DE456095C - Streichverschluss fuer Ofentueren - Google Patents

Streichverschluss fuer Ofentueren

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Publication number
DE456095C
DE456095C DEH101491D DEH0101491D DE456095C DE 456095 C DE456095 C DE 456095C DE H101491 D DEH101491 D DE H101491D DE H0101491 D DEH0101491 D DE H0101491D DE 456095 C DE456095 C DE 456095C
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DE
Germany
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door
furnace
frame
sealing edge
oven
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Expired
Application number
DEH101491D
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English (en)
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WILLI HENCKE
Original Assignee
WILLI HENCKE
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/06Doors; Door frames for ovens with horizontal chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Special Wing (AREA)

Description

  • Streichverschluß für Ofentüren. Die Erfindung betrifft einen sogenannten Streichv erschluß für Ofentüren der Entgasungsräume, insbesondere Schrägkammerp von Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks. Ein derartiger Verschluß hat den Vorteil, daß man stets eine Kontrolle über die Dichtigkeit der Ofentür hat, indem man eine entstehende Fuge zwischen der Tür und dem Streichmittel sofort erkennen und durch Nachstreichen besLitigen kann.
  • Bisher hatte man bei Benutzung derartiger Streichverschlüsse die Tür mit einem Dichtungsrande auf einem im Ofen. verankerten eisernen Rahmen aufliegen lassen. Unter der Einwirkung der hohen Ofentemperaturen und dem Druck der Beschickung des abzudichtenden Entgasungsraumes verzieht sich erfahrungsgemäß der Rahmen und hebt sich vom Mauerwerk des Ofens ab. Auch die Ofentür verzieht sich, und zwar nicht in der gleichen Weise wie der Rahmen. Es muß dann das Verstreichen der Fugen sehr häufig vorgenommen werden, was die Überwachung des Verschlusses sehr erschwert.
  • Nach der Erfindung ist diese Überwachung dadurch erheblich erleichtert, daß der Türrahmen, gegen den der Dichtungsrand der Tür abdichtet, dadurch hergestellt ist, daß die Fuge zwischen dem Dichtungsrand und dem Ofen während seines Betriebes mit einem sich mit dein Baustoff des Ofens verbindende#i und erhärtenden Bindemittel so oft ausgefüllt wird, bis die Abdichtung des aus dem Bindemittel gebildeten Rahmens gesichert ist. Da beim Betriebe des Ofens die Tür unter der Einwirkung der hohen Ofentemperatur steht, hat sie bei der Bildung des Rahmens aus dem Bindemittel, z. B. Schamotte, die Formänderung erfahren, bei der sie abdichten muß. Dieser Gestalt der Ofentür kann sich der Bindemittelrahinen bei seiner Erhärtung genau anpassen, so daß die gute Abdichtung bei dem Beharrungszustande des Ofens gewährleistet ist. Dabei hat man nach wie vor eine Kontrolle über eine etwa noch entstehende L ndichtigkeit und kann diese dadurch leicht beheben, daß man die undichte Stelle mit dem Bindemittel verstreicht, das an . dem Bindemittelrahmen gut anhaftet.
  • Die Haftflächen des Bindemittelrahmens am 'Ofen, z. B. dem Ofenmauerwerk, können dadurch noch vergrößert werden, daß am Ofen eine Nut vorgesehen ist, in die der Dichtungsrand der Tür eingreift und die zwischen diesem Rand und ihrer äußeren Seitenfläche Raum zur Unterbringung des Bindemittels beläßt.
  • Klan . hat bereits vorgeschlagen, zur Vermeidung der Undichtigkeiten den sich verziehenden eisernen Türrahmen in Fortfall zu bringen und die Tür unmittelbar auf dem Ofenmauerwerk aufliegen zu lassen, als Dichtungsmittel hat man aber ein schüttfähiges Mittel, wie Sand oder Schamottemehl, gewählt, das in Kanäle eingefüllt wird, welche an der Fuge zwischen der Ofentür und dem Mauerwerk vorgesehen sind. Bei einem Verziehen der Tür besteht bei diesen bekanfzten Verschlüssen die Gefahr, daß das Dichtungsmittel aus den Kanälen austritt. wodurch die Dichtung aufgehoben wird. Auch liegt bei diesen Verschlüssen das Dichtungsmittel verdeckt, so daß man keine Kontrolle über die jeweilige Abdichtung hat.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines mit der Ofentür nach der Erfindung ausgerüsteten Kammerofens dargestellt.
  • Abb. I -ieigt einen Teil des Kammerofens mit der Vorderansicht der Ofentür. Abb. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie A-B der Abb. z. Abb. 3 ist ein wagerechter Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. i, und Abb. 4 zeigt einen Teil der Abb. 2 in größerem Maßstabe.
  • Die zur Abdichtung der Kammer a des Kammerofens b dienende eiserne Tür c ist an dem vor dem Ofen entlang geführten Träger d um die Achse e schwingbar aufgehängt. Die Tür c ragt in der üblichen Weise mit einem an ihrer Innenseite vorgesehenen Schutzschild f in die Kammer a etwas hinein und trägt am unteren Ende eine Andrückvorrichtung, mittels -welcher die Tür fest gegen den Ofen b angepreßt werden kann. Die Andrückvorrichtung besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer in Langlöchern g von. Lageraugen h der Tür geführten Stange i, auf der Haken k drehbar gelagert sind. Diese Haken können um Bolzen in. greifen, die unterhalb der Kammer a an einem Träger 1a befestigt sind. Am anderen Ende der Haken sind Druckschrauben o vorgesehen, die sich gegen die Stange i legen können.
  • Am Mauerwerk des Ofens b ist rings um die Mündung der Kammer a eine Nut p vorgesehen, in welche die Tür c mit dem Dichtungsrand q in der Schließlage eingreift. Die eine Seitenfläche pi der Nut p liegt in größerem Abstande von dem Dichtungsrand q, der sich auf den Boden p'-' der Nut legt. Zur Herstellung der Abdichtung der Tür c wird nach Ladung der Kammer a die Tür c geschlossen und mittels der Andrückvorrichtung fest auf den Boden p2 der Nut p gedrückt, indem die Druckschrauben o, welche sich gegen die Stange i legen, angezogen werden, was eine Bewegung der Tür nach dem Ofen zu zur Folge hat. Ist die Kammer a auf die Entgasungstemperatur gebracht, so - -wird der Raum zwischen dem Dichtungsrand q der Tür c, der außenliegenden Seitenfläche p1 und dem Boden p2 der Nut p mit sich in bildsamem Zustande befindender Schamottemasse ausgefüllt, die nach einer gewissen Zeit erhärtet, wobei sie sich mit dem Ofenmauerwerk gut verbindet. Diese Schamottefüllung r bildet dann den Türrahmen. Da die in der Kammer a herrschende hohe Temperatur auf die Tür c einwirkt, hat die Tür die Gestalt, welche sie beim Betriebe des Ofens einnimmt. Dieser Gestalt paßt sich der noch bildsame Schamotterahmen r beim Erhärten genau an. Wird bei der Entladung der Kammer a die Tür c geöffnet, so bleibt der Schamotterahmen r mit dem Ofen b fest verbunden und behält seine dem Dichtungsrand q der Tür c angepaßte Gestalt bei. Sollte beim Wiederschließen der Tür c sich herausstellen, daß noch undichte Stellen vorhanden sind, so brauchen diese Stellen nur mit Schamottemasse verstrichen zu werden. Es gelingt dann schon nach kurzer Zeit, eine so gute Abdichtung zwischen dem Schamotterahmen r und dem Türrahmen q zu erzielen, daß sich beispielsweise bei einem Kammerofen keine Undichtigkeiten zeigten, -wenn der Druck bis zu -h- 12 mm Wassersäule gesteigert wurde.
  • Durch den am Ofen b selbst hergestellten Schamotterahmen y, dessen Erhärtung bei der durch die Ofentemperatur eintretenden Verziehung der Ofentür c erfolgt, ist somit die gute Abdichtung während einer langen Betriebsdauer gewährleistet und die Beseitigung einer Undichtigkeit ohne eine größere Betriebsstörung durchführbar. Die Verbindung des Schamotterahmens r mit dem Ofenmauerwerk ist dabei dadurch gesichert, daß der Rahmen infolge der Anordnung der Nut an großen Haftflächen mit dem Mauerwerk verbunden ist, und zwar an der einen Seitenfläche pl und am größten Teil des Bodens p2 der Nut p.
  • Die Erfindung eignet sich für Ofentüren jeder Art und für beliebige Industrieöfen, bei welchen verhältnismäßig hohe Temperaturen während des Betriebes auftreten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Streichverschluß für Ofentüren, insbesondere von Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit unmittelbar auf dem Mauerwerk aufliegender Tür, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ofen ein Rahmen (r), gegen den der Dichtungsrand (q) der Tür (c) abdichtet, dadurch hergestellt ist, daß die Fuge zwischen dem Dichtungsrand und dem Ofen während seines Betriebes mit einem sich mit dem Baustoff des Ofens verbindenden und erhärtenden Bindemittel, z. B. sich in bildsamem Zustande befindlicher Schamottemasse, ausgefüllt wird, wobei etwa beim wiederholten Einsetzen der Tür entstehende undichte Stellen mit dem Bindemittel nachgefüllt oder verstrichen werden können, bis die Abdichtung des aus dem Bindemittel gebildeten Rahmens gesichert ist. a. Streichverschluß nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß am Ofen (b) eine Nut (p) vorgesehen ist, in die der Dichtungsrand (q) der Tür (c) eingreift und die zwischen diesem Rand und der äußeren Seitenfläche (p1) Raum zur Anbringung des Bindemittels (y) beläßt.
DEH101491D 1925-04-15 1925-04-15 Streichverschluss fuer Ofentueren Expired DE456095C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0186774A2 (de) * 1984-12-22 1986-07-09 Ruhrkohle Aktiengesellschaft Türstopfen für Koksofentüren
DE3916183A1 (de) * 1989-05-18 1990-11-22 Mahler Dienstleistung Tuer zum oeffnen und verschliessen einer oeffnung eines durchlaufofens

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0186774A2 (de) * 1984-12-22 1986-07-09 Ruhrkohle Aktiengesellschaft Türstopfen für Koksofentüren
EP0186774A3 (en) * 1984-12-22 1987-02-04 Ruhrkohle Aktiengesellschaft Door plug for coke oven doors
DE3916183A1 (de) * 1989-05-18 1990-11-22 Mahler Dienstleistung Tuer zum oeffnen und verschliessen einer oeffnung eines durchlaufofens

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