DE3916183A1 - Tuer zum oeffnen und verschliessen einer oeffnung eines durchlaufofens - Google Patents
Tuer zum oeffnen und verschliessen einer oeffnung eines durchlaufofensInfo
- Publication number
- DE3916183A1 DE3916183A1 DE19893916183 DE3916183A DE3916183A1 DE 3916183 A1 DE3916183 A1 DE 3916183A1 DE 19893916183 DE19893916183 DE 19893916183 DE 3916183 A DE3916183 A DE 3916183A DE 3916183 A1 DE3916183 A1 DE 3916183A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- opening
- door
- furnace
- flap
- workpieces
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D1/00—Casings; Linings; Walls; Roofs
- F27D1/18—Door frames; Doors, lids, removable covers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/02—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity of multiple-track type; of multiple-chamber type; Combinations of furnaces
- F27B9/028—Multi-chamber type furnaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/04—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere
- F27B9/045—Furnaces with controlled atmosphere
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D7/00—Forming, maintaining, or circulating atmospheres in heating chambers
- F27D7/06—Forming or maintaining special atmospheres or vacuum within heating chambers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
- Tunnel Furnaces (AREA)
- Furnace Details (AREA)
- Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Tür zum Öffnen und Verschließen
einer Öffnung eines Durchlaufofens zum Wärmebehandeln von
Werkstücken unter Schutzgas, wobei die Öffnung zum Einlassen
oder Auslassen von Werkstücken dient, die durch eine Fördervor
richtung durch den Ofen bewegt werden, und wobei durch die
Öffnung das Schutzgas aus dem Ofen austritt.
Eine solche Tür ist aus der DE-PS 26 01 658 bekannt.
Bei solchen bekannten Durchlauföfen werden Werkstücke mittels
eines Endlosbandes durch den Ofen transportiert, in einer
Heizzone bis auf eine bestimmte Temperatur erwärmt, anschließend
in einer nachfolgenden Kühlzone abgekühlt und daraufhin aus
dem Ofen abgeführt. Dem Ofenraum wird, meist in der Heizzone,
ein Schutzgas von außen zugeführt, das dafür sorgt, daß während
der Wärmebehandlung keine Oxidationsprozesse oder dgl. an den
Werkstücken stattfinden. Das Schutzgas tritt dabei durch
Öffnungen an der Einlaß- und der Auslaßseite des Ofens aus
und brennt, im Fall von Wasserstoff als Schutzgas, mit dem
Luftsauerstoff unter Bildung eines Flammenschleiers ab. Typische
Wärmebehandlungen sind Hart- und Hochtemperaturlöten, Aluminium
löten, Einschmelzen, Glühen, Härten, Anlassen, Einformen oder
dgl.
Die endseitigen Öffnungen des Durchlaufofens zum Einlassen
oder Auslassen von Werkstücken sind durch eine Schiebetür
verschlossen, die meist senkrecht oder leicht geneigt stehend,
höhenverschiebbar an der jeweiligen Öffnung angebracht ist.
Die Tür ist dann jeweils soweit nach oben verschoben, daß die
in den Ofen einzubringenden oder aus diesem heraus zu trans
portierenden Werkstücke gerade unter der Unterkante der hoch
geschobenen Tür durchtreten können. Außerdem, tritt, wie zuvor
erwähnt, das Schutzgas auf beiden Seiten von der Innenseite
des Ofens her in Richtung Außenseite unter der Tür aus. Das
heiße Schutzgas, das aufgrund seiner Zusammensetzung (z.B.
Wasserstoff) oder aufgrund der Wärmeausdehnung ein geringeres
spezifisches Gewicht als die Umgebungsluft aufweist, strömt im
wesentlichen im oberen Bereich der Öffnung zwischen der Unter
kante der hochgeschobenen Tür und dem Förderband aus dem Ofen
aus. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, daß von der Außenseite
her Luft in Form eines Keiles eintritt, der sich zwischen dem
Förderband und der Unterseite des unterhalb der Unterkante
der hochgeschobenen Tür ausströmenden Schutzgasstromes im
bodenseitigen Bereich des Bandes in den Ofen hinein erstreckt.
Insbesondere bei geneigten Schiebetüren der eingangs genannten
Art werden Luftkeile beobachtet, die bis zu einem Meter weit
in den Ofen hineinreichen.
Diese weit in den Ofen hineinreichenden Luftkeile haben folgende
Nachteile. Zum einen kann sich die Luft im Ofen mit dem Schutz
gas, das meist wasserstoffhaltig ist, vermischen, so daß Knall
gasverpuffungen im Ofen stattfinden können, wodurch dieser
erheblich beschädigt werden kann. Ferner kann die in den Ofen
eingebrachte Luft bzw. der darin enthaltene Luftsauerstoff,
insbesondere auf Seiten der Heizzone dafür sorgen, daß an den
Werkstücken Oxidationsprozesse stattfinden. Haben einmal solche
Oxidationsprozesse stattgefunden, so sind diese auch in einer
späteren Zone, in der die Schutzgasatmosphäre voll wirksam
ist, nicht mehr zu beseitigen. Selbst eine höhere Strömungsge
schwindigkeit des Schutzgases im Ofen, was auch mit einem
erheblich höheren Verbrauch des Schutzgases verbunden wäre,
kann den tief in den Ofen hineinreichenden Keil nicht ver
hindern. Es wäre dadurch allenfalls möglich, den Keil in der
Höhe zu vermindern, das hätte allerdings lediglich den Nachteil,
daß die einströmende Luft erst recht im Bodenbereich des Ofens
zusammengepreßt wird, genau in dem Bereich, in dem die Werk
stücke auf dem Band liegend transportiert werden. Selbst dann
wäre noch ein ausreichender Kontakt der Werkstücke mit dem
Luftsauerstoff möglich, so daß allein schon durch die Temperatur
des heißen ausströmenden Schutzgases das Werkstück derart
erwärmt wird, daß mit dem eingebrachten Luftsauerstoff Oxida
tionsprozesse stattfinden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist hier Abhilfe zu schaffen
und eine Tür der eingangs genannten Art zu schaffen, die in
geöffnetem Zustand dem Eintritt von Luftsauerstoff in den
Ofen entgegenwirkt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Tür
als eine um eine quer zur Durchlaufrichtung verlaufende, am
oberen Endbereich der Öffnung angeordnete Achse verschwenkbare
Klappe ausgebildet ist.
Die Unterkante der als Schwenkklappe ausgebildeten Tür bewegt
sich bei der Öffnungsbewegung von der endseitigen Öffnung des
Ofens weg. Dadurch wird auch die Strömung des Schutzgases aus
dem Ofen heraus von der endseitigen Ofenöffnung aus bis zu
dem Abstand, den die Unterkante der Schwenkklappe von dieser
Öfffnung hat verlängert, quasi aus dem eigentlichen Ofen
herausgezogen, wodurch auch der Luftkeil der möglicherweise
eintretenden Luft, vom Ofenende weggeschoben wird. Es wurde
auch festgestellt, daß der Luftkeil als solcher wesentlich
kürzer ist, d.h. es kann verhindert werden, daß die in den
Innenraum reichende Spitze des Luftkeiles überhaupt nicht bis
an die eigentliche Öffnung am Ofenende reicht, somit dort
nicht mit den heißen Ofenwänden in Berührung kommt, so daß
die Luft nicht stark erwärmt wird, wie bei einem Luftkeil
beim Stand der Technik, der in den eigentlichen Ofenraum
hineinreicht. Dadurch ist die Oxidationsaktivität dieser
kälteren Luft geringer. Auf der Einlaufseite hat dies außerdem
noch den Vorteil, daß die kalt zugeführten Werkstücke daher
mit dem relativ kalten Luftkeil noch nicht reagieren können,
so daß in der Übergangsphase des Eintritts in den Ofen noch
keine Oxidationsprozesse stattfinden können. Ist dann das
Werkstück in den eigentlichen Ofenbereich eingetreten und
wird erwärmt, steht es nicht mehr in Berührung mit dem Luftkeil.
Somit wird die Aufgabe vollkommen gelöst.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Klappe mit seitlichen Abkantungen versehen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch die seitlichen
Abkantungen ein Eintreten von Luftsauerstoff im Seitenbereich
zusätzlich verhindert wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind die seitlichen Abkantungen derart ausgebildet, daß bei
parallel zur Förderebene stehender, vollständig geöffneter
Klappe der gesamte Seitenbereich beidseits der Klappe über
die gesamte Öffnungshöhe durch die Abkantungen abgedeckt ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß bei völlig geöffneter Tür
die Seitenbereiche vollkommen abgedeckt sind, so daß quasi
das Ofengehäuse um die Länge bzw. die Höhe der Tür verlängert
ist. Dadurch kann erreicht werden, daß bei geöffneter Tür der
Ofenkanal beidseits ca. um einen Meter verlängert werden kann,
wodurch dann auch der Luftkeil um einen Meter von der eigent
lichen Ofenöffnung weggeschoben ist und dadurch dann im eigent
lichen Ofenbereich überhaupt keine Luftmengen eintreten können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Klappe über ein seitlich angeordnetes Gestänge verbunden
und durch dieses verschwenkbar.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäße Tür
durch einen einfachen und robusten Mechanismus geöffnet werden
kann, ohne dabei die Strömungsverhältnisse beim Öffnen oder
Schließen der Klappe zu verändern, so daß sichergestellt ist,
daß durch den Öffnungsmechanismus keine Turbulenzen entstehen,
die beispielsweise für ein Lufteintritt in den Ofen sorgen
könnten.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Klappe über das Gestänge in einer eine bestimmte,
insbesondere gerade die Werkstücke durchlassende Öffnungshöhe
verschwenkbar und in dieser Stellung haltbar.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch konstruktiv besonders
einfache Maßnahmen die Klappe in einer jeweiligen Stellung
gehalten werden kann, die gerade den Eintritt oder Austritt
von Werkstücken ermöglicht, wodurch dann das ausströmende
Schutzgas, das unterhalb der äußeren Kante der Klappe eine
gewisse Ausströmhöhe besitzt, ein möglichst kleiner Luftkeil
vorhanden ist. Diese Abhängigkeit der Öffnungshöhe der Tür
kann auch in Abhängigkeit von der Werkstückhöhe eingestellt
werden, so daß die Tür jeweils in der Öffnungsstellung fest
gehalten ist, die den größtmöglichen Rückhalt von Luftsauer
stoff von der Außenseite her sicherstellt.
Durch das erfindungsgemäße Verschwenkprinzip der Türklappe
wird außerdem sichergestellt, daß je weiter die Tür von der
Ofenöffnung weg verschwenkt wird, der Luftkeil umso weiter
von der Öffnung weg gedrängt wird, und somit dafür sorgt, daß
die durch die größere Öffnung an sich größere Möglichkeit des
Eintrittes von Sauerstoff kompensiert wird, so daß durchweg
sichergestellt ist, daß kein Luftsauerstoff in den eigentlichen
Schutzgasinnenraum eintritt. Bei den Öffnungen des Standes
der Technik wird dieser Keil mit zunehmender Türöffnungshöhe
ja immer größer, so daß bei hohen, großen, daher meist auch
teuren Werkstücken, eine besonders große Oxidationsgefahr
besteht.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
und in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter
Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 stark schematisiert einen Schnitt durch einen
Durchlaufschutzgasofen im Bereich der Einlaßöffnung
für die Werkstücke, der mit einer erfindungsgemäßen
Tür versehen ist;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines
Ofens mit einer Tür nach dem Stand der Technik, und
Fig. 3 eine stark schematisierte Seitenansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsge
mäßen Tür an einem Durchlaufschutzgasofen.
Ein in Fig. 1 dargestellter Ofen 10 weist eine Fördervorrichtung
12 zum Fördern von Werkstücken 13, 14 durch den Ofen 10 auf,
wie dies durch einen Pfeil 15 dargestellt ist.
Die Fördervorrichtung 12 besteht dabei aus einem endlos um
laufenden Metallkettengliederband, dessen Oberfläche, auf dem
die Werkstücke 13, 14 ruhen, eine Förderebene 17 bildet. Ein
Gehäuse 16 des Ofens 10 weist eine endseitige Öffnung 18 auf,
die in der Darstellung von Fig. 1 eine Einlaßöffnung einer
Heizzone 26 des Ofens 10 darstellt.
In Bandlaufrichtung 15 gesehen, vor der Öffnung 18, ist ein
Brennraum 22 angeordnet, dessen oberes Ende mit einem Abzug
24 versehen ist.
Im Brennraum 22 verbrennt Schutzgas 28, das aus dem Innenraum
bzw. der Heizzone 26 des Ofengehäuses 16 austritt, unter Bildung
von Flammen 30 mit dem Luftsauerstoff der Umgebung, wodurch ein
Flammenschleier entsteht. Die Verbrennungsgase treten dann
durch den Abzug 24 aus.
An der oberen Endkante 20 des Ofengehäuses 16, die gleichzeitig
die obere Begrenzung der Öffnung 18 bildet, ist eine Tür 32
befestigt.
Die Tür 32 besteht dabei aus einer Klappe 36, die um eine quer
zur Förderrichtung 15 verlauende Achse 34 verschwenkbar ist,
wie dies durch einen Doppelpfeil 35 angedeutet ist. Die Klap
pe 36 weist dabei eine solche Länge auf, daß sie in geschlos
senen Zustand, d.h. in der Darstellung von Fig. 1 in vertikaler
Ausrichtung, die gesamte Öffnung 18 verschließt.
In der in Fig. 1 dargestellten Verschwenkposition der Klappe
36 gibt diese etwa die halbe Höhe der Öffnung 18 frei.
Die äußere, der Achse 34 entgegengesetzte Querkante 37 der
Klappe 36 hat sich dabei um einen Betrag von der Endkante 20
des Ofens, die die Öffnung 18 umrundet, weg bewegt. Das aus
dem Innenraum des Ofens 10 strömende Schutzgas 28, meist ein
wasserstoffhaltiges Schutzgas, strömt in einem in vertikaler
Richtung schmalen Strom unterhalb der Kante 37 aus und verbrennt
im Brennraum 22.
Da das Schutzgas 28 leichter als die umgebende Luft ist, bildet
sich unterhalb des ausströmenden Schutzgasstromes ein Luftkeil
38, der keilförmig, mit der Spitze voran, in Richtung Innenraum
bzw. im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel in Richtung
Heizzone 26 reicht.
Die Spitze des Keiles 38 kommt dabei gerade etwa auf Höhe der
Öffnung 18 zum Liegen, d.h. es tritt kein Luftsauerstoff in
die eigentliche Heizzone 26 des Ofens 10, die mit der Endkante
20 des Ofens beginnt, ein. Ein bereits in die Heizzone 26
mittels der Fördervorrichtung 12 eingebrachtes Werkstück 14
befindet sich nicht mehr in Berührung mit dem Luftkeil 38.
Das in der Heizzone 26 sich bereits erwärmende Werkstück 14
kann daher nicht durch den Luftsauerstoff oxidiert werden.
Es ist außerdem sichergestellt, daß in dem relativ geringen
Bereich, in dem sich ausströmender Schutzgasstrom und Luftkeil
38 überschneiden, relativ wenig explosives Knallgasgemisch
bildet, so daß ein ruhiges Abbrennen des Schutzgases 38 im
Brennraum 22 stattfindet.
Zur Deutlichmachung der Vorteile der vorliegenden Erfindung
ist in Fig. 2 ein Ofen 10′ dargestellt, der in seinen Maßen
dem Ofen 10 von Fig. 1 entspricht, der jedoch mit einer Tür
40, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, versehen
ist.
Die Tür 40 ist als Schiebetür ausgebildet, die leicht geneigt
angeordnet ist und in ihrer Längsrichtung verschiebbar ist,
wie dies durch einen Doppelpfeil 41 in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Schiebetür 40 befindet sich dabei in einer solchen Ver
schiebestellung, daß in etwa die halbe Höhe der Einlaßöffnung
18 freigegeben ist, so daß Werkstücke 13, 14, die identisch
wie die Werkstücke 13 und 14 in der Darstellung von Fig. 1
ausgebildet sind, gerade unterhalb der Schiebetür 40 in den
Ofen 10′ eintreten können.
Auch hier tritt das Schutzgas 28 unterhalb der Unterkante der
Schiebetür 40 aus und verbrennt unter Bildung von Flammen 30.
Unterhalb der Schiebetür 40 und des austretenden Schutzgas
stromes 28 hat sich ein Luftkeil 38′ ausgebildet, der wesentlich
länger als der Luftkeil 38′ von Fig. 1 ausgebildet ist und
der außerdem, da sich ja die Unterkante der Schiebetür 40 in
etwa der Ebene der Öffnung 18 befindet, sehr weit in den
Innenraum der Heizzone des Ofens 10′ hineinreicht. Der Luftkeil
38′ reicht soweit in den Ofen hinein, daß er noch in Berührung
mit dem Werkstück 14 steht, daß bereits eine beträchtliche
Strecke in der Heizzone transportiert wurde, somit bereits
erwärmt wurde, so daß unter diesen Bedingungen ein Oxidations
prozeß am Werkstück 14 stattfinden kann. Durch die relativ
große Berührungsstrecke zwischen dem ausströmenden Schutzgas
strom 28 und dem in den Ofen 10′ einreichenden Luftkeil 38′
können erhebliche Vermischungen stattfinden, die zu Knallgas
explosionen im Endbereich des Ofens führen können.
Aus der vergleichenden Darstellung von Fig. 1 und 2 ist deutlich
zu entnehmen, daß durch an sich konstruktiv einfache Maßnahmen
beträchtliche Vorteile erzielt werden können. Aus der ver
gleichenden Darstellung ist auch zu entnehmen, daß bereits
bestehende Öfen einfach umgerüstet werden können.
In Fig. 1 ist eine Tür 32 dargestellt, die als Einlaßtür für
eine Heizzone 26 dient. Es ist selbstverständlich möglich, in
Durchlaufrichtung 15 gesehen, am gegenüberliegenden Ende des
Ofens 10, an der Auslaßöffnung entsprechend spiegelbildlich
angeordnet, die Tür 32 ebenfalls anzuordnen. Auch an der
Auslaßtür herrschen der Fig. 1 vergleichbare Strömungsver
hältnisse, wobei lediglich die Transportrichtung der Werkstücke
umgekehrt ist.
Bei einem weiteren in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel,
ist ein Ofen 50 an seinem Auslaßende, die durch eine Öffnung
53 gebildet wird, mit einer erfindungsgemäßen Tür 52 versehen.
Die Tür 52 weist gleichermaßen, wie die in Zusammenhang mit
Fig. 1 beschriebene Tür 32, eine Klappe 55 auf, die um eine
quer zur Förderrichtung 65 der Transportvorrichtung 62 ver
laufende Achse 54 verschwenkbar ist. Die Achse 54 ist dabei
ebenfalls im Bereich der Oberkante bzw. dem oberen Ende der
Öffnung 53 angeordnet.
Die Klappe 55 ist beidseits mit seitlichen Abkantungen 56
versehen, die im Ausführungsbeispiel von Fig. 3 die Form eines
Viertels eines Kreises aufweisen. Die durch die in der Seiten
ansicht von Fig. 3 durch die seitliche Abkantung 56 verdeckte
hintere Abkantung ist spiegelbildlich zu dieser ausgebildet.
In der Darstellung von Fig. 3 ist die Klappe 55 in ihrem nahezu
vollständig ausgeklappten Zustand dargestellt, d.h. die Klappe
55 verläuft etwa parallel zur Förderebene 67 der Fördervorrich
tung 62 und weist von dieser einen Abstand in etwa der Höhe der
Auslaßöffnung 53 des Ofens 50 auf. Ein Werkstück 63, das von
der Fördervorrichtung 62 aus dem Ofen 50 heraus transportiert
wird, wird an der Oberseite noch teilweise von der Klappe 55
und außerdem von den seitlichen Abkantungen 56 abgedeckt.
Die Tür 52 wirkt quasi wie eine Verlängerung des Ofens 50.
Auch hier tritt unterhalb der von der Öffnung 53 entfernt
liegenden Kante der Klappe 55 das Schutzgas aus und verbrennt
in einem Brennraum 72 unter Bildung eines Flammenschleiers 73.
Der Ofen 50 ist auf der gegenüberliegenden Seite, d.h. also
auf der Einlaßseite mit einer entsprechend spiegelbildlich
angeordneten Tür 52 bzw. Klappe 55 mit seitlichen Abkantungen
56 versehen.
Die seitliche Abkantung 56 ist mit einem seitlich von dieser
angeordneten Gestänge 58 verbunden, das mit einem hier nicht
näher dargestellten Stellmotor verbunden ist. Durch Verschieben
des Gestänges 58 kann die Klappe 55 bzw. die Tür 52 bewegt
werden, wobei in Fig. 3 durch unterbrochene Linie die Tür 52′
in vollkommen geschlossenem Zustand dargestellt ist, in der
dann das Gestänge 58′ die dargestellte Stellung einnimmt.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Ausbildung
einer seitlichen Abkantung 66 durch strichpunktierte Linien
angedeutet, d.h. die seitlichen Abkantungen nehmen eine etwa
rechteckförmige Kontur ein. In der Ausgestaltung der rechteck
förmigen seitlichen Abkantungen 66 wird ein in den Ofen eintre
tendes oder dieses verlassendes Werkstück 63 bei völlig geöffne
ter Tür 52, also mit etwa waagrecht verschwenkten Klappe 55,
beidseits und deckelseitig von der Tür 52 abgeschirmt, quasi
der Ofenraum um die Länge der Klappe 55 an beiden gegenüber
liegenden Enden verlängert. Dadurch wird dann besonders wirksam
ein Eintreten von Luftsauerstoff von der Außenseite her in
den eigentlichen Ofenraum verhindert.
Claims (5)
1. Tür zum Öffnen und zum Verschließen einer Öffnung (18,
53) eines Durchlaufofens (10, 50) zum Wärmebehandeln
von Werkstücken (13, 14, 63) unter Schutzgas (28),
wobei die Öffnung (18, 53) zum Einlassen oder zum
Auslassen von Werkstücken (13, 14, 63) dient, die durch
eine Fördervorrichtung (12, 62) durch den Ofen (10,
50) bewegt werden, und wobei durch die Öffnung (18,
53) das Schutzgas (28) aus dem Ofen (10, 50) austritt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (32, 52) als eine,
um eine quer zur Durchlaufrichtung (15, 65) verlaufende,
am oberen Endbereich der Öffnung (18, 53) angeordnete
Achse (34, 54) verschwenkbare Klappe (36, 55) ausgebildet
ist.
2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klappe (55) mit seitlichen Abkantungen (56, 66) versehen
ist.
3. Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitlichen Abkantungen (66) derart ausgebildet sind,
daß bei parallel zur Förderebene (67) stehender geöff
neter Klappe (55) der gesamte Seitenbereich beidseits
der Klappe (55) über die gesamte Öffnungshöhe durch
die Abkantungen (66) abgedeckt ist.
4. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klappe (55) mit einem seitlich ange
ordneten Gestänge (58) verbunden ist und durch dieses
verschwenkbar ist.
5. Tür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klappe (55) über das Gestänge (58) in einer eine bestimm
te, insbesondere gerade die Werkstücke (33) durchlassende
Öffnungshöhe verschwenkbar ist und in dieser Stellung
haltbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916183 DE3916183A1 (de) | 1989-05-18 | 1989-05-18 | Tuer zum oeffnen und verschliessen einer oeffnung eines durchlaufofens |
JP10550990A JPH02309186A (ja) | 1989-05-18 | 1990-04-23 | 連続加熱炉の開口部を開閉するためのドア |
EP90108506A EP0398104A1 (de) | 1989-05-18 | 1990-05-07 | Durchlaufofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893916183 DE3916183A1 (de) | 1989-05-18 | 1989-05-18 | Tuer zum oeffnen und verschliessen einer oeffnung eines durchlaufofens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916183A1 true DE3916183A1 (de) | 1990-11-22 |
DE3916183C2 DE3916183C2 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=6380882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893916183 Granted DE3916183A1 (de) | 1989-05-18 | 1989-05-18 | Tuer zum oeffnen und verschliessen einer oeffnung eines durchlaufofens |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0398104A1 (de) |
JP (1) | JPH02309186A (de) |
DE (1) | DE3916183A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR100502237B1 (ko) * | 2000-06-05 | 2005-07-20 | 주식회사 포스코 | 수평 고온 소둔로용 도어장치 |
KR100733368B1 (ko) * | 2006-10-16 | 2007-06-28 | 주식회사 포스코 | 고온 소둔로의 실링장치 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE287405C (de) * | ||||
DE265858C (de) * | ||||
DE456095C (de) * | 1925-04-15 | 1928-02-15 | Willi Hencke | Streichverschluss fuer Ofentueren |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3606288A (en) * | 1970-02-02 | 1971-09-20 | Allegheny Ludlum Steel | Furnace seal |
DE2148298A1 (de) * | 1971-09-28 | 1973-04-05 | Librawerk Pelz & Nagel Kg | Verschluss fuer die auslaufoeffnung von materialfuehrungsschaechten fuer schuettgueter |
DE2601658C3 (de) * | 1976-01-17 | 1978-11-30 | Fa. J.F. Mahler, 7300 Esslingen | Kühlvorrichtung für einen an der Ein- und Auslaßseite offenen Durchlaufofen zum Wärmebehandeln von Werkstücken |
JPS5414255A (en) * | 1977-07-04 | 1979-02-02 | Seiko Epson Corp | Liquid crystal display panel |
DE3541873C1 (en) * | 1985-11-27 | 1987-01-02 | Fuchs Systemtechnik Gmbh | Furnace vessel of an electric arc furnace |
-
1989
- 1989-05-18 DE DE19893916183 patent/DE3916183A1/de active Granted
-
1990
- 1990-04-23 JP JP10550990A patent/JPH02309186A/ja active Pending
- 1990-05-07 EP EP90108506A patent/EP0398104A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE287405C (de) * | ||||
DE265858C (de) * | ||||
DE456095C (de) * | 1925-04-15 | 1928-02-15 | Willi Hencke | Streichverschluss fuer Ofentueren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0398104A1 (de) | 1990-11-22 |
DE3916183C2 (de) | 1991-04-25 |
JPH02309186A (ja) | 1990-12-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2902426C3 (de) | Vorrichtung zum Zuführen einer Metallschmelze beim Stranggießen | |
DE10112621A1 (de) | Anordnung zum Abgießen einer aus einer Kupferlegierung bestehenden Gießschmelze | |
DE3816503C1 (de) | ||
DE3916183C2 (de) | ||
DE187577T1 (de) | Anlage zur vorbereitung von bolzen zum strangpressen. | |
DE588238C (de) | Kupferschmelzofen mit Vorwaermekanal fuer das Einschmelzgut | |
DE227044C (de) | ||
DE2445974A1 (de) | Mit einem pyrometer ausgestattete tastvorrichtung zur ueberwachung des temperaturprofiles quer zu einem durch einen kuehlofen bewegbaren koerper, vorzugsweise einem glasband | |
EP3023694B1 (de) | Roststab und rost für eine schubrostfeuerung | |
CH685356A5 (de) | Zuluftregelvorrichtung für eine Heizeinrichtung. | |
DE3023563C1 (de) | ||
DD267785A1 (de) | Einrichtungen zur verhinderung von waermeverlusten und fuer den transport in tunneldurchlaufoefen | |
DE3342646C2 (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Öffnen bzw. Schließen eines unteren und eines oberen Wandteiles einer Bordwand | |
DE546527C (de) | Gasbefeuerter Schmelzofen fuer Aluminium | |
EP0116722B1 (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Öffnen bzw. Schliessen eines unteren und eines oberen Wandteiles einer Bordwand | |
CH663368A5 (de) | Schiebeverschluss fuer den ausguss, insbesondere horizontalen ausguss, von metallschmelze enthaltenden gefaessen. | |
DE764119C (de) | Foerdereinrichtung fuer einseitig geschlossene Gluehoefen | |
DE2204602B1 (de) | Schlitzabdichtung fuer hubbalkenoefen | |
DE1508369C3 (de) | Durchlauf Harteofen fur Klein teile | |
DE4123391A1 (de) | Brenner zum vorwaermen oder trennen von zu giessendem material, insbesondere fuer hochoefen vom elektrischen typ | |
AT128328B (de) | Luftdichtabschließende Tür für Öfen. | |
DE172170C (de) | ||
DE3343654C2 (de) | Verfahren zum Abgrenzen von Schutzgaszonen in Durchlauföfen | |
AT41718B (de) | Koklöschwagen. | |
DE3307248A1 (de) | Ofen zum waermen von brammen, knueppeln oder dergleichen waermgut |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |