platte 45 (Abb.8) befestigt, die mit einer Kurvennut 46 versehen ist. Eine Rolle 47 des Armes 37 greift in diese Nut ein und wird von derselben geführt, um die Bewegungen des Armes 37 um seinen Drehzapfen 40 herbeizuführen. Auf der anderen Seite der Zahnscheibe 42 sitzt eine weitere Platte 48 (Abb. 3, 4 und 5), die mit einer Kurvennut 5o versehen ist, in' welcher eine Rolle 51 des Armes 38 eingreift und geführt wird.
  • Die Kurvennuten 46 und 5o der Platten 45 und 48 sind von ähnlicher Gestaltung, jedoch sind Sie etwas versetzt zueinander, und zwar liegt die Nut 46 vor. Wenn das Zahnrad 43 gedreht wird, dreht sich ebenfalls die Zahnscheibe 42 und mit ihr die beiden Kurvennutenplatten 45 und 48. Die Rolle 47 des Armes 37 folgt dem von der Kurvennut 46 vorgeschriebenen Weg, wobei der Arm 37 um den Drehzapfen 40 in Teilbogen schwingt, die durch die Teile finit größerem Radius, wie 46a, 46b, 46e, 46d und 46e, der Kurvennut 46 bestimmt werden. Diese Schwingbewegung des Armes 37 wird durch den Stift 33 auf die Platte 27 übertragen, und damit werden die Platten 26, 27, 15, welche den ersten Nadelhalter tragen, auf den Führungsstangen 28 hin und her bewegt.
  • Der Arm 38 greift mit einer Rolle 51 in die Kurvennut 5o der Platte 48 ein und erhält durch die Teile 5oa, 50b, 5oe, Sod und 50e ähnliche Teilschwingungen, durch welche der zweite Nadelhalter auf den Führungsstangen 28 ebenfalls hin und her bewegt wird. Wie bereits erwähnt, ist die gegenseitige Anordnung der Kurvennuten 46 und 5o derart, daß der zweite Nadelhalter nach dem ersten bewegt wird.
  • In der Ausgangsstellung befindet sich der erste Nadelhalter am äußersten Ende seines Rückwärtshubes und ist bereit, seinen Vorwärtshub zu beginnen. Diese Stellung wird dadurch bedingt, daß die Rolle 47 der Stange 37 sich auf dem höchsten Punkt 46a der Kurvennut 46 (Abb. 5) befindet. In diesem Augenblick befindet sich der zweite Nadelhalter infolge der Lage der Rolle 51 der Stange 38 in dem mit 5oe bezeichneten Teil der Kurvennut 59 fast am vorderen Ende seines Vorwärtshubes. Infolge der Drehung der gezahnten Scheibe 42 bewegt sich die Rolle 47 aus dem Teil 46a in den Teil 46f, wodurch der Vorwärtshub des ersten Nadelhalters mit der Nadel io bewirkt wird. Der Teil 461 der Kurvennut 46 ist ein Kreisbogen von gleichem Radius und bedingt die innerste Lage des ersten Nadelhalters.
  • Der zweite Nadelhalter wird mit Bezug auf den ersten dadurch in die Nadelaufnahmestellung gebracht, daß die Rolle 51 sich in den Teil 50f (Abb. 5) der Kurvennut 50 hineinbewegt. Der Teil 5of bildet einen Kreisbogen von gleichem Radius und bedingt die innerste Lage des zweitenNadelhalters. Wenn also der erste Nadelhalter das Ende seines Vorwärtshubes erreicht hat, liegt er nahe neben dem zweiten Nadelhalter, welcher alsdann seinen Rückwärtshub beginnt, indem die Rolle 51 aus dem Teil 5o/ in den Teil 5oa der Kurvennut 5o tritt. Wenn beide Nadelhalter sich in ihrer innersten Lage, d. h. am Ende ihres Vorwärtshubes, befinden, ist der Abstand zwischen denselben für einen Augenblick so klein, daß die Nadel io von beiden Haltern gehalten wird. Dabei gibt der erste Nadelhalter die Nadel io frei, sobald der zweite Nadelhalter die Nadel erfa.ßt hat. Die Nadel wird also vom ersten Halter an den zweiten abgegeben. Auf dem Ständer 3 i befindet sich in der Mitte zwischen den inneren Endstellungen der Nadelhalter ein Werkstückhalter, und zwar ist derselbe derart angeordnet, daß die Nadel beim Übergang von dem einen Halter zum andern durch das Werkstück hindurchgeht.
  • Der zweite Nadelhalter, welcher nunmehr die Nadel io trägt, führt alsdann unter dem Einflusse des Teiles 5oa der Platte 48 seinen Rückwärtshub und gleich darauf wieder einen Vorwärtshub aus, während der erste Nadelhalter während der genannten Bewegung des zweiten am Ende seines Vorwärtshubes stehenbleibt, und zwar infolge davon, daß die Rolle 47 sich in dem Kurvennut.entei146f befindet. Am Ende des Vorwärtshubes des zweiten Nadelhalters befinden sich beide Halter in der Übergabestellung, und die Nadel io wird wieder an den ersten Nadelhalter abgegeben, welcher dann unter der Einwirkung des Kurvennutenteiles 46f einen Rückwärts- und einen Vorwärtshub ausführt.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besitzt jede der Kurvennuten 46 und 5o vier solcher Abschnitte, durch welche ein Vorwärts- und Rückwärtshub jedes Nadelhalters während einer Umdrehung der Zahnscheibe 42 herbeigeführt wird. Während einer vollen Umdrehung der Scheibe 42 wird also die Nadel io viermal vom ersten zum zweiten Nadelhalter übertragen, und ebensooft findet eine Rückgabe der Nadel vom zweiten zum ersten Nadelhalter statt, welcher schließlich mit der Nadel in seilte Ausgangsstellung zurückgeht. Von den vier Teilen 46b, 46e, 46d und 46e der Nut 46, welche je eine Vor- und Rückwärtsbewegung des ersten Nadelhalters bewirken, ist der Teil 4.6e' etwas länger, um den ersten Nadelhalter während des im folgenden noch beschriebenen Durchschneidens des Fadens in Ruhe zu halten. Außerdem ist der Teil46a verhältnismäßig lang und von gleichem Radius, um den ersten Nadelhalter während des Einfädelns in seiner äußersten Endstellung in Ruhe zu halten.
  • Die Platte 45 besitzt an ihrem Unifang eine Anzahl von Daumenflächen 55, und ebenso besitzt die Platte 48 an ihrem Umfang eine Anzahl von Daumenflächen 56, die den Flächen 55 etwas nacheilen. Bei 6 1 ist auf dem Ständer 31 ein V-förmiges Glied 57 (Abb. 3 und 5) drehbar gelagert, welches an seinem unteren Teil einen nach hinten -sich erstreckenden Block 62 trägt. Der Block 62 ist an seinen unteren seitlichem 1?nden mit Rollen 63 und 64 versehen, welche in Eingriff mit den Daumenflächen 55 bzw. 56 stehen. Die Arme 58 und 6o des V-förmigen Gliedes 57 sind an ihren oberen Enden mit rechtwinklig zu ihnen stehenden Stiften 65 und 66 versehen. Während der Drehung der Zahnräder 43 und 42 und der dabei stattfindenden Hinundherbewegung der Nadelhalter wird das V-förmige Glied 57 an gewissen Punkten der genannten Hinundherbewegung durch die Wirkung der Daumenflächen 55 und 56 auf die Rollen 63 und 64 nach der einen oder anderen Seite geschwungen. Wenn z. B. der erste Nadelhalter seinen ersten Vorwärtshub beginnt, wirkt auf die Rolle 63 eine der Daumenflächen 55 und kippt das Glied 57 in einer dem Uhrzeigersinne entgegengesetzten Richtung (Abb. 3 und 5), wodurch der Stift 66 auf der Daumenfläche 25 am Ende des Klemmhebels 2o des zweiten Nadelhalters in Wirkung tritt und den Hebel so dreht, daß zwischen seinem inneren Ende und deal Block i 5 die Nadel i o in den zweiten Nadelhalter eintreten kann. In diesem Augenblick hat der zweite Nadelhalter seinen Vorwärtshub beendet und- ist im Begriff, seinen Auswärtshub zu beginnen. Wenn der erste Nadelhalter das Ende seines Vorwärtshubes erreicht hat, verläßt die Rolle 63 die obenerwähnte Daumenfläche 55, während gleichzeitig die Rolle 64 auf eine der Daumenflächen 56 aufläuft, um das Glied 57 im Uhrzeigersinne zu kippen und den Stift 65 auf die Daumenfläche 25 des ersten Nadelhalters wirken zu lassen. Durch diese Bewegung wird die Nadel ün ersten Nadelhalter frei, während der Klemmhebel2o des zweiten Nadelhalters niedergeht und die Nadel io erfaßt und auf seinem Rückwärtshub mitnimmt. Während des Rückwärts- und des darauffolgenden Vorwärtshubes des zweiten Nadelhalters wird der Klemmhebe12o des ersten Nadelhalters in Offenstellung gehalten. Wenn jedoch der zweite Nadelhalter seinen Vorwärtshub beendet, tritt die umgekehrte Bewegung ein, und die Nadel wird wieder an den ersten Nadelhalter abgegeben und von diesem erfaßt. Während der Drehung der Räder 43 und 42 treten also die Stifte 65 und 66 abwechselnd mit den Klemmhebeln 20 der beiden Nadelhalter in Eingriff und bewirken ein abwechselndes Freigeben und Erfassen der Nadel.
  • Auf der Vorderseite des Ständers 3 i ist der Werkstückhalter befestigt. Derselbe besteht aus einer Stange 70 (Abb. 1, 2 und 9), die in Führungen 71 und 72 begrenzt auf und ab verschieblich ist. Die Stange 70 ist an ihrem oberen Ende mit einer Platte 73 versehen, auf welcher der Träger 74 für den Werkstückhalt-er befestigt ist. Der Halter besteht aus doppelarmigen- Klammern 75a, 75b, die auf einem Zapfen 76 des Trägers 74 gelagert sind und mit ihren unteren Enden (Abb.6) um eine Stellschraube 76a greifen, die von hinten durch die Stütze 74. hindurchgeführt ist und zwischen die Klammern75a, 75b derart greift, daß dieselben zur Aufnahme bzw. zur Freigabe der Schirmrippe geöffnet und geschlossen werden können. Der hintere Teil des Trägers 74 ist am oberen Ende mit einem Ansatz 74a versehen, welcher die Einwärtsbewegungder Schirmrippe in die Klammern 75ai 75b hinein begrenzt.
  • Die Zahnscheibe 42 trägt hinter der Kürvenplatte 45 eine Daumenscheibe 77 (Abb. 7), welche sich mit der Scheibe 42 dreht. Auf der Rückseite der Stange 70 ist ein Arm 78 (Abb.9) befestigt, der durch einen Schlitz des Ständers 31 greift und am Ende mit einer Rolle 79 versehen ist, welche unter der Wirkung des Umfanges der Daumenscheibe 77 steht. Die Daumenflächen der Scheibe 77 bewirken während der Drehung der letzteren eine senkrechte Aufundabwärtsbewegung der Stange 70 und des Werkstückhalters 75a, 75b.
  • Der Umfang der Scheibe 77 ist mit den folgenden Daumenflächen versehen: 77a sind Teile, welche bei Eingriff mit der Rolle 79 die Stange 7 0 und den Halter 75a, 75b in einer solchen Lage halten, daß die Nadel durch den Bezug, welcher die im Werkstückhalroer befindliche Schirmrippe umgibt, hindurchgehen kann. Bei der weiteren Drehung der Scheibe 77 kommt die Rolle 79 auf eine Daumenfläche 77b, welche die Stange 7 0 mit dem Werkstückhalter 75a, 75b anhebt, so daß die Nadel unter dem Werkstück , durchgeht. Wenn die Rolle 79 auf die Daumenfläche 77` kommt, fällt der Werkstückhalter herab und gestattet der Nadel, oberhalb des Werkstückes herzugehen.
  • Eine Schirmrippe 8o mit dem um ihr Ende gelegten Bezug 81 wird in den Werkstückhalter 75a, 75b eingesetzt und in demselben durch Anziehen der Stellschraube 76a gehalten. Das Schirmrippenende besitzt in üblicher Weise eine Öse 82 (Abb. 12 bis 16). Bevor die Maschine in Tätigkeit gesetzt wird, befindet sich der erste Nadelhalter mit der Nadel und dem durch das Ohr 13 gehenden Faden in seiner äußersten Stellung, wobei der Klemmhebel 2o die-Nadel fest in Arbeitsstellung hält. Der zweite Nadelhalter befindet sich ungefähr am Ende seines Vorwärtshubes in der Nadelaufnahmestellung. Sobald das Zahnrad 42 seine Drehung beginnt, führt der erste Nadelhalter seinen Vorwärtshub aus, wobei die Nadel io durch den Bezug 81 und die Öse 82 der Rippe 8o des im Werkstückhalter befindlichen Werkstückes hindurchgeschoben und darauf von de zweiten Nadelhalter erfaßt wird. Während der Übertragung der Nadel i o befindet sich die Rolle 79 der Stange 7o auf der Fläche 77a der Daumenscheibe 77. Blei dem nun beginnenden Rückwärtshub des zweiten Nadelhalters zieht dieser den Faden durch den Bezug und die Rippenöse hindurch und führt bei seinem darauf stattfindenden Vorwärtshub die Nadel i o zurück und gibt sie wieder an den. ersten Nadelhalter ab. Während dieser letzten Übertragung befindet sich die Rolle 79 in Eingriff mit lder Fläche 77b der Daumenscheibe 77, wodurch der Halter 75a, 75b angehoben wird, so daß die Nadel unterhalb des Werkstückes zu dem ersten Nadelhalter zurückkehrt. Dadurch wird der Doppelfaden um die Außenseite der Rippe 8o und des Bezuges 81 herumgeführt, worauf der erste Nadelhalter seinen Rückwärtshub macht. Dieser Vorgang wird ein zweites Mal wiederholt, ,so daß die Nadel mit dem Faden zum zweiten Male .durch den Bezug und die Rippenöse hindurch- und bei ihrer Rückkehr von unten um das Werkstück herumgeht. Beim dritten Vorwärtshub des ersten Nadelhalters geht die Nadel i o mit ihrem Faden ein drittes Mal durch Bezug und Rippenöse hindurch und wird wiederum an den zweiten Nadelhalter abgegeben. Bei der dritten Rückkehr der Nadel zum ersten Nadelhalter kommt die Rolle 79 auf die Daumenfläche 77c, wodurch der Werkstückhalter nach unten fällt und die Nadel demnach oberhalb der Klammern 75a, 7 5b hergeht, wodurch der Faden um die Unterseite des ösensteges 82 der Rippe 8o gelegt wird. Dieser letztgenannte Vorgang wiederholt sich beim vierten und letzten Vor-und Rückwärtshub des ersten Nadelhalters. Alsdann wird der Faden von dem im folgenden beschriebenen Fadenschneider durchschnitten und das mit dem angenähten B@ezug versehene Werkstück aus den Klammern 75a und 75L herausgenommen.
  • Aus Abb.3 ist ersichtlich, daß die Garnspule lose auf einem Stift ioo sitzt. Dieser Stift i oo ist auf einer Platte i o i vorgesehen, welche ein Stück mit dem Ständer 31 bildet. An der Platte ioi sitzt ein Arm io2 (Abb. i), auf dem mittels Schelle i o3 eine hohl-- Büchse 104 befestigt ist. In der Büchse io4 bewegt sich eine Stange io5, die am oberen Ende mit einem Querarm io6 versehen ist, an dem eine nach unten gehende Stange 107 befestigt ist. Die Stange 107 gleitet in einer zweiten Büchse io8, welche ebenfalls auf dem Arm 102 befestigt ist. Die Stange 107 trägt an ihrem unteren Ende ein U-Stück i i o, weiches einen Teil der Einfädelvorrichtung bildet. Ein Schenkel des U-Stückes iio besitzt eine Öffnung iii zur Durchführung des von der Garnspule kommenden Fadens, während der andere Schenkel. einen Ausschnitt 112 besi tzt.
  • Die Stange 105 trägt am unteren Ende einen Stift 113, der in einen Schlitz 114 eines doppelarmigen Hebels 115 eingreift, der bei 116 drehbar auf einer Platte 117 gelagert ist. Die Platte 117 bildet den Deckel einer U-förmigen Führung 1 18, welche am Ständer 31 befestigt ist. In dieser Führung ist eine Stange 120 senkrecht auf und ab bewegbar, die einen Einfädelhaken 121 trägt.
  • Am unteren Ende der Stange i2o ist ein L-Stück 122 befestigt, welches einen aufrechten Arm 124 trägt, der parallel zur Stange 120 verläuft (Abb. io). Eine Feder 125, die einerseits am Arm 124 und anderseits am Grundrahmen 32 befestigt ist, zieht die Stange i2o mit dem Einfädelhaken 121 für gewöhnlich nach unten. Auf dem Arm 124 sitzen Stifte 126, 127, die auf den Hebel 115 wirhen und dessen Schwingungsbogen um den Zapfen i16 bestimmen. Die Büchse i o8 besitzt eine Schraubennut 128, in welche ein Stift i3o der Stange 107 eingreift. Wenn die Stange 12o nach oben bewegt wird, bewegt sich die Stange 107 nach unten, und durch die Bewegung des Stiftes i3o in der Schraubennut 128 wird das U-Stück i io um ungefähr 9o° gedreht.
  • Die Betätigung der Einfädelvurrichtung findet in folgender Weise statt: Die Stange 120 trägt einen Ansatz 131, der durch einen Schlitz 132 des Ständers 31 (Abb. 8) geht und mit einem Stift 132a versehen ist, der in einen Schlitz 133 einer Stange 134 eingreift, die auf der Rückseite des Ständers 31 um einen Zapfen 135 drehbar gelagert ist. Die Stange 134 greift mit einer Rolle 136 an !der Daumenfläche 137 eines Daumens 138 an, der auf der Platte 45 befestigt ist und sich mit dem Rad 42 dreht. Während des Betriebes wird also der Arm 134 durch den Daumen 138 um seinen Drehpunkt geschwungen, so daß er mittels des Schlitzes 133 die Stange 120 aufwärts bewegt. Dadurch wird der Einfädelhaken 121 veranlaßt, durch das Öhr 13 der Nadel io nach oben zu gehen, während gleichzeitig die sich abwärts bewegende Stange 107 das U-Stück iio dreht und in die Einfädellage bringt. Der Haken 121 erfaßt nun den Faden in dem U-Stück i i o und zieht ihn bei der folgenden Abwärtsbewegung _des Hakens durch das Öhr der Nadel i o hindurch, so daß der Faden eingefädelt ist.
  • Die des näheren aus Abb.9 ersichtliche Fadenschneidvorrichtung besteht aus einem Arm i 4o, der bei 141 drehbar auf der Führung 71 sitzt. Der Arm ist am oberen Ende mit einem Messer 142 versehen. An seinem Drehpunkt besitzt der Arm i4o eine Verlängerung 143, die von unten gegen einen Stift i 4 4 anliegt, der die Bewegung des Armes i 4o nach außen begrenzt. Der Arm i4o mit seinem Messer 142 wird durch eine Feder 144a in seine äußerste Lage gezogen. Auf dem Ständer 31 sind zwei Stützen 145 befestigt, in denen ein Stift 146 gelagert ist. Auf dem Stift 146 ist ein Winkelhebel 147 befestigt, der einen nach oben ragenden Arm i 5o hat, der mit einer Schrägfläche 151 an einer Schrägfläche 148 des Armes 14o angreift. Der zweite Arm des Winkelhebels geht durch einen Schlitz 153 des Ständers 31 und besitzt an seinem freien Ende eine Nase 154. Auf diese Nase wirkt eine Daumenscheibe 155, die zwischen der Daumenscheibe 138 und der Platte 45 angeordnet ist und sich mit dem Rad 42 dreht. Am Umfang der Scheibe 155 sind zwei Daumenflächen 155a und 155b vorgesehen, die dazu dienen, durch Einwirkung auf die Nase 154 den Winkelhebel 147 um seinen Drehzapfen 146 zu schwingen und dadurch während einer vollen Umdrehung des Rades 42 den Messerarm 140 zweimal einwärts zu bewegen, so daß das Messer 142 seine Schneidarbeit ausführt.
  • Bei der ersten Einwärtsbewegung des Messers 142 schneidet dieses den Doppelfaden durch, der von der Nadel io über den Werkstückhalter 75a, 75b geführt wird, und zwar findet dieses nach der letzten übertragung der Nadel von dem zweiten zum ersten Nadelhalter statt. Die Nadel i o, von dem Faden befreit, wird dann durch den ersten Nadelhalter weiter zurück in eine Stellung geführt, in welcher ein neues Einfädeln erfolgt.
  • Bei der durch den Daumen 155b bewirkten zweiten Einwärtsbewegung des Messers 142 schneidet dieses den Einzelfad--n durch, der von der Spule aus durch die Rippenöse 82 und den Bezug geht. Das Durchschneiden des Einzelfadens erfolgt nach dem Durchschneiden des Doppelfadens der Nadel, und zwar dann, wenn der erste Nadelhalter sich am äußersten Ende seines Auswärtshubes befindet.
  • Die Kurvennuten ¢6 und 5o der Platten 45 und 48 der beiden Nadelhalter sind so bemessen und gestaltet, daß die entsprechenden Nadelhübe in einem richtigen Verhältnis zu der Fadenlänge stehen, die zur Ausführung der vollständigen Näharbeit erforderlich ist.
  • Die Führungen 71 und 72 sitzen auf einer Stellplatte 16o (Abt. i), die mittels einer Schraube 161 drehbar auf dem Ständer 31 gehalten wird. Die Platte 16o besitzt eine öffnung zum Durchtritt des Armes 78 der Stange 7o. Die Platte 16o besitzt am unteren Ende einen Ansatz 162, gegen welchen die Köpfe 163 von Stellschrauben 164 anliegen. Die Stellschrauben sind mittels Muttern 166 in Stützen 165 verstellbar. Federn 167, welche zwischen 163 und 165 liegen, drücken die Köpfe 163 federnd gegen den Ansatz 162 der Platte 16o. Auf diese Weise sitzen der WeTkstückhalter und die Schneidvorrichtung begrenzt beweglich und abgefedert auf dem Ständer 31. Diese Einrichtung ist für die Einstellung sehr zweckmäßig und gleicht außerdem einen etwa auf den Faden oder die Nadel ausgeübten Zug aus, während diese in den Nadelhaltern sitzt bzw. durch das Werkstück im Werkstückhalter hindurchgeht.
  • Am Ständer 31 sind Rollen 168 vorgesehen, auf welchen die Arme 2¢ der Nadelhalter laufen, wenn letztere bin und her bewegt werden. Auf diese Weise wird die Reibung zwischen den beweglichen Teilen -und den feststehenden Teilen vermindert.

Claims (3)

  1. PATENT ANSPIZÜCFIE.: _ i. Nähmaschine, insbesondere zum Festnähen des Schirmbezugs an den Enden der Schirmrippen, bei welcher zu beiden Seiten einer Werkstückhaltevorrichtung Nadelhalter angeordnet sind, die sich hin und her bewegen und abwechselnd eine zweispitzige Nadel erfassen, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter (75a, 75b) während des Nähvorganges zu bestimmten Zeiten quer zur Bewegungsbahn der Nadelhalter (i 5, 16, 2o, 26, 27) derart hin und her bewegt wird, daß diese je nach den verschiedenen Lagen des Werkstückhalters die Nadel (io) mit ihrem Faden durch oder um den Bezug und die Schirmrippe mit öse führen und den Faden festziehen.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Bewegungsbahn der Nadel (io) ein Fadenabschneider (140, 142) drehbar gelagert ist, der beim Rückgang des einen Nadelhalters nach Ausführung des letzten Stiches mehrmals hintereinander quer zur Nadelbahn eingeschwenkt wird, um sowohl den durch die Nadel mitgenommenen Doppelfäden sowie den von der Fadenquelle kommenden Einzelfaden nach vollendetem Nähvorgang durchzuschneiden.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Nadelbahn ein Einfädelhaken (121) angeordnet ist, der senkrecht auf und ab beweglich ist und nach erfolgtem Durchschneiden der Fäden durch das Nadelöhr hindurch nach oben geht, den von der Garnrolle konunenden Faden. in einem Fadenführer ( i i o) erfaßt und dann nach unten durch das Nadelöhr hindurchzieht.
DESCH76808D 1925-05-05 1926-02-03 Naehmaschine, insbesondere zum Festnaehen des Schirmbezugs an den Enden der Schirmrippen Expired DE456496C (de)

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